Re: Wer macht die "Pläne" für die Zukunft?

Geschrieben von Elias am 19. März 2001 13:48:50:

Als Antwort auf: Re: Wer macht die geschrieben von ExImagina am 19. März 2001 12:08:25:

Hallo XI,

auch ich habe mit dem Vergleich der Filmrolle so meine Probleme.

> Der Vergleich mit der Filmrolle als abstakter Denkanstoß,
> mag einleitend dienen, aber nicht mehr.
> Hier handelt es sich um Wahrscheinlichkeiten.

Eine Filmrolle läßt keine Freiheiten zu, keine Varianten, keine Ungenauigkeiten, Zufälle, Abweichungen, ... Wenn man alles das zuläßt, dann hätte man eine zigfach verzweigte Filmrolle. Das würde hinterher wohl eher einem hichkomplexen Computerspiel gleichen, wo man auch gewisse Freiheitsgrade hat. Aber durch die Freiheitsgrade verliert man wieder die exakte Vorhersagbarkeit.

Hier versagt das Modell einfach.

Ich sehe bei den vorhandenen Prophezeiungen übrigens auch keinen Anlaß, daß wir von einer starren Zukunft auszugehen haben. Würde die Zukunft wie ein Film exakt feststehen, dann wären sicher die Prophezeiungen etwas präziser. Faszinierend empfinde ich im Zusammenhang mit UFO-Channeling immer die angeblichen Besucher aus der Zukunft, die nicht in der Lage sind die Zukunft exakt zu beschreiben, so daß sie auch noch stimmt, wenn diese Zeit erreicht ist. Offensichtlich steht die Zukunft tatsächlich nicht exakt fest und trotzdem gibt es Wahrtäume. Mit dem Modell der Pläne kann ich das hingegen erklären.

Übrigens kann sich jeder Programmierer eine ganz primitive, simulierte Welt erschaffen in der er selbst eine Perspektive der "Überzeitlichkeit" einnimmt. Er kann die Simulation vorwärts und rückwärts laufen lassen, schneller und langsamer, anhalten und weiter laufen, ... Als Programmierern hat man die Macht über die Zeit in der Simulation. Aber wenn man Informationen aus der Zukunft in eine Vergangenheit transportieren will, dann hat man exakt zwei Möglichkeiten. Entweder man stellt sicher, daß die Zukunft dann auch tatsächlich so wird, wie sie beim letzten Mal sich entwickelt hat (also exakt NULL Freiheitsgrade) oder die Information kann hinterher falsch sein, weil sie die Zukunft anders entwickelt hat.

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