Tsunami-Effekt

Geschrieben von franz_liszt am 21. April 2002 23:42:18:

Als Antwort auf: Re: Das Kastl, die Nordsee und die Mega-Überschwemmung geschrieben von JeFra am 21. April 2002 21:51:58:

Interessant wäre die "optimale Detonationstiefe".

Dort würde ich mit einer Überschlagsrechnung beginnen. Eine Welle besteht aus einer Zirkulationsbewegung in Fortbewegungsrichtung. Tsunamis können dabei einen Rotationsdurchmesser von tausend Metern haben (wenn sie durch großfächige Erdbeben erzeugt wurden). Das macht sie so wahnsinnig schnell. Nähern sie sich der Küste, reduziert sich ihre Energie auf eine Zirkulation mit dem Durchmesser der jeweiligen Meerestiefe.

Als 1. Näherung schlage ich deshalb vor, quadratisch vorzugehen (Querschnitt der Welle von der Seite ein Kreis). Bei Halbierung der Meerestiefe vervierfacht sich die Wellenhöhe. Wird die Bombe z.B. in 300 m Tiefe gezündet, hebt der Feuerball eine Wassersäule entsprechend hoch (meinetwegen wenige m, aber großflächig!). Hat die Welle unterwegs in tiefem Wasser 1 m, hat sie vor der Küste, wo die Nordsee nur 30 m tief ist, eine Höhe von 100 m.

Na ja, war nur ne Näherung. Soll aber zeigen, dass hinter Tsunamis und hinter Unterwasser-A-Bomben doch eine verheerende Wirkung stecken kann.

Übrigens wird das Wasser "hinterm Deich" (so 50 km) WESENTLICH länger zurück brauchen als hin!

Und übrigens habe ich Prophezeiungen im Kopf, dass das Wasser mehr als wenige Meter hochgehoben wird. Ob da was mit dem Tsunami-Effekt durcheinandergebracht wurde? K.A.

Gruß franz_liszt


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