Re: @ghost: Wirkungsradien der Kernwaffen

Geschrieben von Otto am 10. April 2002 21:21:19:

Als Antwort auf: Re: @ghost: Wirkungsradien der Kernwaffen geschrieben von JeFra am 10. April 2002 17:42:59:

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>>Was soll der Scheiß????
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>Ich bedauere, dass mein Beitrag missverstaendlich war. Ich bezog mich, wie schon klargestellt worden ist, auf einen frueheren Beitrag von ghost, der bei einem Leser dieses Forums den Eindruck hinterlassen hat, dass ein 20MT Atomsprengkoerper einen Zerstoerungsradius von 55km hat. Das ist unter gewissen Aspekten (Hitzestrahlung, optimale Sichtverhaeltnisse, fehlende Schutzmassnahmen der Betroffenen) richtig, aber eben nur fuer diese eine Komponente der Kernwaffenwirkung und nur unter relativ ungluecklichen Umstaenden.
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>>Was soll z.B. Zone1:"Verdampfung von Metallen" glaubst Du das????
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>Klar geht das. Der Stahlturm, auf dem die Amis ihre erste A-Bombe gezuendet haben, ist verdampft.
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>In Hiroshima ...
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>Ich habe ja am Ende meines Beitrages ein Beispiel aus Hiroshima gebracht, um klarzustellen, dass ich an derart pauschale Angaben ueber die Opferzahlen, wie sie in dem zitierten Beitrag genannt worden, nicht glaube.
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>Was solen solche Daten,die jeder falsdch,meist zu gefährlich,interpretiert?
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>Die Daten stammen wie gesagt aus Glasstone (Ed.), Die Wirkung der Kernwaffen. Mein Eindruck ist, dass es sich um die serioeseste allgemein zugaengliche Quelle zu dieser Frage handelt. Oder moechten Sie eine bessere Quelle dazu empfehlen? Was die Interpretation der Daten angeht, verlasse ich mich ebenfalls auf Glasstone. Dazu habe ich nur sehr wenig gesagt, weil ich nicht weiss, ob daran Interesse besteht. Ich halte an meiner Eischaetzung fest, dass die 680 rem in 800m von 1kT Luft lebensgefaehrlich sind und in diesem Fall den signifikantesten Teil der Wirkung darstellen. Allerdings koennen auch die anderen beiden Komponenten der Kernwaffenwirkung in diesem Beispiel unter Umstaenden toedlich sein, beispielsweise sind die 3.8cal*cm-2 laut Glasstone, Bild 11.61 in der Lage, Verbrennungen zweiten Grades auf ungeschuetzten Hautflaechen zu bewirken.
>

>Warum wilst Du den menschen die Chance,sich gegen solche Waffen zu schützen, kaputt machen? Gruß Ptto
>

>Diese Chance hat man nur dann, wenn man weiss, woran man ist. Und genau aus diesem Grund habe ich aus Glasstone zitiert, beispielsweise die Umrechnungsregeln fuer Wirkungsradien in Abhaengigkeit vom Nennwert der Detonation.
>
>MfG
>JeFra

Jetzt habe ich gemerkt,wo das Problem liegt!!
Du schreibst:"Zone 1:Extreme Hitze,Verdampfung von Metallen,Überdruck 1,7 bar,
Windgeschw.500km/h Nahezu 100%Todesfälle..
Und gibst dann an :
10 kT,Höhe 600 m: Zone 1 Radius um Explosionsort 0,8 km!
Daraus musste ich schließen,daß Du die Minimalwerte für die Zone 1 angibst,
z.B. 0,8km vom Punkt Null entfernt: Extreme Hitze, Überdruck 1,7 bar,
Windgeschw,500km/h...
denn direkt im Feuerball hast Du ja Drücke von tausenden von bar,Temperaturen von Millionen Kelvin,Windgeschwindigkeiten von vielfachem Überschall.....
und da schmilzt und verdampft auch Metall! Nur 1 km entfernt von einer 10kT Bombe verdampft halt kein Metall! Bei der Trinity-Bombe(ca 16kT) ist fast der gesamte Turm verdampft bzw.geschmolzen-er war ich müsste nachschauen im "Rhodes"
ca 60 Meter hoch,auch die Erde darunter ist etwa 2 Meter tief verdampft und trotdem haben noch ca 1-2 Meter Metall aus dem Boden herausgeschaut!
Du solltest also eine Zone 0 einführen für Verdampfen von Metall und die reicht dann bei einer 10kT Bombe vielleicht 50 Meter weit! Gruß Otto

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