Wen wundert's?

Geschrieben von Torsten am 10. April 2002 17:04:10:

Als Antwort auf: Vorzeichen geschrieben von Maria_2 am 10. April 2002 14:29:00:

Liebe Leute,

was sind für Euch die Kriterien eines "Zeichens"? Schon seit Jahrhunderten berechenbare Planetenkonstellationen wohl eher nicht. Wer's weiß, schaut hin, dem Rest fällt mit Sicherheit am selbst klaren Himmel nichts auf.

Die Astrologie (an die ich nicht glaube) bietet da schon bessere Ansätze. Für den "Normalverbraucher" wie Astronomen ist nichts Spektakuläres zu sehen, aber die Konstellation verkündet Unheil (oder Heil, ist aber unbeliebt).

Für mich ist ein "Zeichen" spektakulär und unerwartet. Bezüglich des Kreuzes: wie wär's denn mit einer großen Sonneneruption als Auslöser außergewöhnlicher Polarlichter? Was ist überhaupt mit der Sichtbarkeit von Polarlichtern in Deutschland in den letzten Jahren?

Manchmal erinnern mich die Beiträge schon an "Das Leben des Brian". "Er hat eine Sandale verloren. Ein Zeichen, ein Zeichen!"

Zum Glück werden die wahren Zeichen nicht ganz übersehen. Wie spektakulär darf's denn noch sein? Weltweite Kriege, im Nahen Osten mit drastischer Tendenz zu Eskalation, Wirtschaftskrise und ein Wertesystem (der sogenannten zivilisierten westlichen Welt), welches Spannungen verschärft - warum sollten noch andere Zeichen nötig sein?

Mal eine Gedankenspielerei: heute abend erscheint eine eindeutige überdimensionale Figur des gekreuzigten Jesus am Sternenhimmel. Wie würden wir reagieren? "Toller Werbetrick! Ich muß unbedingt rauskriegen, für was.", "Welche Sekte macht jetzt wieder Werbung?", "Ich schreibe nur noch den Text fertig und schaue dann genauer hin.", "Mein Computer kann das besser simulieren.", "Schnell nach Hause! Ein rechtzeitiger DFG-Antrag sichert auf Jahre meine Beschäftigung!". Nicht zu vergessen die Forumsteilnehmer: "Schnell heim und einen Beitrag schreiben. Hoffentlich war Keiner schneller!".

Zugegebenermaßen etwas böse, aber unrealistisch?

Viele Grüße

Torsten


Antworten: