Re: Existenz (eines) Gottes
Geschrieben von Freddie am 02. April 2002 01:43:37:
Als Antwort auf: Re: Existenz (eines) Gottes geschrieben von Teutone am 01. April 2002 23:36:45:
hallo teutone,
"Aber eine Theorie die noch keine Experimente und Regeln definiert hat um diese
nachzuweisen."wenn man behauptungen wie "so ist es" aufstellt muss man den beweis dazu
erbringen, dieser grundsatz ist natürlich vollkommen klar. das gilt auch wenn
man behauptet es existiert sowas wie ein gott. (den beweis dazu möchte ich
erst mal sehen). für theorien allerdings gilt das sie möglichst
empirisch überprüfbar sein müssen um glaubwürdig zu sein, theorien sind ja auch
keine "es ist so" behauptungen sonder "so könnt es sein" statements (gilt auch
für die relativitätstheorie).
interessanterweise gab und gibt es in der menschlichen geschichte schon mehr
als genug menschen die behaupteten mit sowas wie einer art überbewustsein
kontakt gehabt zu haben - also stützen für die "gottestheorie". diese
behauptungen kann man madig machen und als spinnerei abtun oder man kann sich
ernsthaft damit auseinandersetzen. letzteres wäre empfehlenswert da bisher
jedes neue wissenschaftliche weltbild im vergleich zum alten zuerst als
hirngespinst und unwissenschaftlich unhaltbare narretei abgetan wurde.
"Ich kann hier nur sagen geh in die Bücherei und hol dir 1-2 gute Bücher zum
Thema. "Survival of the fittest" ist nicht das Ziel der Evolution, sondern bis
zum Menschen hat alles nicht überlebt was sich nicht angepaßt hat. Also eine
Vernichtung des Schwächsten, da bleiben noch viele übrig. Zb. Auch die Menschen
die zwar nirgendwo besonders gut sind außer im benutzen von Gegenständen und
ihres Verstandes."das habe ich jetzt eigentlich nicht vor, zum lesen habe ich zur zeit genug.
ich habe mich aber schon mit allerhand artificial life games herumgeschlagen
und mit genetischen algorithmen. die funktionieren auch prächtig, man kann
prima simulieren wie sich eine spezies einer umgebung anpasst, aber wie
jetzt eine schlagartige veränderung einer ganzen spezies vonstatten geht
will mir jetzt nicht so recht einleuchten. (ich bin aber immer für erklärungen
offen ;-)) eine spezies kann sich zwar gegenüber anderen durchsetzen aber wie
soll jetzt ein einzelnes musterexemplar
einer rasse seinen gene auf die restlichen mitglieder übertragen? da erscheint
mir die darwinsche erklärung nicht ganz ausreichend zu sein, die
morpogenetischen felder von sheldrake sind da eine vielversprechende
erweiterung dieser these.
nehmen wir mal an ein genie würde in der menschlichen gesellschaft auftauchen,
jemand der zum beispiel schon mit 4 jahren perfekt klavier spielen kann. sowas
gabs schon öfters und wirds wohl auch noch öfters geben. welche auswirkungen
würde das auf die menschliche gesellschaft haben? keine! der klavierspielende
bursche würde genetisch genauso untergehen wie der schon erwähnte superhamster.
(ich sehe in solchen vorkommnissen übrigens ein indiz für die
reinkarnationstheorie)
scheinbar macht die evolution sprünge - und zwar auf einer populations-
übergreifenden ebene. und hier greift die sheldrake-theorie. möglicherweise
steht die gesamte menschheit wieder vor so einem sprung. das aussterben der
dinos ist vielleicht auch gar nicht auf eine katastrophe zurückzuführen sondern
auf einen umfassenden evolutionssprung der alte arten in vollkommenneue verwandelt hat.
"Dann nenn mir mal die Quellen bitte, mir ist noch kein solcher Beweis
untergekommen wo man definitiv sagen kann die muessen das via morphische
resonanz gelernt haben. Viele dieser Erzählungen entstammen eher dem
Wunschdenken als der Realität."wenn man theorien beweisen kann sind es keine theorien mehr. und soviel
ich weiss ist man immer noch auf der suche nach dem "missing link" dem
bindeglied zwischen affe und mensch. sogesehen ist die evolutionstheorie auch
nur eine (unbewiesene) theorie, weiter nichts.
"Und das Argument das sei doch viel zu komplex das es von allein entstehen
können ist auch so ein Hautot Argument ala ich will gar nicht anderes als
richtig anerkennen weil es gar nicht sein kann."das ist kein totschlagsargument. wenn jemand behauptet ein so komplexes molekül
wie die DNA sei aus einer heissen gaswolke entstanden der muss er erst einmal
verdammt gute argument bringen um das zu erklären. die wahrscheinlichkeit,
das so ein moleküle zufällig entsteht, ist eins zu ein paar milliarden.
und widerspricht weiterhin dem zweiten hauptsatz der thermodynamik, nämlich das
die entropie eines systems immer nur zunimmt, wobei aber bei der evolution
genau das gegenteil der fall ist, die ordnung nimmt zu, nicht ab.
in der selbstorganistion würde ich zum beispiel schon wieder das walten
einer höheren inteligenz sehen, die dafür gesorgt hat dass aus dem chaos
ordnung entsteht.viele grüsse
freddie