Re: So unwichtig, wie sauberes Wasser und Luft zum atmen?

Geschrieben von Descartes am 29. März 2002 13:15:17:

Als Antwort auf: So unwichtig, wie sauberes Wasser und Luft zum atmen? geschrieben von Danan am 29. März 2002 11:21:49:


Bonjour!

Und wieder muß ich den "Herrn mit den spitzen Ohren" zitieren, dessen Ansichten so unvernünftig nicht waren!

In einer Welt mit begrenzter Oberfläche (4r²Pi, wenn ich nicht irre) und begrenzten Rohstoffen ist es völlig unmöglich, daß es allen gleich gut geht, besonders dann, wenn die Zahl der Bewohner nahezu exponentiell ansteigt.

Wie überall sonst gibt es unter den Menschen unterschiedliche Begabungen, Leistungsbereitschaft und natürlich auch solche, die ihre Ellbogen unterschiedlich geschickt und intensiv einsetzen. Deshalb ist Kommunismus von vornherein zum Scheitern verurteilt und hat sich dies auch gerade in jüngster Zeit eindeutigst herausgestellt.

Dümmliche Weltverbesserer wie die von dir zitierte Rosa Luxenburg oder Karl Liebknecht haben die Welt und damit die menschliche Grundeinstellung völlig fehlinterpretiert - der Vergleich mit sozialen Insekten wie Ameisen oder Bienen ist unanwendbar, oder, wie in der "Animal-Farm" so treffend formuliert: "Auch unter den Gleichen gibt es immer Gleichere!"

Die ehemaligen Paradelinken wie Joseph Martin Fischer oder Daniel Cohn-Bendit haben dies längst erkannt (wobei ich keineswegs ehemalige kriminelle RAF-Sympathisanten verteidigen möchte) und setzen die oberflächlich dargebotene
ach so soziale Gesinnung auch nur mehr ausschließlich zu ihrem eigenen Vorteil ein. Ob einer wie Joschka, der x-mal geschieden ist, viel von moralischen Werten und Verantwortungsbewußsein hält, darf stark angezweifelt werden.

Von Umverteilung halte ich überhaupt nichts - wer es nicht geschafft hat, bis jetzt auf die Beine zu kommen (dies gilt für Völker genauso wie für einzelne), der wird auch nach noch so viel Hilfe immer ein Bremsklotz bleiben.

Du meinst, daß sich die Welt in deine gewünschte Richtung verändern wird.
Da bist du, glaube ich, ganz gewaltig auf dem Holzweg! Ein Sturm auf die Bastille a la 1789 scheitert heute daran, daß die Bewaffnung derer, die zu den Besitzenden gehören, so gut ist, daß schlagartig Millionen von Aufmüpfigen aus den unterentwickelten Ländern ausradiert werden können, sollten diese ernstlich die Fäuste erheben - und das wird möglicherweise sogar bald exemplarisch demonstriert werden.

Auch ich heiße weder Rothschild noch Bill Gates, gehöre aber sicherlich zu denen, die etwas zu verlieren hätten. Daher ist es für mich von Vorteil, mich mit unserem System zu arrangieren, obwohl da keineswegs alles optimal ist.
Und auch mein 6-l-Kombi ist keineswegs als Beitrag zum Umweltschutz zu verstehen, sondern einzig und allein als Beitrag zur Verteidigung der eigenen Geldbörse gegen die unentwegten Angriffe von Ölmultis und Mineralölsteuer.

Schaut auf euch selbst, Leute, und betrachtet die Fernsehnachrichten mit Interesse, aber auch mit gebotener Gleichgültigkeit! Hysterie schadet dem Nervenkostüm und ändern werdet ihr sowieso nichts!

Au revoir et joyeuses Paques!




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