Re: Wirklich grosser Boersencrash, ja oder nein?

Geschrieben von Zet am 26. März 2002 19:01:22:

Als Antwort auf: Wirklich grosser Boersencrash, ja oder nein? geschrieben von Klaus am 26. März 2002 16:16:07:

Hi CK!

>Jetzt aber zur entscheidenten Frage: Boersencrash ja oder nein?

Nun, das kann im Moment noch niemand ganz exakt sagen.
Die Börse an sich ist unberechenbar geworden und ein Spielball
der Spekulanten jeglicher Couleur.

Welche Börse meinste eigentlich?
Der NM ist bereits gecrasht und wird weiter in die Tiefe segeln,
die NQ ebenfalls.

Also blieben nur die Standardwerte übrig.
Und ob die so schnell crashen, darf bezweifelt werden.

Trotz allen Unkenrufen ist seeeeeeeeeehhhhhhhhhhhrrrrrrrrrrr viel Geld da.
Sehr, sehr viel Geld (nur auf der falschen Seite...:-))))

Für das Jahr 2002 bin ich, was die Börse und das Kapital angeht,
rel. zuversichtlich, obwohl ich der Börse und der Spekulation vollständig
den Rücken gekehrt habe.

Viel wichtiger als die Börse und das Großkapital wird für mich sein,
wie sich unser Mittelstand und die Kleinunternehmen, die ja die
Hauptstütze im Arbeitsmarkt ausmachen, aus der Geld- und Schuldenfalle
befreien werden. Die Banken drehen allen den Geldhahn zu.

Wo kein Geld, keine neuen Investitionen und keine neuen Arbeitsplätze.

Ich kenne Firmen (ich bin selbst Kleinunternehmer), die haben Leute
eingestellt, die nichts anderes machen, als Geld einzutreiben. Da wird
höflichst darum gebeten, doch die Rechnungen endlich zu begleichen.
Kein harter Stil, weil jeder Angst um seine Kunden hat.
Was wir in Deutschland zur Zeit erleben, ist ein Trauerspiel erster Güte.

DAS wird der Knackpunkt in diesem Jahr sein. Nicht die Börsen.

Vor der Kirch-Pleite hatten alle Angst: Stoiber UND Schröder. WIR haben in
diesem Jahr Bundestagswahlen. Plötzlich ist wieder Geld da, diesen Hai zu
füttern. Allerdings muß Kirch dafür seinen Platz räumen.

Naja, das würde ich auch gerne machen, wenn mir eine Bank "wohlwollend"
unter die Arme greifen würde. Draußen, in der Sonne liegen und vor mich
hinzugrinsen.

Soviel Glück hat unser Mittelstand nicht. Die werden regelrecht von den
Banken geschlachtet. Kein Politiker kümmert sich darum.

Erst wenn unsere starke Schicht, der Mittelstand, völlig platt ist,
erst dann werden soziale Unruhen entstehen. Und damit rechne ich nicht
in diesem Jahr.

Im übrigen - das widerspricht sich jetzt vielleicht - könnte tatsächlich
irgendwo auf der Welt eine Bombe platzen und es ist alles gleich aus.

Dann Gut' Nacht Marie...

Gruß
Z

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