wie Du mir, so ich DIR

Geschrieben von eprom am 24. März 2002 14:50:14:

22.03.2002 15:52

Stahlstreit


EU will US-Produkte sanktionieren

Den EU-Mitgliedsstaaten liegt eine Liste mit US-Produkten vor, die sie mit Strafzöllen belegen will.






Die Stahlbetriebe der EU fürchten die Bedrohung von umgeleiteten Stahlimporten aus Drittstaaten. (dpa )



Die EU-Kommission will im Stahlstreit mit den USA den Zugang amerikanischer Produkte auf den europäischen Markt erschweren. Dazu übermittelte die Brüsseler Behörde den Mitgliedstaaten nach Angaben vom Freitag eine Liste mit US-Produkten, auf die die EU Strafzölle erheben könnte. Ein Kommissionssprecher wollte zu dem Inhalt der Liste nicht Stellung nehmen. Dem Vernehmen nach sollen darin Stahl, Textil und Zitrusfrüchte enthalten sein. Die Liste soll bis spätestens 20. Mai an die Welthandelsorganisation (WTO) übergeben werden.

Auch EU will Zölle anheben

Die USA haben die Zölle auf Stahlimporte bis zu 30 Prozent erhöht, um die heimische Industrie vor der ausländischen Konkurrenz zu schützen. Besonders betroffen davon ist die EU, die neben geringeren Ausfuhren in die USA auch fürchtet, dass der europäische Markt von umgeleiteten Stahlimporten aus Drittstaaten überschwemmt werden könnte. Deshalb will die EU neben den Strafmaßnahmen gegen die USA so genannte Schutzklauseln einführen, die garantieren, dass sich das Niveau der Stahleinfuhren nicht erhöht. Dem Vernehmen nach ist dabei ebenfalls an eine Erhöhung der Zölle um 30 Prozent gedacht.

Zwei Monate für eine Einigung

Zudem hat die EU am 7. März bei der WTO Beschwerde gegen die US-Entscheidung eingelegt. Beide Seiten haben in dieser Angelegenheit 60 Tage Zeit, um sich zu einigen. Gelingt dies nicht, wird der Fall von einem WTO-Ausschuss behandelt. In Sachen Strafmaßnahmen soll die Liste von den Mitgliedstaaten nach Angaben von Kommissionssprecher Anthony Gooch geprüft und gegebenenfalls überarbeitet werden. Greifen könnten die Maßnahmen nach WTO-Regeln laut Gooch dann am 18. Juni.

USA wollen keine Kompensation zahlen

Der Sprecher betonte, die USA könnten die Anwendung der Strafmaßnahmen verhindern, wenn sie jährlich 2,5 Milliarden Euro Kompensation zahlten. Dies entspricht der Schadenssumme, die die EU für sich auf Grund der US-Zollerhöhung erwartet. Die US-Regierung hat diese Forderung allerdings bereits zurückgewiesen.

was erlaubt sich die EU ??? werden wir jetzt trotzig ? :-)

schönen tag, noch !

eprom

Antworten: