Statik von Stahlgebäuden im Brandfall

Geschrieben von Danan am 19. März 2002 11:11:38:

Als Antwort auf: Probleme in der Statik geschrieben von franz_liszt am 19. März 2002 10:19:36:

Das Stahl ab bestimmten Temperaturen weich wird ist nicht neu.
Das desswegen Stahlträger mit Brandschutzverkleidungen zu versehen sind ist auch nicht neu.
Es gibt hierfür sogar Sündteure Farbe, die im Brandfall aufschäumt und den Träger sogar vor der Hitze schützt.

In Deutschland gibt es sogenannte Feuerschutzklassen.
F30 bis F90 die Zahlen entsprechen dem Feuerwiderstand, die ein Baukörper einem Brand in Minuten entgegensetzen muß.

Eine Wand in einem Wohnhaus mit F90 muß z.B. eineinhalb Stunden einem Brand standhalten (Von der Statischen Seite)

Dies sind mittlerweile ganz normale Vorschriften im Hochbau in Europa.

Statische Probleme bei Stahlbauten sind absolut nicht neu.

Wie man an der Konstruktion des WTC gesehen hat, war die Konstruktion nicht gegen solche Branddauer geschützt, ebenso war die Sprinkleranlage nicht in der Lage den Brand einzudämmen.

Nach den heutigen Vorschriften hätte das Gebäude also garnicht gebaut werden dürfen.

Interessant ist allerdings, das der Brandbeschleuniger (Flugzeug) im oberen Drittel in das Gebäude flog, was zu einem Kollaps des Gebäudes nach unten führte, da beim Zusammenbrechen des Gebäudes die darunter befindlichen Stockwerke zusammensacken.

Wäre das Flugzeug weiter unten in den Tower geflogen, so wäre das Gebäude auch eingestürzt, allerdings, wären mehrere Dinge geschehen.

1. Das Gebäude wäre schneller eingestürzt, da die Belastung auf die Träger durch die Gewichtslast wesentlich größer ist.

2. Es wären wesentlich mehr Menschen gestorben (Da die sich über der Anschlagstelle befindlichen Menschen nicht mehr hätten retten können)

3. Das Gebäude wäre unkontrolliert kollabiert und hätte beim Umfallen, wie ein Baum noch andere Bäume (Gebäude) umgerissen.

4. Aus den anderen Gebäuden hätten sich noch weniger Personen retten können, die Zahl der Toten wäre also noch größer gewesen.

5. Die Flugzeuge wären nicht so Medienwirksam in den Turm geflogen und wären warscheinlich nicht gefilmt worden, oder die Frage wäre aufgetaucht, wieso eine Kamera das Eindringen filmt, wenn der Blick am ersten Turm haftet, und die Flammen an dessen Fassade hochziehen.

6. Die Brandbelastung in der Stadt hätte bei einem Impact in den unteren Ebenen zu noch höheren Vergiftungen geführt, was den New Yorkern noch mehr geschadet hätte.

Ganz ruhig und Objektiv sollte man sich einfach mal diese Argumente durch den Kopf gehen lassen, danach mit dem Wissen verrühren, das Osama Bin Laden Sohn einer Hochbaudynastie ist und das bestimmt alles wußte.

Dann sollte man sich einfach nochmal die Frage stellen, ob die Realität so aussieht, wie sie uns dargestellt wird.

Gruß Danan

PS. Wenn ich OBL wäre, dann hätte ich den Schaden nicht so minimiert, bei gleichzeitiger maximaler Medienwirkung.

Ein Attentäter der den Schaden maximieren will hätte die Türme an der Wurzel ausgemerzt und damit ca. 50 000 bis 100 000 Menschen direkt oder indirekt getötet.

Wieviele waren es letztlich wirklich 3000?

Die Grundfläche des WTC entspricht in etwa der Grundfläche meines Heimatortes und hier würden 5000 Menschen sterben, wenn alles auf einen Schlag zerstört würde, noch Fragen?

>...wurden vor Wochen im Fernsehen gezeigt - aber nur für den Brandfall. Und mal wieder von einem Einzelkämpfer.
>Dort wurde klar gezeigt, dass der Stahl ab einer bestimmten gar nicht SOO hohen Temperatur weich wird und deshalb die Nieten der Querträger rausgerissen sind. Kurz gesagt, die Verkleidung des Stahls gegen Feuer war mangelhaft.
>Man brauchte deshalb keine Bombe, um diese Kettenreaktion auszulösen. Der Beweis, dass das im Prinzip bekannt ist, wurde auch gezeigt: ein englisches Experiment mit einem Gebäudebrand - Decke biegt sich schnell durch.
>Dass das ein Grund für eine "Sanierung" sein soll, kann ich mir aber nicht vorstellen.
>Gruß franz_liszt


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