Re: Jetzt kommt Bewegung in die Sache Naher Osten

Geschrieben von Torsten am 10. März 2002 21:21:25:

Als Antwort auf: Jetzt kommt Bewegung in die Sache Naher Osten geschrieben von Mat72 am 10. März 2002 19:28:17:

Hallo Leute,

ich weiß, daß das ganz und gar unchristlich ist, aber eine gewisse Schadenfreude ob bestrafter Arroganz kommt in mir schon auf.

David und Goliath einmal anders: der gut gerüstete, sich mächtig dünkende David, welcher kaum Macht hat, Goliath einen Pickel auszudrücken. Ein Blick in den Atlas verleitet schon zu diesem Vergleich.

Wie der Zufall so will, haben sich ausgerechnet jetzt Kräfte zur israelischen Unterstützung ganz in der Nähe eingenistet. Und rein zufällig ging dem ein 11.09. voran, dessen Urheber eine Spur hinterließen, welche selbst eine Elefantenherde nicht im ersten Anlauf so deutlich hinterlassen könnte. Worauf noch gar nicht geachtet wurde: es gab weder ein Bekennerschreiben noch eine anderweitige stichhaltige Äußerung eines Täters. Normalerweise würde man annehmen, daß der Drahtzieher also unerkannt bleiben möchte. Aber nein, er liefert Hinweise wie in einem schlechten Krimi.

Ich glaube, hier will jemand etwas lostreten und hat nicht die geringste Ahnung, wo die Lawine niedergeht und wie groß sie ist. Vielleicht sollte sich Schorschi lieber mal ein paar Geschichtsbücher reinziehen, als brezelkauend Sportsendungen zu konsumieren. Schon daran ist er fast erstickt (wenn wir mal von den unfeinen Spekulationen über Johnny absehen).

Irgendwer sitzt hier im Strohhaufen und spielt mit Streichhölzern. Zu glauben, man würde irgendwas kontrollieren, ist maßlose Selbstüberschätzung. Natürlich besteht die Möglichkeit, seine "Feinde" auszurotten. Aber vielleicht ist doch etwas Vorsicht geboten, damit man sich nicht als "Kollateralschaden" gleich mit beseitigt. Und ich rede hier nicht von den Israelis.

Etwas beruhigend ist, daß Gerhard-mit-den-Pfoten-in-der-Tasche und auf-nach-Afghanistan-Joschka ihre "uneingeschränkte Solidarität" ein wenig zurückgenommen haben. Es dürfte ihnen zwar persönlich so nahe gehen wie die Wasserstandsmeldungen der Oberelbe, aber als angebliche Interessenvertreter der Deutschen Bevölkerung müßten die Signale der US-amerikanischen Stahleinfuhrzölle sogar bei ihnen angekommen sein. Ich traue ihnen zwar kein strategisches Denken zu, aber vielleicht hält sie das von noch gröberen Schnitzern ab.

Um auf die im Forum scheinbar unbeliebten Prophezeiungen zu kommen: Jerusalem wird vor seiner letzten Wiedererrichtung als Residenz Gottes noch mal richtig plattgemacht. Da das heutige Jerusalem sehr irdisch ist, dürfte das noch bevorstehen. Im Moment reichen die Israelis die Bewerbungsunterlagen dafür ein.

Liebe Grüße

Torsten


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