Re: pauschalisierung? Sicher nicht!

Geschrieben von vertex am 06. März 2002 19:44:50:

Als Antwort auf: Re: pauschalisierung? Sicher nicht! geschrieben von Teutone am 06. März 2002 18:47:23:

>Die "Nischenmusiker" die Musik mit Inhalt, und nicht dem Mainstream folgende Musik machen, waren sich nicht von Franke gemeint. Denn solch ein Musiker wird sicher nicht die Millionen Scheffeln. Einige haben sicher ein Einkommen mit dem es sich gut leben läßt. Aber ich denke die meisten von denen müßen sich auch genau überlegen was sie sich leisten können und was nicht.

ja. es ist schon mal ein riesenproblem, ueberhaupt an einen plattenvertrag und regelmaessige auftritte zu kommen. und ohne plattenvertrag und regelmaessige auftritte braucht man nicht im geringsten glauben, sich auch nur eine 20-qm-bude ohne fenster leisten zu koennen. und das equipment ist TEUER. also ist das leben als ernsthafter musiker - zumindest war es das fuer mich bisher - objektiv vetrachtet ein absolutes verlustgeschaeft. aber mir war es das wert.

ach ja, ich hab jetzt sogar einen auftritt, fuer den ich keine gage bekomme, weil die veranstalter freien eintritt verlangen, weil sonst naemlich keiner kommen wuerde, um sich eine veranstaltung mit ein paar newcomern anzuhoeren. es ist schon traurig, manchmal. naja. vielleicht hab ich ja deshalb gleich so pawlow-maessig reagiert, weil ich das mit den 'sozialschmarotzenden' musikern allmaehlich satt habe, weil mir die musik was bedeutet, weil ich die sache ernst nehme, weil ich mich zumindest versuche, mich darum zu bemuehen, auf diesem gebiet etwas weiterzubringen und mir nur mitansehen kann, wie die musikindustrie und deren prostituierte alles zusammen in den dreck ziehen, und mich dann ploetzlich mit denen als 'die musiker' in einen topf geworfen und wegrationalisiert sehe.

>Defenieren wir mal kuenstliche Arbeit als Arbeit die nur dazu dient als Arbeit vorhanden zu sein. Was ist an der Tatsache das der Mensch einen Acker bestellt, Tiere züchtet und ausbildet nicht natürlich ? Der Mensch ist nunmal mit einem Gerhirn ausgestattet welches ihm ermöglicht vorausschauend zu denken. Solange der Mensch nicht absolut blind durch die Welt rennt und der "freien" "wilden" Natur ihren Raum läßt, wird die Natur den Menschen auch in Frieden lassen.

ja, dann verwenden wir einfach nur verschiedene worte fuer dieselben sachen. ich wuerde eher von redundanten arbeitsplaetzen sprechen. dass der mensch einen acker bestellt halte ich ja nicht fuer natuerlich im engeren sinne (obwohl es seiner natur entspricht - ach, da koennte man jetzt so einige haare spalten *lach*), da ein acker nicht 'von selber' entsteht - da braucht es erst einen menschen, der sich in der kunst des ackerbaus versteht und das land kultiviert.

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