Re: Ein paar Zwischenfragen

Geschrieben von Gilgamesch am 25. Januar 2006 00:21:02:

Als Antwort auf: Ein paar Zwischenfragen geschrieben von franke43 am 24. Januar 2006 11:03:26:

>Hallo
>Da habe ich ein paar interessierte Zwischenfragen.
>Das Buch Daniel gehört zum AT. Als solches dürfte es
>in der Urfassung nicht auf Aramäisch und erst recht
>nicht auf Griechisch verfasst sein, sondern im
>klassischen sogenannten masoretischen Hebräisch.
>Damit wäre entscheidend, was im hebräischen Text
>steht.
>Die nächste Frage bezieht sich auf China: war zum
>Zeitpunkt, als das Buch Daniel verfasst wurde, das
>Land China in der westlichen welt überhaupt schon
>bekannt, und existierte ein Name dafür ? Welcher ?
>China wurde ja bekanntlich erst durch die Han-
>Dynastie politisch geeinigt, und diese Einigung
>lag nach der Entstehung des Buchs Daniel.
>Die dritte Frage: es ist heute unstrittig, dass die
>Personen des NT im Alltag Aramäisch gesprochen haben,
>auch Jesus. Die Quellentexte für die Evangelien waren
>höchstwahrscheinlich auf Aramäisch. Aber ist es
>nachgewiesen, dass die jetzige Fassung der aramäischen
>Bibel ÄLTER ist als die bekannten Evangelientexte in
>der spätantiken Koiné, oder können das auch Rücküber-
>setzungen sein? Die Paulusbriefe waren ja z.B. von
>Anfang an auf Griechisch geschrieben, und beim
>Lukasevangelium und Apostelgeschichte liegt dieser
>Verdacht ebenfall nahe, weil beiden denselben
>Verfasser haben und dieser eine lateinisch-griechische
>Bildung ebsass.
>Das ist überhaupt immer das Hauptproblem - wie alt
>sind die ältesten greifbaren Quellentexte, und in
>welcher Sprache. Man ist auf zufällige Papyrusfunde
>angewiesen.
>Gruss
>Franke

Hallo,

soweit ich weiss, wurde das Buch Daniel auf aramäisch verfasst. Ich glaube es ist eines der wenigen, wenn überhaupt das einzige Buch des AT das auf aramäisch geschrieben wurde.
Das mit China kann ich dir leider nicht erklären. Ich müsste die ganze Website durchforsten. Tatsache ist, daß zu dem damaligen Zeitpunkt noch niemand wusste bzw. geahnt haben könnte, daß China sich eines Tages "At the top of the scene" befinden würde.

Gruss


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