Re: Eine Prophezeiung ist kein Kochrezept - zum Thema Zeitbestimmung
Geschrieben von Astro am 18. Dezember 2005 13:34:20:
Als Antwort auf: Eine Prophezeiung ist kein Kochrezept - zum Thema Zeitbestimmung geschrieben von Mirans am 18. Dezember 2005 11:45:55:
Hallo Mirans
Der festgelegte Teil ist nach der orthodoxen Physik erklärbar, der freie Wille über die Quantenphysik.
Du hast das ja mit der Heisenbergschen Unschärferelation beschrieben.Eine wichtige Entdeckung der Quantentheorie war,dass im Gegensatz zur klassischen Physik, in der ein Ding existiert oder nicht existiert, es in der Quantenwelt sein kann. Dass sich etwas in einem sogenannten „Schwebezustand“ befindet. Dies ist ein Zustand in dem Existenz und Nicht-Existenz sozusagen aufgehoben sind. Erst die Anteilnahme eines Beobachters macht es aus, ob etwas ins Sein tritt oder eben im Unsichtbaren bleibt. Gemäss dem Physiker Werner Heisenberg ist solch ein Potential gemeint mit der „Potentia“ des Aristoteles: „Etwas steht in der Mitte zwischen der Idee eines Ereignisses und dem tatsächlichen Geschehen - eine seltsame Art physischer Wirklichkeit genau in der Mitte zwischen Möglichkeit und Realität“.
In unserer Welt ist alles potentiell vorhanden bis ein besonderes Ereignis das Nicht-Sichtbare in Materie bringt und sichtbar macht. Man kann nicht die genaue Realisation des allgemeinen Potentials voraussagen, man kann jedoch sagen, dass wenn es sich materialisiert, es den Stempel, die Qualität und die Farbe der Symbolik trägt, die diesem Potential entsprechen.
Ein interessanter Zweig der Quantentheorie, nämlich Bell’s Theorem, veröffentlicht 1964 und durch das Clauser-Freedman-Experiment 1972 bestätigt, behauptet, dass zwischen subatomaren Teilchen eine nicht-physische und augenblickliche Verbindung besteht. Gemäß den Gesetzen der Physik benötigt Kommunikation ein Signal, um von einem Ort zum anderen zu kommen, und Signale können nicht schneller sein als die Lichtgeschwindigkeit. In Bell Experiment verlief die Kommunikation schneller als das Licht - sie passierte augenblicklich: wenn bei einem Teilchenpaar eines der Teilchen eine Drehung nach „oben“ machte, so bewegte sich das andere immer nach „unten“. Das galt auch für den umgekehrten Wechsel und dieser Wechsel war schneller als die Lichtgeschwindigkeit: er geschah augenblicklich. Zwischen den beiden Teilchen gab es keine physische Verbindung. Es war so, als ob ein Teilchen immer genau wusste, was der andere vorhatte, und jedes Teilchen spiegelte das andere simultan. Vermutlich handelt es sich bei diesem Phänomen um eine Art „Synchronizität“, wie sie C. G. Jung beschrieben hat.
Während es einerseits eine Zeitachse gibt, auf der alles mehr oder weniger kausal abläuft und es immer eine Zeitlücke in der Kommunikation gibt (klassische Physik), gibt es nach der Quantentheorie auch eine Achse der Unverzüglichkeit, die eine sofortige Kommunikation zwischen beiden Polen möglich macht.
Diese Pole sind nicht mit der Zeit gekoppelt, funktionieren jedoch in der Art von Bell’s Theorem: Beide bewegen sich ständig rasend schnell hin und her - wenn ein Pol wechselt, so wechselt sein Gegenüber im selben Moment. Die Bedingtheit ihres Gegenübers verbindet sie; Herakles nannte dies die „Harmonie im Gegensatz“, C. G. Jung prägte den Begriff „coincidentia oppositorum“.Die festgelegte Zeitachse ist ein Weg, der mit der Strömung der Zeit von der Vergangenheit, Herkunft) zur Zukunft, Bestimmung verläuft = Bestimmungsachse
Bei der Achse des freien Willens verläuft der Weg zweispurig in beide Richtungen. Die zwei Wege beinhalten eine Wahl: Ich-Du - Achse oder Du-Ich - Achse. Diese Achse ist die Achse des freien Willens.
Ich denke man kann sich die am Beispiel von Aggression klarmachen, die man zeigen kann oder aber empfangen kann.
Bell’s Theorem besagt nun, dass die zwei Teilchen, die in augenblicklicher, aber nicht-physischer Verbindung stehen, im Wesentlichen zwei Aspekte des gleichen Dinges sind und dass sie nicht nur Bestandteile von einander sind, sondern dass sie beide auch Teil eines größeren Ganzen sind, in welchem alle Stücke integriert sind.
Es sieht so aus, als ob das, was an einem Ort geschieht, augenblicklich verbunden ist mit etwas, das woanders stattfindet. Teile sind somit nicht länger getrennt, sondern eng verbunden in einem alles umfassenden Ganzen. Diese Sicht der Dinge, nämlich die Erkenntnis der großen Verbundenheit, könnte eine mögliche Erklärung für gewisse seelische Phänomene sein.Vielleicht dies für Dich als kleine Einführung in die spannende Astrologie und man könnte dies in sachlichem Dialog am Beispiel des des ehemaligen US- Botschaftsbesetzers in Teheran Mahmud Ahmadinedschad festmachen, dem ich als Herrscher des Iran eine Restlaufzeit von einem halben Jahr gebe.
(s.a. doppelte Mars-Uranus-Konstellation).http://www-users.rwth-aachen.de/gunter.heim/HTMLJeDi/Sinniertes/freiheit.htm
Mit freundlichen Grüßen
Astro>Eine Prophezeiung ist kein Kochrezept, etwa nach dem Motto: Man nehme den 30. März 2006, den Iran etc., und schwupps habe ich eine Prophezeiung.
>Für Prophezeiungen gilt prinzipiell eine Unschärfebeziehung (s. B. Bouvier).
>Diese könnte man verschärft so formulieren:
>"Je genauer ein prophezeites Ereignis mit einer zeitlichen Bestimmung verknüpft ist, um so geringer ist i. A. die Qualität dieser Voraussage."
>In seiner höchsten Vollendung kommt diesese Prinzip in der Offenbarung zum Tragen: "Nur der Vater kennt Tag und Stunde des Jüngsten Gerichtes."
>Wir kennen alle die Negativbeispiele: "Am X.X.19XX wird ein Ufo landen", "am x.x.20xx wird Maria erscheinen", usw.
>Auch in Physik gibt es das Unbestimmtheitsprinzip, beziehungsweise die Unbestimmtheits- oder Unschärferelation. Sie wurde 1927 von dem Physiker Werner Heisenberg aus der Quanten- oder Wellenmechanik abgeleitet, und besagt, dass man die Anfangswerte von Impuls und Ort eines Teilchens nicht gleichzeitig mit absoluter Genauigkeit zu bestimmen vermag.
>Es wurde schon darüber spekuliert, ob die Analogie zu o. g. Unschärfebeziehung vielleicht kein Zufall ist.
>Wer also wegen des Fehlens zeitlicher Angaben eine Prophezeiung für unsinnig hält, stellt die Dinge geradezu auf den Kopf. Er hat das Prinzip der Schauungen nicht erkannt und leugnet deren irrationalen (d.h. dem Verstand nicht unmittelbar zugänglichen) Charakter.
>Wer dies nicht mit seinem Weltbild bzw. seinem Alltagsdenken in Einklang bringen kann, sollte die Finger von der Prophezeiungsforschung bzw. der Interpretation und Bewertungen von Schauungen lassen und seine (Frei)zeit lieber anderen Dingen widmen.
>Mirans