Re: Der Respekt vor Glauben/Kirche und die Prophezeiungen / aber johannes

Geschrieben von Markus am 14. Dezember 2005 03:00:23:

Als Antwort auf: Re: Der Respekt vor Glauben/Kirche und die Prophezeiungen geschrieben von Johannes am 13. Dezember 2005 23:54:22:

aber johannes, was lese ich da, die evangelikalen sollen doch bitte nicht vergessen, das sie der kirche(römisch-katholisch) die bibel verdanken? vertauscht du hier nicht ursache und wirkung? jesus christus haben wir es zu verdanken, dass es eine bibel gibt. ein kaiser konstantin hat im konzil von nicäa stark mitentschieden, was letzlich in die bibel übernommen wird und was als apogryph gelten soll, nebenbei hat er den bischof von rom zum papst ernannt und damit ihn über alle anderen bischöfe gesetzt, auch wegen dem glaubensstreit mit konstantinobel. luther hat die bibel gegen den willen der katholischen kirche ins deutsche übersetzt, damit der normale bürger und bauer sie lesen kann. nicht der römisch-katholischen kirche ist die bibel zu verdanken, sondern den schreiben der rollen, noch bevor die römisch-katholische kirche überhaupt war, bevor sie vom kaiser zur staatsreligion erhoben wurde,
ehre wem ehre gebürt, lassen wir doch bitte die tatsachen nicht ausser acht.
gruss, markus


>Hallo Danan,
>da sich Dein Beitrag gerade anbietet: Es wäre hilfreich, wenn nicht einige jede Gelegenheit nutzen würden, um über christlichen Glauben und Kirche herzuziehen (gilt umgekehrt natürlich auch für religiösen Fanatismus).
>> für mich ist dieser Herr Malgo ebenso ein Rattenfänger wie die meisten, die
>> auf der Apokalypsewelle reiten.

>Gerade deshalb, weil die meisten der modernen Prophezeiungen (3tF!) ihre tiefere Grundlage in der Bibel haben, wäre es schön, wenn wir die biblischen Auslegungen mit etwas mehr Respekt behandeln würden. Und bei der Gelegenheit solltne auch die evangelischen "Extremisten", die die kath. Kirche so gern verteufeln, erkennen, daß sie ohne eben jene Kirche nicht die Bibel hätten, auf die sie sich beziehen...
>Die modernen Prophezeiungen (Irlmaier, Waldviertler, ...) lassen sich nicht trennen von Bibel und Kirche, wenn wir sie wirklich verstehen wollen. Mein Ansatz ist da etwas anders als der von Elias, aber es sind schon biblische Motive, die in den modernen Prophezeiungen immer wieder aufgegriffen werden. Wenn wir versuchen, uns von der Vergangenheit zu lösen, so wird das nichts mit der Auslegung, denn die modernen Prophs kommen nicht aus dem Nichts, sondern auch aus der gegebenen Geschichte und Tradition.
>Fußball kannst Du ohne Bibel und Kirche spielen, die (meisten) Prophezeiungen kannst Du aber nicht ohne sie verstehen und richtig auslegen. Und so ist ein gewisser Respekt nötig, zumindest der Verzicht auf den Kampf gegen sie.
>Gruß
>Johannes



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