Re: Offene Fragen bzgl. kommunistischer Langfriststrategie (Teil 2 von 2)

Geschrieben von another am 25. Oktober 2005 12:26:32:

Als Antwort auf: Offene Fragen bzgl. kommunistischer Langfriststrategie (Teil 2 von 2) geschrieben von warlord am 24. Oktober 2005 15:16:57:

Hallo Warlord!

>6.) Du hast dich leider auch noch nicht dazu geäussert wer den kommunistischen Langfristplan in Auftrag gegeben hat und wer für die Ausarbeitung der Details des Planes zuständig ist obwohl das sehr wichtig wäre. Sagen dir die Namen Nikita Chrustschow, Alexander Schelepin und Ivan Agajanz etwas?

Chruschtschow war zur damaligen Zeit KPdSU-Generalsekretär, Schelepin war KGB-Chef und Agajanz war der Leiter der Desinformationsabteilung, die Hierarchie wird daraus in absteigender Reihenfolge klar ersichtlich: Chruschtschow - Schelepin - Agajanz. Schelepin hatte die Aufgabe den KGB für die Durchführung der Strategie umzuorganisieren, Agajanz oblagen vermutlich die Details der Desinformationskampagnen. Allerdings dürften alle drei Personen wohl vollständigen Einblick in die Strategie gehabt haben.

>Der Vollständigkeit halber sollte auch noch erwähnt werden, dass die Info Golitsyns über den komm. Langzeitplan nicht aus eigener Erfahrung sondern aus "2. Hand" stammt. Die Sache trug sich folgendermassen zu:

Das ist mir neu, kannst du dafür eine Quelle angeben?
M.W. war Golitsyn selbst Mitarbeiter (in niedrigem Rang) in einer jener KGB-Abteilungen, die mit der Ausarbeitung der Strategie beauftragt waren.

>7.) Auch auf die Person Vladimir Putin wurde leider noch nicht eingegangen. Ist Putin ein guter Mensch oder nicht? Ist Putin also Teil der Verschwörung oder nur eine nichtsahnende Marionette?
>Es gibt Hinweise, dass Putin während seiner KGB Dienstzeit in Dresden Mitglied der Ultrageheimen KGB-Gruppe "LUCH" (zu deutsch: "der Strahl") gewesen ist die mitgeholfen haben soll (nicht nur in der DDR, sondern auch in Rumänien und Tschechoslowakei) die bestehenden kommunistischen Regime zu stürzen vermutlich als Teil des komm. Langzeitplans wie Golitsyn beschreibt. Heisst das nun dass Putin Teil der Verschwörung ist oder nicht?

Hier wird wieder vergessen, dass es seit Chruschtschow _keinen_ Bruch in der Kreml-Führung gegeben hat, wie sollte da plötzlich eine Person an die Macht kommen, die nicht ins Kreml-Establishment verwickelt ist?!

>Vladimir Putin ist ein guter Freund von Gerhard Schröder, Silvio Berlusconi und auch von Chaque Chirac. Lassen sich all diese Staatspolitiker von Putin täuschen, oder sind sie auch Teil der Verschwörung, oder ist Putin doch ein ehrlicher aufrichtiger Mensch?

Das "Ostpreussenblatt" zitiert den britischen Nachrichtendienst "Soviet Analyst" folgendermassen:
"Eine kürzliche Information in der auf nachrichtendienstliche Erkenntnis spezialisierten Londoner Publikation "Soviet Analyst", die von dem ehemaligen britischen Diplomaten Christopher Story (kein Pseudonym!) herausgegeben wird, ist der aktuelle Anlaß, die Angelegenheit noch einmal aufzugreifen. Dort heißt es, Zitat: "der frühere deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher soll vom sowjetischen Chef der Einflußagenten Moskaus, Alexandr Bessmertnych, geführt worden sein." Weiter heißt es übrigens in diesem Bericht, wieder Zitat: "Es gäbe auch begründete Annahme dafür, daß der jetzige Bundeskanzler Gerhard Schröder unter der Leitung oder gar direkt von Vladimir Putin rekrutiert worden sein soll, als dieser in der ehemaligen DDR für die sowjetische Geheimpolizei KGB tätig war."
http://www.webarchiv-server.de/pin/archiv00/4100ob05.htm

>Welche Rolle spielen diese Medien? Werden sie ebenfalls von den Russen getäuscht oder spielen die westlichen Medien vielleicht sogar heimlich im feindlichen Lager mit und helfen den Westen einzuschläfern und zu täuschen?

Die Medienlandschaft, zumindest in Deutschland, ist mit alt-68ern durchsetzt und daher eindeutig linkslastig. Die "Kritik" an Bush überwiegt in der öffentlichen Berichterstattung die Kritik an Putin bei weitem. Zeitweise kann man sogar im öffentlich-rechtlichen Fernsehen von einer regelrechten Anti-Bush-Hysterie sprechen, während z.B. über den Krieg in Tschetschenien kaum berichtet wird.




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