Re: Der Schrecken naht
Geschrieben von Mati am 15. Oktober 2005 12:45:
Als Antwort auf: Re: Das Schrecken naht geschrieben von Dunkelelbin am 14. Oktober 2005 23:35:42:
Hallo Dunkelelbin,
wo Du es jetzt schreibst. Meine Mama hat mir auch davon erzählt, dass sie die spanische Grippe hatte und nur knapp überlebt hat.
Auch sie lebte damals in einem kleinen abgeschiedenen Tal.
Werde sie mal anrufen und sie danach fragen.Noch ein paar Gedanken zur Vogelgrippe.
Es sieht nicht gut aus, was uns da erwartet.
Ich denke nicht, dass es die Zugvögel sind die uns die derzeit aktuelle Vogelgrippe H5N1 bringen.Man bedenke doch nur die Urlauber die mit ihren Schuhen den "Vogel-Dreck" durch den sie im Urlaubsland gelaufen sind mit nach Hause nehmen.
Da gibt es viele Möglichkeiten:
Übers Auto - Fußmatte (Klimaanlage im Auto), Haustiere die wild auf Schuhe sind und alles abschlecken, Kinderwagenräder die durch den ganzen Wohnblock und über Spielplätze daheim wieder geschoben werden und so den evtl. noch anhaftenden "Vogeldreck oder dergleichen" im Heimatland dann abgeben.
Mountainbiker ebenso. Flugzeug. Schiff....
Kann ja lange, lange gut gehen...Und plötzlich taucht irgendwo der erste Fall bei uns auf.
LG
Mati
>>Um die Jahrhunderwende gab's meines Wissens mal die sog. "Spanische Grippe" mit 30 Mio Toten. Wenn uns jetzt was Ähnliches blüht - prost Mahlzeit.
>Hallo Hubert,
>meine ( mittlerweile verstorbene ) Oma hat die spanische Grippe (A/H1N1 )im Herbst 1918 erlebt und überlebt. Sie hatte mir des öfteren erzählt, wie heftig die Pandemie damals über das Land zog und zumindest in ihrer Familie, niemanden verschonte ( und sie lebte damals in einem abgeschiedenen Bergdorf ) und auch einige Todesopfer forderte. Die Erkrankung selbst verlief weitaus heftiger als wir es von der Influenza ( und ich meine Influenza und keinen grippalen Infekt und auch keine *Erkältung* )kennen, die uns manchmal erwischt. Wie bei der *normalen* Grippe stieg das Fieber innerhalb weniger Stunden auf 40° und blieb da für 3 Wochen. Hinzu kamen entsprechende Fieberträume und auch Haluzinationen, Erbrechen, extremer Kopfschmerz und Lungenentzündung.
>Wenn die gesamte Familie so darniederliegt ist das eine Katastrophe. Niemand der für Nahrung sorgt, der die Betten sauber halten kann, die Wäsche wäscht,ect.
>Die Rekonvaleszenz dauerte mehr als 6 Monate.
>Zum Opfer fielen ihr alleine in D mehr als 200.000 Menschen, insgesamt wird zwischen 25-50 Millionen Todesopfern weltweit gemutmaßt( das waren mehr als der erste Weltkrieg forderte! ) vornehmlich junge Erwachsene zwischen 15-30 Jahren.
>Es gibt auch Aussagen darüber, dass es sich hierbei um einen Laborerreger gehandelt haben soll.
>Jedenfalls war die alte Dame bis zum Schluß stets äußerst besorgt, sobald die Grippezeit anbrach und fürchtete einen ähnlich schweren Erreger mehr als Krebs und alles andere. Ihre Warnungen liegen mir noch immer in den Ohren und ich wünschte, ich könnte mit ihr jetzt darüber nochmals reden.
>Die *Hongkong-Grippe* 1968 wurde ebenfalls durch einen mutierten Vogelgrippevirus ( A/H3N2 ) ausgelöst und hat in D 30.000 Menschen getötet.
>Hier eine Seite zur Übersicht.
>Grüße
>Dunkelelbin*
>
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