Alles eine Frage des "rechten Maßes"........

Geschrieben von Samnico am 24. September 2005 10:44:19:

Als Antwort auf: Hat der "Führer" der freien Welt ein Alkoholproblem? geschrieben von warlord am 23. September 2005 15:05:53:

>Auch Boris Jelzin hatte ja am Ende seiner Amtszeit als russ. Präsident ein schweres Alkoholproblem und war nicht mehr fähig Russland effektiv zu führen. Während des Kosovokrieges hat Jelzin sogar mit einem Atomschlag und einem 3. Weltkrieg gedroht während des Zwischenfalls am Flughafen in Pristina. Auch Leonid Breschnev der Ende der 70er Jahre Vorsitzender des Politbüros in Moskau war ein starker Alkoholiker und war völlig unfähig die UdSSR zu führen. Im Dezember 1979 als im Politbüro über die Lage in Afghanistan entschieden werden sollte, soll Breschnew völlig betrunken die Sitzung des Politbüros eröffnet haben. Nach 10 Minuten brach er zusammen und wurde aus dem Konferenzraum gebracht. Die Entscheidung zum Einmarsch in Afghanistan wurde dann nicht mehr von Breschnew sondern vom KGB-Chef Andropov getroffen. Der alkoholkranke Breschnev hatte nichts mehr zu melden. Der Alkohol war immer schon ein russisches Problem.
>Also Alkohol ist eine gefährlich Sache besonders im Zusammenhang mit großer Weltpoltik. Ein Alkoholiker als US Präsident ist sicher eine ernste Gefahr für den Westen und das beste was den Feinden der USA passieren kann.
>Ich glaube der Bürger hat ein Recht zu erfahren wie der Gesundheitszustand des US-Präsidenten ist und ob er akoholkrank ist, oder nicht?

Hallo,

also das mit dem Alkohol ist so eine schwierige, subjektiv-persönliche Sache in einer nach scheinbar objektiv-wissenschaftlichen Kriterien handelnden Welt.

Es wurde mal ein alter Fürstbischof gefragt, wieviel Schoppen man als verantwortungsvoller Mann denn so trinken dürfe. Die Antwort folgt:

"Wenn einer täglich einen Schoppen verträgt und dabei seine Arbeit ohne Nachlässigkeit verrichtet und Frau und Kind und Hof erhält, so soll er es denn tun.
"Wenn einer täglich zwei Schoppen verträgt und dabei............, so soll er es denn tun.
"Selten kommt es auch mal vor, daß einer vier Schoppen am Tag verträgt und dabei seine Arbeit.......Wenn dies so ist, so soll er seine vier Schoppen täglich trinken.
"Ich habe auch schon einmal gehört, daß einer acht Schoppen am Tag zu sich genommen hat und dabei seine Arbeit ordentlich verrichtet hat, Frau, Kind und Hof prächtig gediehen. Auch dieser handelte nicht unrecht.
"Aber nur ganz, ganz selten läßt der grundgütige und unermeßliche Herr es zu, daß einer seiner demütigen Diener zwölf Schoppen am Tage trinken kann und dabei seine Arbeit zum Segen und Nutzen für alle verrichtet. So wie es der Herr in seiner unendlichen Güte mir hat teilwerden lassen."

Soll auch schon mal ein Abt, als es zu Ende ging, seine Brüder um sich versammelt haben um seinen Nachfolger zu bestimmen. Alle kamen sie zu seinem Totenbett, auch ein Bruder, der gerne einen trank, war darunter. Diesen bestimmte er zu seinem Nachfolger. Alle rechtschaffenen Brüder, die eifrig im Gebet und Dienst waren, empörten sich. Der Abt sagte sinngemäß: " Von ihm, dem Trinker kenne ich wenigstens seine Schwäche, von euch Heuchlern, weiß ich nichts.".


Viele fühlen sich halt stark und meinen viel zu vertragen und es wäre besser sie ließen es. Manche sollten aber lieber mal einen heben, als vor Berechnung, Angst und Analyse im Herzen auszudörren.

Whisky-Willy und Malt-Churchill hatten zwar Depressionen , aber waren trotz manchen Glases Herr ihrer Sinne. Den gesundheitsbewußten "Führer" hätte manch ordentliche Schluck vielleicht vor folgenschweren Größenwahn bewahrt.

Als Bush gestern im TV, die linke Hand locker in der Hosentasche durch die Türe, leicht seitwärts geneigt und konzentriert-fixiert auf den Konferenztisch zusteuerte, da dachte ich auch mal kurz, ob der nicht was "geladen" hat? Generell würde ich sagen, gerade der sollte es lassen....aber vielleicht ist es auch für was gut....um dies beurteilen zu können, kenne ich ihn zu wenig.
Da sind Laura und auch Bush senior gefordert.

Gruß Samnico




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