Re: Meine Welt wie sie sich dreht - oder auch nicht

Geschrieben von Templar am 05. September 2005 15:35:52:

Als Antwort auf: Re: Meine Welt wie sie sich dreht geschrieben von Dunkelelbin am 03. September 2005 19:05:49:

Hi @all

Man kann da tatsächlich einiges rauslesen. Muss aber auch in Betracht ziehen, dass hier eine zusätzliche Schwäche des Systems VSA zutagetritt, nämlich die weitgehende Autonomie der Bundesstaaten und die begrenzte Einflussmöglichkeiten übergeordneter staatlicher Ebenen. Es ist auch schlicht nicht üblich, dass Leute auch zu einer Räumung gezwungen werden können. Genau das ist vielen zum Verhängnis geworden, die sich auch im Umland NO's in ihren Häusern verschanzt hatten und denen ihr scheinbar perfekt verrammeltes Haus zur tödlichen Falle geworden ist. Dies ist natürlich nur ein Aspekt und ändert nichts am Versagen der Behörden und der granzenlossen Anmassung mit der ganz generell gepokert wurde. Bei den Dämen, der Städteplanung, dem Katastrophenschutz.

Diese "Uns passiert das einfach nicht"- und "Wir haben das schlicht nicht für möglich gehalten, dass ausgerechnet diese Deiche brechen könnten"-Haltung ist einfach nur schier unfassbarer Bullshit, der Tausende das Leben kostet. Echt dass können die Amis besser! Und auch mit solch Katatstrophalen Ereignissen könnten sie dass, wenn das System nicht dermassen korrupt wäre. Und auf essentiell wichtigen Jobs dann irgendwelche Günstlinge sitzen, die mal einen Rassepferde-Verband gemanaget haben und keinen Plan von der Sache als solche haben. Wenn man dann noch das katastrophale Versagen von Befehlsketten sieht, dann entlarvt sich das System als komplett unfähig. Über das wieso und warum liesse sich dann auch wieder trefflich streiten...

Warum das Militär solange brauchte

Aber kaum stellen sie da einen ihrer altgedienten Haudegen-Generals -diesesmal der schwarze General Honore- mit umfassender Befehlsgewalt (Es kommen dann auch tatsächlich die 50 Hubschrauber und 200 Busse wenn der in sein Handy brüllt) hin, ist die Situation binnen 24 Stunden deutlich entspannt. Das hätte allerdings am letzten Dienstag passieren müssen - warum ist das nicht geschehen?

Denke doch auch, dass man das besser im Griff hätte. Konnte man auch bei der letzten Flut in der Schweiz sehen. Da zahlt es sich schon aus, dass alle bei der Armee und/oder beim Zivilschutz waren/sind und sich zu organisieren und koordinieren wissen. Der entscheidende Unterschied ist jedoch, dass sich die Menschen wohl nicht derart umgehend an Hals springen würden, sondern zusammenstehen. Und dass wiederum hat was damit zu tun, dass derart krasse Armuts- und Rassen-Differenzen nicht gegeben sind. Im übrigen ist hier das Vertrauen in die staatliche Obrigkeit, auf dieser Ebene von "Beistand in Katastrophenzeiten, noch gegeben.

Greetz


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