Re: Also alles nur noch eine Frage der Zeit...

Geschrieben von Saurier61 am 02. August 2005 18:40:48:

Als Antwort auf: Re: Also alles nur noch eine Frage der Zeit(owT) geschrieben von Saurier61 am 02. August 2005 16:15:17:

Hallo@All


(Hab hier ausnahmsweise den ganzen Text gepostet, weil der im Newsticker morgen nicht mehr verfügbar ist)


Weitere Vogelgrippe-Fälle in Russland

[www.wams.de] Newsticker

Moskau/Genf/Riems (dpa) - Die Zahl der Vogelgrippe-Fälle in Russland steigt. Nach mehreren anderen Regionen meldete das sibirische Gebiet Tjumen, 2000 Kilometer östlich von Moskau, die ersten Erkrankungen bei Vögeln, wie die Agentur Itar-Tass am Dienstag berichtete.

Es lagen allerdings keine Informationen über den genauen Virustyp vor. Die befallenen Tiere hätten Antikörper gegen ein für den Menschen nicht gefährliches Virus gebildet, sagte die Hygiene-Chefärztin Galina Scharucho in Tjumen.

In den vergangenen Tagen war das auch für Menschen lebensgefährliche Vogelgrippevirus H5N1 in mehreren zentralsibirischen Regionen registriert worden. Aus dem europäischen Teil Russlands wurden bislang keine Erkrankungen gemeldet.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigte sich beunruhigt über die Ausbreitung der Vogelgrippe in Russland. «Wir sind besorgt über das Potenzial des Virus, auch Menschen zu befallen», sagte ein WHO-Sprecher in Genf. Bei den in Russland aufgetretenen Fällen sei noch kein Mensch betroffen, aber «je weiter verbreitet das Virus ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass es Menschen befällt». In Asien sind bereits mehr als 40 Menschen an der Vogelgrippe gestorben.

Grundsätzlich kann das Virus nach Einschätzung von Experten mit Zugvögeln auch Deutschland erreichen. Das Risiko sei jedoch sehr niedrig, sagte der Leiter des Instituts für Virusdiagnostik am Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems, Martin Beer. In Sibirien gebe es wenig Geflügelhaltungen, und es würden vermutlich nur einzelne Wildvögel erkranken. Ein ernst zu nehmendes Ansteckungsrisiko für Menschen bestehe in Deutschland nicht.

Derzeit werde analysiert, welche Zugvögel das Virus einschleppen könnten, sagte Beer. Der Zoll sei gewarnt, stärker auf illegale Vogelimporte zu achten. Geflügelhalter in Deutschland sollten die Tiere gründlicher beobachten und bei Anzeichen von Vogelgrippe die Untersuchungsämter informieren. Eine Impfung der Tiere ist in Deutschland verboten, betonte Beer. Stattdessen würden alle Tiere eines betroffenen Bestandes getötet. Dieses Vorgehen habe auch 2003 in den Niederlanden eine Ausbreitung der Krankheit verhindert.

In vielen russischen Regionen wurden Maßnahmen eingeleitet, um eine Verbreitung des Vogelgrippe-Erregers im Land zu verhindern. Zahlreiche Hühnerfarmen verschärften ihre Hygienevorschriften. In 13 Ortschaften des Gebietes Nowosibirsk, über die bereits Quarantäne verhängt worden war, beschlossen die Behörden die Tötung von insgesamt 65 000 Stück Federvieh. Die betroffenen Bürger sollen für jedes Huhn 100 Rubel (3 Euro), für jede Ente 150 Rubel und für jede Gans oder jeden Truthahn 200 Rubel erhalten.

Im Gebiet Primorje an der Pazifikküste kündigte ein Behördensprecher an, man werde einzelne Zugvögel abschießen, um sich ein Bild über die Verbreitung des Virus zu verschaffen. An der Grenze zu Kasachstan und zur Mongolei wurden die Kontrollen verschärft.
Soweit der Text.


Hier noch ein interessanter Link zur Vogelgerippe:
http://www.stern.de/wissenschaft/gesund_leben/aktuell/:Zugv%F6gel-Aggressives-Vogelgrippevirus/530383.html?eid=506201

Ich weiß nicht genau, wann die Wildgänse von Sibirien nach Deutschland kommen, aber sie werden kommen. Und Sie hatten mit Sicherheit Kontakt zu den anderen Zugvögeln aus China. Das ist etwas, das die Menschen nicht kontrollieren können.
Tiere halten sich nicht an Grenzen.

Ein noch größeres Gefahrenpotenzial sehe ich bei der Infektion von Tauben. Die gehen auch in fremde Schläge und können so das Virus schnell auf hunderte andere Tauben übertragen. Diese haben Kontakt mit den Stadttauben.
Spatzen gehen gerne in Taubenschläge und können sich hier über den Kot infizieren und den Virus weitertragen.

Es läßt sich nicht mehr aufhalten.
Wir können nicht alle Vögel abschießen. Es gibt Medikamente, aber nicht für alle.
Und solange unsere Politiker die Gefahr runterspielen (ist ja noch weit weg) wird hier auch nicht viel getan, bis es zu spät ist. (besonders böser Gedanke: viele Tote senken die Zahl der Arbeitslosen)

Jetzt liegt es nur noch daran, wie gut wir darauf vorbereitet sind.
Schiebt es nicht weg. Besorgt euch Vorräte, damit ihr wenn es losgeht nicht zum Einkaufen nach draußen müßt.

Lieben Gruß von
Helga

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erschienen am 02.08.2005 um 17:44 Uhr
© WELT.de
>>>http://www.wams.de/data/2005/07/31/753183.html
>>>Text-Auszug
>>>Durch die Erkrankung der Zugvögel wächst die Angst, das Virus könnte sich schnell über den Erdball verbreiten. "Wir müssen uns über die Entwicklung in der Region Sorgen machen", hieß es bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Virologen diskutieren die Frage, ob die Vögel das Virus bis nach Australien, Neuseeland oder gar bis nach Europa transportieren könnten. Eine Verschleppung nach Indien scheint wegen bekannter Zugrouten bereits sicher.
>>>
>>>"Die in China befallenen Zugvögel werden das Virus nicht nach Europa tragen, weil sie ausschließlich zwischen China und den Nachbarländern pendeln", sagt Ortrud Werner, die mit Mettenleiter für das Friedrich-Loeffler-Institut in Deutschland Wildvögel, Freilandgeflügel und Geflügel in Intensivhaltungen untersucht. Es sei viel wahrscheinlicher, daß das Virus durch den Schmuggel von Vögeln oder durch infizierte Menschen nach Europa gelange.
>>>Hallo,
>>>klar, die Zugvögel aus China bleiben vielleicht in Russland, übertragen es aber da an Zugvögel, die nach Schweden,Deutschland ... fliegen.
>>>Da haben die wohl den gravierendsten Punkt übersehen :-((
>>>Lieben Gruß von
>>>Helga



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