Re: Die weißen Büffel und die Hoffnung auf das Paradies

Geschrieben von detlef am 28. Juli 2005 17:25:04:

Als Antwort auf: Re: Die weißen Büffel und die Hoffnung auf das Paradies geschrieben von Johannes am 28. Juli 2005 13:51:01:

hallo,

ich moechte hier auf einen punkt deines postings eingehen.

>Es kommt also nun auf die Sichtweise an, von wo aus und zu welchem Zeitpunkt man etwas betrachtet. ...
>Ich sehe dabei also den Unterschied zwischen der Art, wie Gott den Menschen die Erkenntnisse vermittelt hat, und dem, was er damit sagen möchte. Denn betrachte ich nur die Bilder und Symbole, so wird mir dabei etwas fehlen. Und, um den Schluß zu den anderen (z.B. indianischen) Prophezeiungen zu ziehen: In anderen Kulturen verstehen die Menschen nur andere Bilder, und hier erklärt es ihnen Gott eben auf eine andere Weise. Und so sehe ich bei der Büffelfrau und der Geburt der weißen Büffel den gleichen Hinweis darauf wie in der biblischen Auslegung, daß nun die Zeit nahe ist, zu der Jesus (dort: die Büffelfrau) wiederkommt.

gehen wir mal davon aus, das gott jedem volk andere, zu diesem volk passende bilder gibt.
was, ausser deinem persoenlichen glaubensbekenntniss, "beweist", dass eines dieser bilder dem anderen uebergeordnet ist?
anders formuliert: ist es nicht reine glaubenssache, ob man die erwartung eines bueffelkalbes, eines christus, eines mahdi, eines "...." als hoeherwertig gegen die anderen bilder sieht?
daraus ziehe ich persoenlich den schluss, dass die verschiedenen religionen sich alle auf das selbe "hoechste" ausrichten.
diese schlussfolgerung verbietet mir dann allerdings auch, eine glaubensweise der anderen vorzuziehen.
imho, sind die verschiedenen religionen von inspirierten menschen gemachte kruecken, um dem hoechsten naeher zu kommen.

>Und das ist der Punkt, der mir für das Forum wichtig ist. Wir leben in einer Zeit, in der sich die Hinweise häufen, daß sich die biblischen Prophezeiungen erfüllen. Aber nicht nur aus christlicher Sicht deutet sich dies an, sondern auch aus anderer Sicht. Und da wäre es schön, auch etwas aus der anderen Sicht heraus hören zu können, um so das Bild abrunden zu können. Wobei ich gern wirklich etwas aus anderen Sichtweisen heraus hören würde, nicht nur aus westlich verklärtem Blickwinkel, der z.B. nur allzu leicht die Praxis im Islam und anderen Religion ziemlich verklärt sieht (über Abraham, der seinen Sohn NICHT opfern mußte, regt man sich auf - aber über die Mütter, die ihre Kindern dem Baal als Feueropfer gegen mußten, habe ich noch nichts gelesen, obwohl dies in zeitlichem Zusammenhang steht).

und hier ergibt sich aus meiner oben dargelegten glaubens und denkweise, dass wir keine korrekten ergebnisse bei der erforschung der prophezeiungen erlangen koennen, solange wir eine ganze gruppe prophezeiungen aus der kritischen betrachtung ausklammern.
du schreibst selber ueber den mangel eines "verklaerten blickwinkels" allerdings nur im zusammenhang mit einer anderen (wenn auch auf dem christentum fussenden) religion.
gib dir einen ruck, und verhindere den verklaerten blickwinkel auch bei deiner eigenen!

gruss,detlef


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