Re: Die weißen Büffel und die Hoffnung auf das Paradies
Geschrieben von Johannes am 28. Juli 2005 13:51:01:
Als Antwort auf: Re: Die weißen Büffel und die Hoffnung auf das Paradies geschrieben von Zwobbel am 28. Juli 2005 07:39:02:
> Also zur Anbetung des neugeborenen Gottessohnes kamen Weise aus dem Morgen-
> land, die auch nichts mit Judentum oder Christuserwartung zu tun hatten.
> Trotzdem hatten sie (getrennt, jeder für sich) erkannt, daß "dort" ein sehr
> großer König geboren worden war.
Hallo Zwobbel,
an genau diese Stelle hatte ich auch gedacht, als ich meinen Beitrag schrieb. Gerade durch diese Stelle bin ich auch offener dafür geworden, was andere Prophezeiungen angeht, denn ich sehe, daß ein Grundwissen um die Wahrheit weit verbreitet ist. Oder denke an die Rede von Paulus auf dem Aeropag, wo er über dem Altar spricht, der "dem unbekannt Gott" geweiht ist.
Für mich persönlich sehr interessant ist der Hebräer-Brief. Hier wird erklärt, daß der Tempel, in dem die Juden im AT Dienst taten, quasi ein Abbild der himmlichen Dinge ist. Diesen Tempel gibt es wirklich, und in diesem eigentlichen Tempel tut Jesus nun seinen Dienst als Priester, so der Hebräer-Brief. Dieser Dienst und seine Notwendigkeit sind aber nur schwer oder gar nicht verständlich, wenn man die Hintergründe nicht kennt, und so war der Priesterdienst im Alten Testament auch eine Art Lehrzeit, um später die Hintergründe besser verstehen zu können.
Es kommt also nun auf die Sichtweise an, von wo aus und zu welchem Zeitpunkt man etwas betrachtet. Ich kann einerseits die Rituale im AT völlig abtun, ich kann aber auch sehen, daß sie eine Vorbereitung auf tiefere Erkenntnisse sind. So ist es z.B. aus heutiger westlicher Sicht erst einmal schwer verständlich, warum Gott den Abraham fragt, was ihm wichtiger sei, Gott (der Schöpfer der Welt) oder sein eigener Sohn, Isaak. Abraham entscheidet sich für Gott, weil er weiß, daß nur Gott das Leben schaffen kann und Er auch Herr über den Tod ist. Und vor dieser Erkenntnis ist es besser, dem Schöpfer des Lebens zu vertrauen - und nachdem Abraham dies verstanden hat, kann ihm Gott erklären, daß Er von Menschen gar kein Opfer möchte, sondern daß Er alles Notwendige selbst tun wird. Und daß wir Ihm vertrauen können, weil Er alles in Seiner Hand hat.
Ich sehe dabei also den Unterschied zwischen der Art, wie Gott den Menschen die Erkenntnisse vermittelt hat, und dem, was er damit sagen möchte. Denn betrachte ich nur die Bilder und Symbole, so wird mir dabei etwas fehlen. Und, um den Schluß zu den anderen (z.B. indianischen) Prophezeiungen zu ziehen: In anderen Kulturen verstehen die Menschen nur andere Bilder, und hier erklärt es ihnen Gott eben auf eine andere Weise. Und so sehe ich bei der Büffelfrau und der Geburt der weißen Büffel den gleichen Hinweis darauf wie in der biblischen Auslegung, daß nun die Zeit nahe ist, zu der Jesus (dort: die Büffelfrau) wiederkommt.
Und das ist der Punkt, der mir für das Forum wichtig ist. Wir leben in einer Zeit, in der sich die Hinweise häufen, daß sich die biblischen Prophezeiungen erfüllen. Aber nicht nur aus christlicher Sicht deutet sich dies an, sondern auch aus anderer Sicht. Und da wäre es schön, auch etwas aus der anderen Sicht heraus hören zu können, um so das Bild abrunden zu können. Wobei ich gern wirklich etwas aus anderen Sichtweisen heraus hören würde, nicht nur aus westlich verklärtem Blickwinkel, der z.B. nur allzu leicht die Praxis im Islam und anderen Religion ziemlich verklärt sieht (über Abraham, der seinen Sohn NICHT opfern mußte, regt man sich auf - aber über die Mütter, die ihre Kindern dem Baal als Feueropfer gegen mußten, habe ich noch nichts gelesen, obwohl dies in zeitlichem Zusammenhang steht).
Also, wer kann mehr aus Sicht der indianischen Prophezeiungen beitragen, aus der das mit der Büffelfrau und den weißen Büffeln stammt?
Viele Grüße
Johannes
- Re: Die weißen Büffel und die Hoffnung auf das Paradies detlef 28.7.2005 17:25 (0)
- Re: Die weißen Büffel und die Hoffnung auf das Paradies Zwobbel 28.7.2005 14:21 (0)