Re: Glaubenskriege - glaubensluegen
Geschrieben von detlef am 18. Juli 2005 03:37:46:
Als Antwort auf: Re: Glaubenskriege geschrieben von Ahmad Fahmi am 18. Juli 2005 00:22:40:
hallo,
vergleichst du hier nicht zwei unvergleichliche sachen?
einerseits nimmst du als beispiel der auf reue und vergebung und, nicht zu vergessen!, ursaechlich auf wehrlosigkeit basierenden christlichen religion, die sekten und abweichler in deinen vergleich.
andererseits nimmst du beim islam die "lauen" schwachglaeubigen zum vergleich.
beim islam, zu dessen geboten nun einmal die verbreitung des glaubens und der herrschaft des glaubens mit dem schwert gehoert.deine "liberalen muslime" sind doch in wirklichkeit "islamische atheisten".
ausserdem sehe ich noch ein grosses glaubwuerdigkeitsproblem.
fuer moslems ist das luegen gegenueber unglaeubigen ja scheinbar nichts schlechtes. also koennen nichtmoslems einem muselmanen per se nicht glauben.
demnach bleibt fuer eine beurteilung nur die beobachtung der taten.
die ergibt in meinen augen je nach situation einen aktiv mit gewalt sich ausbreitenden islam (afrika, teilweise asien) sowie einen subversiv unterwandernden islam. (europa) islamisch-religioese terrorakte finden wir nur da, wo die situation den offenen kampf nicht zulaesst.
oder hat irgend jemand was von selbstmordattentaten in negerkraals gelesen?sorry, aber der islam, so wie er sich zeigt, (nicht, wie er sich bezeichnet)
laesst nur einen schluss zu:
jeder christ, oder angehoeriger einer sonstigen religion, oder auch aus dem christlichen kulturkreis hervorgegangener atheist, wird frueher oder spaeter vor der frage stehen, ob er sich bewaffnet gegen den islam wehren will, oder ob er als mensch dritter klasse unter dem islamischen joch leiden will.gruss,detlef
>Seht bitte den Islam nicht so einfach. In jeder Religion gibt es Fundamentalisten und Liberalen. Bei den Juden zur Zeit Jesu gab es Pharisäer, das sind Fundamentalisten, bestimmt gab es Liberalen, die die Religion nicht ernst nahmen. Aber da gab es auch Essener-Gemeinde, wie in Qumran beschrieben ist. Sie haben die Mittelstellung - so genannte Goldene Mitte ist in diesem Fall so zu verstehen - gefunden. Irgendjemand hat gesagt, wären die Essener bei den Juden führend, so bräuchte nicht Jesus zu kommen. Ganz eindrücksvoll für mich ist die Geschichte von der Ehebrecherin aus der Bibel. Das Wort Jesus: "Derjenige, der ohne Sünde ist, soll den ersten Stein werfen" ist das lebendige Beispiel dieses Mittelwegs. Also: Keine Abschaffung des Gesetzes aber auch Vergebung und Gnade. In der Bibel steht:
>„Glaubt nicht, dass ich gekommen bin, um das Gesetz oder die Propheten abzuschaffen. Ich bin nicht gekommen, um abzuschaffen, sondern um zu erfüllen. Ich sage euch wahrlich: Bis dass Himmel und Erde vergehen, wird nicht der kleinste Buchstabe und kein Strich vom Gesetz vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. So wird ein jeder, der das geringste dieser Gebote bricht und andere dementsprechend lehrt, der Geringste im Königreich des Himmels genannt werden. Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht über die der Schriftgelehrten und der Pharisäer hinausgeht, werdet ihr niemals in das Königreich des Himmels kommen“ (Matthäus 5:17-20).
>
>Genauso ist beim Islam der Fall. Es gibt Fundamentalisten, Liberalen und diejenigen, die diese Weisheit und Gleichgewicht wahren, ich nenne sie mal die Zentristen. Wenn wir die Geschichte betrachten, egal ob es um Religion, Ideologie und Politik geht, im Normalfall haben die Zentristen die Mehrheit. Genauso im Islam, die Islamisten sind in der Minderheit, genauso die Liberalen. Hier sehen wir aber immer die Radikalen Islamisten vor Augen, wenn wir über den Islam reden. Das verzerrt. Diese Radikalen sind innerhalb der Islamisten in Minderheit, also reden wir hier über einen Minderheit in Minderheit, also Minderheit hoch zwei. Ich schätze mal, sie machen 0,1 % von den ganzen Muslimen aus.
>Man soll auch denken, nur mit Schwert und Feuer kann man eine Kultur und eine Zivilisation zwischen Atlantik und Pazifik nicht bauen, es muss was substantielles dran. Übrigens, nach Südostasien ist der Islam durch den Händler und Prediger gekommen; Georgien bleibt christlich, obwohl Jahrhunderte unter islamischer Herrschaft waren. So einige Beispiele.
>Gruss
>Ahmad Fahmi
- Re: Glaubenskriege - glaubensluegen Ahmad Fahmi 18.7.2005 09:46 (4)
- Re: Glaubenskriege - glaubensluegen detlef 18.7.2005 18:04 (3)
- Re: Glaubenskriege - glaubensluegen Ahmad Fahmi 20.7.2005 05:33 (0)
- Re: Glaubenskriege - glaubensluegen Dunkelelbin 18.7.2005 21:58 (1)
- Re: Glaubenskriege - glaubensluegen detlef 19.7.2005 00:07 (0)