Re: ein perfektes Beispiel - Feldpostbriefe
Geschrieben von Tahca Ushte am 11. Juli 2005 13:50:14:
Als Antwort auf: Re: ein perfektes Beispiel geschrieben von Abulafia am 11. Juli 2005 12:52:10:
Hallo
>Im Chat tauchte mal ein Gast auf, der wissen wollte, wo die Originale der Feldpostbriefe einzusehen sind. Er hatte durchaus Recht mit seiner Kritik an uns, dass wir es nicht hundertprozentig wüssten und sie niemals eingesehen haben, auch wenn er es dann schließlich mit seiner Fragerei übertrieb. Wenn dieses Board den Anspruch hat, nachvollziehbare und seriöse Untersuchungen zu führen, dann gehört es schlicht dazu, sich diese Fragen zu stellen. Anonyme Prophezeiungen, Träume von Usern und Vorhersagen von selbsternannten Lebensberatern mögen allesamt ja auch ihre Berechtigung haben, aber nicht in einem Board, das sich zum Ziel gesetzt hat, Prophezeiungen auf ihren Wert hin zu untersuchen. In der Art und Masse, wie hier aber neuerdings Threads über die Wahrsagerin von nebenan entstehen, habe ich echte Befürchtungen, dass demnächst auch die Fernsehsendungen von Astro-TV auseinandergenommen werden. Der Wert dieses Forums wird dann vergleichbar sein mit einer "Freizeit Revue" vom Kiosk.
Pater Frumentius Renner lernte den erste Brief im Frühjahr 1941 durch den Hausarzt der Familie Rill, Dr. Arnold, kennen. Aufgrund der Anfeindungen und Gefahren, denen der Briefschreiber im Dritten Reich ausgesetzt war, kam der zweite Brief, so berichtet P. Renner, erst 1945/46 in die Hände von Dr. Arnold.
Die Briefe wurden 1946 und 1947 von Pater Josef Alto Ziegenhaus fotografiert und abgeschrieben. Aus dem Nachlass des 1948 verstorbenen Dr. Arnold erhielt ein Pater Renner den ersten Brief. Das original des zweiten ist nicht auffindbar.
Auf Bitten des Hausarztes Dr. Arnold (Schwabhausen) wurde der erste Brief, der ihm schon vor dem zweiten Weltkrieg bekannt war, 1941 herausgesucht und ihm übergeben. Pater Brenner (seinerzeit Sanitätssoldat in einem von Dr. Arnold geleiteten Militärhospital) bekam 1941 den ersten Brief einige zeit in die hand und ließ eine Abschrift von Bruder Valentino Reitberger in Schlesien anfertigen, wohin die Klostergemeinde nach Schließung des Klosters St. Ottilien ausgewichen war. 1946 übergab Rill Dr. Arnold den zweiten Brief. Von beiden Briefen ließ P. Frumentius 1946 Fotografieren durch P. Josef Alto Ziegenaus, jetzt Caracas, anfertigen. Auf Anfrage Prof. Benders wurde der Sachverhalt von P. Ziegenaus bestätigt. Die betreffenden Platten wurden 1975 anlässlich eines Umzuges in Südamerika vernichtet.
Die Witwe Dr. Arnolds gab an, dass die beiden Briefe auf Wunsch ihres 1948 verstorbenen Mannes dem Münchener Internisten Prof. Lepsche (Maria-Theresia-Klinik) übergeben wurden. Dieser ließ nach Angabe von P. Renner Schreibmaschinen-Abschriften herstellen, von denen sich Ablichtungen im Freiburger Institut befinden.
Frau Arnold hat den ersten Feldpostbrief nach dem Tode ihres Mannes Anfang der siebziger Jahre in einer alten Brieftasche wieder gefunden und P. Renner ausgehändigt. Das Original des zweiten Briefes ist verschollen.
Ergebnis: Mein letzter Stand ist, dass ein gewisser P. Renner den Original-Brief im Besitz hat. Vielleicht bin ich aber auch nicht mehr auf dem letzten Stand, hoffe trotzdem geholfen zu haben.
Viele Grüße
Quelle: Erste Expertise von Prof. Bender
PS: Selber ins Archiv oder ins Wiki schauen macht Freude.
PPS: Darf ich meine Visionen nun auch veröffentlichen, oder werde ich dann gelyncht? :-))
- Re: lynchparty detlef 11.7.2005 15:51 (0)
- Re: ein perfektes Beispiel - Feldpostbriefe Abulafia 11.7.2005 14:29 (2)
- Re: ein perfektes Beispiel - Feldpostbriefe Livnyak 11.7.2005 15:03 (0)
- Re: ein perfektes Beispiel - Feldpostbriefe Tahca Ushte 11.7.2005 15:02 (0)