Re: Das Familiensparbuch ....

Geschrieben von nur ein Gast am 10. Juli 2005 16:15:

Als Antwort auf: Das Familiensparbuch .... geschrieben von offthspc am 10. Juli 2005 13:56:53:


>Habe jetzt gerade weder das Büchlein zur Hand und das Originalposting ist irgendwo im Hanich Forum ...
>Ganz kurz...
>Irgendwann 1912 wurde ein Sparbuch eröffnet.
>Einlage 2 Kronen
>Um so 20.000 Kronen bekam man ein Haus mit Grund.
>Die Einlagen haben sich dann sehr rasant gesteigert.
>10 Kronen
>200 Kronen
>2000 Kronen
>Inflation
>Dann kam der öster. Schilling
>Aus Kronen wurden Schilling
>10.000 Kronen = 1 Schilling
>Dann kam die Reichsmark
>1.5 Schilling = 1 Reichsmark
>Später.
>1 Reichsmark = 1 Schilling
>Kurz darauf (Reform)
>3 alte Schilling = 1 neuer Schilling ATS
>Vor kurzem:
>13,xxx Schilling = 1 Euro
>In Kürze:
>1 Euro = ??????
>
>Tja, hätten meine Ahnen im Hause etwas Goldkrempel eingemauert hätte dies heute noch Wert.
>Oder von mir aus ein paar ha Grund gekauft.
>Merke:
>Von bleibendem Wert sind nur Dinge die nicht beliebig vermehrbar sind.
>Das können Land, Edelmetall, teilw. Rohstoffe oder von mir aus auch Kühe sein.
>Wobei in diesem Fall gilt: Kühe = Derivat von Land.
>Natürlich gehe ich nicht mit Goldbarren zum ALDI.
>Aber ich kann Goldbarren jederzeit in "Geld" umtauschen.
>Wenn auch derzeit mit massivem Abschlag.
>Das kann auch anders werden, wenn viele ihre Zettelchen in wahre Werte tauschen wollen.
>mfG
>offthspc


Mit 200.000 € kann man heute ein Haus kaufen. Rechnet man das in die Kronen von 1912 um, dann hat man 117.000.000.000 Kronen. Damit hätte man damals 5.850.000 Häuser zum Preis von 20.000 Kronen kaufen können.

Oder andersrum, hätte man 1912 ein schönes Haus gebaut und dieses über die Jahre einfach mit eigener Kraft gepflegt und das Geld was man verdient zur Erweiterung von Land und Haus verwendet würde man heute tatsächlich viel viel besser stehen. Dem entgegen steht natürlich die Tatsache dass große Ländereien und Häuserzüge in der Regel Begehrlichkeiten von Staatswegen her wecken und man mit einer Enteignung rechnen muss. Hier müsste man sich schon bewaffnen und sich unabhängig erklären, damit das vollkommen ausgeschlossen werden kann und selbst das wäre noch unsicher.....

Viel besser als ein Währungssystem wäre meiner Meinung nach ein Leistungssystem, das Arbeit für die Gesellschaft einfach sagen wir 2x so hoch bewertet als Arbeitsleistung die nur für den simplen Eigennutz dient. Dadurch wäre ein Ansporn da möglichst viel für die Gemeinschaft zu leisten, was wiederum alle extrem voranbringt. Was für die Gemeinschaft gut ist, wird durch sie selbst bestimmt, sei es durch die Pure Verwendung des Arbeitsergebnisses oder durch Abstimmung (bei immateriellen Gütern z.B.).

Unsere eigene Leistungsfähigkeit ist das Einzige was in wirklich kalkulierbarer Menge vorhanden ist. Wer viel will müsste demnach viel leisten und verdient viel. Das Ausbeuten von Menschen wäre nahezu unmöglich. Man muss ja schließlich erstmal selbst in Vorleistung gehen und hat außer dem materiellen Besitz der Eltern nur seine eigene Arbeitskraft zur Verfügung.

Wenn man Großes für sein Volk leistet dann bekommt man auch so schon eine Belohnung, sei es ein Haus, ein Denkmal oder sonst was. Wir Menschen packen gern an, wenn jemand uns was Gutes tut. Das nennt man Dankbarkeit.

Und das Wichtigste: es funktioniert wirklich.
Ich habe zum Beispiel einem kleinen Hobbyprojekt geholfen mit einer Arbeitsleistung und ein bisschen finanziellem Engagement etwas zu schaffen, was sie ohne Hilfe kaum erreicht hätten. Eine kleine Fussballsimulation.
Die Leute sind glücklich und dankbar. Und sie empfehlen mich gern weiter, bieten ihrerseits mal Hilfe an, wenn ich sie benötigen würde und und und.
Mit meiner einmaligen Aktion da habe ich einer Gruppe geholfen und bekomme daher von der Gruppe auch Unterstützung.
im Verhälnis: 1:Gruppe
Ich habe also persönlich einen mehrfachen Nutzen, obwohl ich nur meine einfache Arbeits-/Finanzkraft eingesetzt habe.

Natürlich hätte ich mein Geld auch für irgendnen Luxusschnickschnack ausgeben können oder meine Zeit die ich in Arbeit gesteckt habe irgendwo in das Anlegen einer privaten Musikdatenbank oder so investieren können.
Vom Verhältnis her gesehen hätte ich einen einmaligen Nutzen gehabt. Sagen wir 100% also 1:1
EGO -> bringt wenig.

Mit Kommunismus und Sozialismus hat das wenig zu tun. Hier wird nämlich die freie persönliche Entfaltung nicht beeinträchtigt und die Angebotspalette nicht von oben bestimmt.

Ich glaube dass genau das eine Möglichkeit für die Zukunft ist. Zumindest als Grundidee. Vielleicht ist ja das ein Teil des goldenen Zeitalters oder dieses 1000 jährigen Reiches?



Antworten: