Re: Wohlmöglich der letzte Versuch...
Geschrieben von Tempelritter am 03. Juni 2005 14:19:40:
Als Antwort auf: Re: Wohlmöglich der letzte Versuch... geschrieben von BBouvier am 02. Juni 2005 21:58:10:
>Hallo,Tempelritter!
>(*grübel*,gg).....:
>
>Ad eins:
>Wenn der Preis eines Produktes zu schnell/überhöht steigt,
>weil vermehrt Geld im Umlauf ist,
>dann machte der
>Produzent bald keinen Umsatz mehr.
>Lässt er(falls möglich) dann doch wohl lieber.
>Die Konkurrenz schläft ja nicht.
>Ad zwei:
>Wenn vermehrt Geld im Umlauf ist,dann werden die Preise
>sogleich anziehen.
>Das ist nun mal so.
>Sie steigen sogleich, sie steigen nicht "langsamer".
>Und das Ganze ist eben Inflation/Kaufkraftverlust.
>Ich entsinne mich noch an Zeiten, da kostete der Liter
>Benzin um die 39 Pfennige (20 Cent).
>Und Heizöl um die 1,5 Cent, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht.
>Und der Arbeiter verdiente vielleicht 700Mark (350,- Euro).
>Gruss,
>BBGanz so einfach ist der Zusammenhang zwischen "vermehrtem Geldumlauf" und "Preissteigerungen" nicht.
Die Amis erhöhen zur Zeit ihre Geldmenge im Schnitt um 10-20% pro Jahr.
Auf die Preise ist das bisher kaum durchgeschlagen.
Auch Lohnerhöhungen von 10% würden nicht automatisch bedeuten, das die Preise um 10% steigen.Schließlich kann man ja auch sparen.
Theoretisch kann man ja auch mehr kaufen, auch wenn man nicht mehr verdient.In dem man nämlich weniger spart...M.M. solltest du dich nicht so sehr auf die zeitliche Abfolge "erst Lohnerhöhungen, dann Inflation" versteifen.
Demnach wäre nämlich die Hyperinflation von Weimar auch keine Inflation gewesen, sondern auch "nur" Preissteigerungen.
Oder die "Inflation" z.Z. in der Türkei von 50%-60% auch nur Preissteigerungen wären.Steigen nämlich erst die Löhne und ziehen die Preise erst dann nach, wäre das doch ein angenehmer Zustand für die Menschen.
In Weimar war es doch eher umgekehrt.Die Menschen hatte zwar genug zu arbeiten und auch genug "Geld", konnten sich aufgrund der ständig steigenden Preise aber kaum etwas leisten.Der Lebensstandard sinkt (Kaufkraftverlust).
In der Türkei ist das z.Z. genauso.Ich kenne Türken die Geld in die "Heimat" schicken, damit es die Verwandten dort es leichter haben.
Zur Zeit befinden wir uns m.. nach in einer "Schwebe".Die ständig steigenden Energiepreise würde höhere Löhne rechtfgertigen.Auf der anderen Seite kommt die Wirtschaft aber nicht in Gang.
Es gibt Bereiche mit steigenden und Bereiche mit fallenden Preisen.Die Frage ist, wohin geht der Weg ?
Schmiert die Wrtschaft ab bekommen wir eine Deflation mit all seinen Folgen.
Kommt es zum Krieg in Nahost könnten die explodieren Energiepreise eine Hyperinfaltion verursachen.Grüße
Andreas