Re: Frankreich--warum - ein bißchen Geschichte
Geschrieben von Lydia am 30. Mai 2005 13:04:05:
Als Antwort auf: Frankreich--warum geschrieben von Zitrone am 30. Mai 2005 11:20:42:
Hallo Zitrone!
Die Hinternkriecherei Deutschlands gegenüber der Türkei geht auch auf den deutsch-türkischen Bund zurück, der vor ca. 120 Jahren zwischen beiden Ländern geschlossen wurde und immer noch aktuell ist. Wie ein kostbares Erbstück wurde er seitdem in Deutschland von Regierung zu Regierung weitergereicht, obwohl da eher die Klospülung getätigt werden müßte. Wird Zeit, daß sich Deutschland wieder daraus zurückzieht, denn diese Verbindung hat ihm ziemlich geschadet - es geht seitdem in Deutschland nur noch bergab. Ich sage es offen: Wir wurden zum einen komplett ausgesaugt und ausgenutzt. Aber wir haben auch mitgemacht und nicht "Stopp!" gesagt. Dafür kam dann die Quittung, und das nicht zu knapp. Deswegen ist es manchmal besser, nein zu sagen, dann kommt es gar nicht erst so weit.zum deutsch-türkischen Bund:
"Kaiser Wilhelm II. und der Botschafter Marschall von Bieberstein waren die Protagonisten einer aktiven Türkei-Politik. Diese Politik folgte den wirtschaftlichen Interessen des Kaiserreiches, denn sie versprach die Gewinnung von Absatzmärkten und die Sicherung von Rohrstoffzufuhren. Das deutsche Interesse an der Türkei wurde durch eine weitere Orientreise des Kaisers unterstrichen. Dieser hielt eine Rede am 08. November 1898 in Damaskus, mit der er sich als Schutzherr der Muslime anbot.
Während seiner Orientreise über Konstantinopel [Istanbul] sagte der deutsche Kaiser in Damaskus über die Türken: «Möge seine Majestät der Sultan und mögen die 300 Millionen Mohammedaner, welche auf der Erde zerstreut lebend in ihm ihren Kalifen verehren, dessen versichert sein, dass zu allen Zeiten der Deutsche Kaiser ihr Freund sein wird». Dieselbe Rede findet sich fast wörtlich bei dem aramäischen Gelehrten Naaman Qarabash in seinem Buch «Dmo Zliho» [Vergossenes Blut]: «Ich verspreche allen 300.000.000 Moslems in der ganzen Welt, dass der deutsche Kaiser für alle Zeiten ein wahrer Freund der Moslems bleiben wird.».
Diese verblüffende Rede des deutschen Kaisers ärgerte die Regierungen in Paris, London und Petersburg. Die Türkei sandte Soldaten zur Unterstützung der Deutschen. Auch finanzielle Unterstützung leisteten die Türken an das Deutsche Reich, ca. 30.000.000 Dinare-Gold. Als Gegenleistung errichtete Wilhelm II. eine prächtige Moschee in Berlin, deren Turm 23 m überrag, wobei er selbst den Grundstein legte. Zur Unterstützung der türkischen Streitkräfte sandte der Kaiser Offiziere und Soldaten. Am 13.07.1915 wurde anlässlich der Restaurierung der großen Moschee von Berlin ein großes Fest gefeiert, an dem auch Muhtar Pascha teilnahm.
Viele deutsche Offiziere haben an den Plünderungen, Vergewaltigungen und Morden an Christen teilgenommen. Wenn Deutschland es gewollt hätte, der Völkermord von 1915 verhindert werden können."Was ist das überhaupt für ein Bündnis?
http://www.oromoye.de/pages/voelkermord.htmGruß
Lydia>>Ich wohne an der Grenze zu Frankreich und meine Schwester ist mit einem Franzosen verheiratet, mein Neffe studiert zur Zeit in Paris--nur als Info wegen meines Beitrages.
>Ich hatte mit Franzosen gesprochen in Bezug zur Abstimmung und die mir sagten sie folgendes:
>Die Abstimmung ist gegen die Türkei gerichtet, als die EU Beitrittsverhandlungen der Türkei angeboten hatte, war das Mass für viele Franzosen einfach voll--warum?
>Die Franzosen haben genug Probleme mit ihren Makrebfranzosen aus Algerien und Marokko und mit dem Islam und den daraus resultierenden Parallelgesellschaften.
>In Frankreich ist man aber mehrheitlich bereit die Ukraine mit ins Boot zu nehmen, wenn überhaupt.
>Sie ist gegen die Eliten gerichtet, weil sie die EU als ein Projekt der Eliten empfinden und nicht dews Volkes.
>Aber etwas seltsames habe ich auch erfahren und das wurde sogar in franz. Medien angesprochen und hier schließt sich wieder der Kreis zur Prophezeiung.
>Bush ist nicht sonderlich beliebt in Frankreich, aber!!!!!!!.
>Bei der Rede zum 8 . Mai hat Bush gesagt, dass es für viele Völker im Osten keine Befreiung gab, sondern einen erneute Unterdrückung.
>Das wird in Frankreich sehr positiv gesehen von Bush und PUTIN wird als gefährlich eingeschätzt und besonders die Freundschaft Putin, Chirac und Schröder wird als sehr kritisch angemerkt. Man traut Putin nicht und ist verärgert über Chiracs Verhalten--viele Franzosen sagen auch, dass Chirac und Schröder die EU in Wirklichkeit gespalten haben und die neuen Mitglieder sehr arrogant behandeln würden.
>Von der biblischen Prophezeiungsebene her gesehen, kann man davon ausgehen, dass Europa ein Machtblock wird, auch wenn das jetzt ein wenig verzögert wurde.
>Bin mal gespannt wie sie die " Völker " in die Richtung bewegen---ich glaube mit einer größeren Krise.
>Tschechenien wird viel kritischer in Frankreich gesehen als hier in Deutschland, aber auch das Massaker der Türkei an den Armenien und den Kurden wird viel offener angesprochen10
- Re: Frankreich--warum - ein bißchen Geschichte Zitrone 30.5.2005 13:21 (3)
- Re: Frankreich--warum - ein bißchen Geschichte Lydia 30.5.2005 13:31 (2)
- Was soll man denn noch alles boykottieren ? franke43 01.6.2005 13:32 (0)
- Re: Frankreich--warum - ein bißchen Geschichte Zitrone 30.5.2005 13:43 (0)