Re: "Entgehen"

Geschrieben von Remus (ehemals: Gutmensch) am 05. Mai 2005 16:44:

Als Antwort auf: Re: "Entgehen" geschrieben von BBouvier am 05. Mai 2005 13:35:58:

Zunächst einmal sind sowohl die Argumente von BBouvier als auch von Johannes nachvollziehbar und in sich konsistent. Eine sinnvolle Vorsorge bringt im Falle eines Zusammenbrechens der bisher gewohnten Infrastruktur ganz eindeutige Überlebensvorteile - hier rennt ihr bei mir offene Türen ein. Ich selbst habe durch geeignete Maßnahmen dafür Sorge getragen, für unseren Zweipersonenhaushalt etwa 90 Tage lang vollkommen abgeschnitten (inklusive Trinkwasserversorgung, Strom und Heizung) von der Außenwelt zu überleben, dabei habe ich einen ziemlich großzügigen Kalorienverbrauch von ca. 5000 kcal (!) pro Tag und pro Person zugrunde gelegt plus ca. 4 Liter Trinkwasser, ebenfalls pro Tag und pro Person. Ich persönlich rechne in jedem Fall zeitnah mit politischen Ereignissen, in deren Folge die Bevölkerung mehrere Wochen lang nicht in der üblichen Weise mit Lebensmitteln und Trinkwasser versorgt werden kann. Es ist in jedem Fall angeraten, sich auf dieses Ereignis vorzubereiten.

Aber in meinem obigen Beitrag sprach ich nicht von der politischen Situation einer akuten Mangelversorgung und auch nicht von einem ökonomischen Crash, sondern von einem impaktähnlichen Geschehen, das, wenn auch nicht eine Totalzerstörung der Erde erfolgt, große Landflächen dermaßen stark schädigen wird, dass auch eine autarke Versorgung durch Eigenanbau oder Vorräte nicht mehr möglich sein wird. Man kann über den Sinn oder Unsinn sogenannter durch Meditation induzierter Visionen spekulieren, aber ich habe in nur sekundenlang andauernden "Flashes" gesehen, wie gewaltige Wassermassen ganze Landschaften überschwemmten. Ich habe dieses Wasser vor allen Dingen "gefühlt", und ich hatte den Eindruck, dass Familien durch dieses Ereignis auseinander gerissen werden und dadurch nicht mehr im Verbund zusammenarbeiten können. Schlimmer noch war die Ungewissheit nach der Frage des persönlichen Überlebens.

Ich gebe zu, dass keinerlei rationale Argumente für eine solche "Sintflut" sprechen, insofern meine Eindrücke also für andere Personen keinerlei Beweis- oder Aussagekraft haben werden. Ich gehe jedoch davon aus, dass uns dieses beschriebene Naturereignis in Situationen bringen wird, in denen wir absolut gar nichts mehr zur Verfügung haben und wie Schiffbrüchige zurückbleiben werden, mit nichts anderem mehr in unserem Besitze als unserem Verstand, unserem Glauben und unserer Spiritualität. Es wird eine Situation vorherrschen, die durch äußere Maßnahmen in keiner Weise günstig beeinflusst werden kann. Das Überleben zu jener Zeit wird dann einzig und allein von unserem Willen abhängen.



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