Re: Die Zukunft der EU ist schon Vergangenheit - Jetzt kommt Europa
Geschrieben von Zwobbel am 03. Mai 2005 10:55:17:
Als Antwort auf: Die Zukunft der EU geschrieben von franke43 am 03. Mai 2005 10:01:15:
>Damit stellt sich die Frage:
>WIE soll es danach weitergehen ?...
>Es könnte sein, dass die EU ihre Zukunft bereits hinter
>sich hat. Und darüber aus kleinkrämerischen Gründen zu
>jubeln erscheint mir fehl am Platz. Denn damit ginge
>auch die ganze kollektive Friedenssicherung den Bach
>runter, die uns seit der Gründung die Kriege auf
>Abstand gehalten hat.
>Darüber sollten wir hier mal laut nachdenken.
>Es ist leicht auf Brüssel zu schimpfen, aber wenige
>machen sich einen Kopf wegen der Alternative.1. es geht nicht um "kleinkrämerische Gründe", sondern um Freiheit, Recht und darum, daß das was heute als EU gilt etwas ganz anderes ist, und damit meine ich wirklich etwas völlig anderes, als es werden sollte, als die "Väter Europas" nach dem 2.WK sich trafen. (s.u. 4.)
Das was jetzt schon eingerührt ist und gerade in den Backofen geschoben wird ist ein totalitärer kollektivistischer Moloch in dem das Geld regiert. Dort wird es keine Demokratie geben, nicht mal eine Pseudodemokratie. Keine Oppositionsgruppe wird es jemals mehr schaffen europaweit (und genau das wäre zwingend erforderlich!) genügend Gewicht zu erreichen - bedenke wie es jetzt schon in D kaum mehr möglich ist.2. Das was Du "kollektive Friedenssicherung" nennst gibt schon einen Hinweis auf Kollektivismus. Und was nutzt es mir, daß weder mein Haus noch das meines Bekannten franke43 in Schweden bombardiert wird, wenn wir beide verhaftet wurden und die Kinder in Umerziehungslager gesteckt wurden. Denn diese "EU" wird, wenn sie erstmal aus dem Ofen gezogen ist, und wie es sich jetzt schon abzeichnet, Krieg im Inneren führen, so wie es in der ersten, weiter östlich gelegenen Sowjet-(=Räte-)"republik" war, wie es in China und Kambodscha und... war und ist. Krieg gegen jeden Oppositionllen erst recht gegen gläubige Christen. Und es wird keine Korrekturmechnismen geben - vielleicht auf dem Papier, aber keine wirksamen.
3. Die Kriege in Europa wurden nur in sofern durch die EU verhindert, als diese das Instrument war Deutschland zu immer weiteren Zahlungen zu zwingen. Sehr geschickt, aber letztlich kontraproduktiv wie man jetzt sieht wo D kurz vor dem Garaus ist. "Maastricht ist Versailles ohne Krieg" Na toll, so ein Schrecken ohne Ende. Ist doch logisch, daß man dann lieber ein Ende mit Schrecken wünscht.
Europa wird niemals stark werden, indem es Deutschland schwach macht!
4. Die EU ist nicht das Europa, welches am Anfang erstrebt wurde. All das was unter dem Begriff "Brüssel" subsummiert wird, baut Europa nicht auf, sondern zerstört es! Daher weg damit, je früher desto besser. Nicht die größtmöglichen Einheiten sind am kräftigsten, sondern die situationsangepaßtesten. Kollektivismus, Raubtierkapitalismus, Bürokratismus, Subventionismus... verhindern Situationsanpassung.
Die Alternative ist ganz einfach, daß wir das Europa aufbauen, was damals angedacht war. (z.B auch von den Männern der deutschen Erhebung > 20.Juli44, Kreisauer Kreis...) Ein Europa selbständiger, zusammen handelnder Länder mit einer gemeinsamen, Frieden und Freiheit fördernden, Idee und (was ich noch hinzufüge) einer einheitsstiftenden Identifikationsfigur.
5. Diese gottlose EU ist schon allein wegen ihrer hartnäckigen und bewußten hochmütigen Zurückweisung Gottes zum Scheitern verurteilt. Denn Gott läßt seiner nicht spotten. Und weil sie in diese Richtung gelenkt wurde, ist sie auch letztlich seit jenem "Tag" nicht für die Verhütung von Kriegen verantwortlich, sondern wird (passend zu ihrer Größe) für den opferträchtigsten der europäischen Kriege die Ursache sein.