Benedictus qui venit

Geschrieben von franke43 am 26. April 2005 12:49:26:

Als Antwort auf: Re: Benediktinerbezug bei Ratzinger ??? geschrieben von Hubert am 26. April 2005 12:18:54:

Hallo Hubbi

>Hallo Franke,

>>Aber welchen persönlichen Bezug hatte oder hat
>>der neue Papst zu diesem Teil des Ordens ?
>Einen anderen Hinweis als den auf die Olivetaner habe ich auch nicht, aber >vielleicht müssen wir zunächst den weiteren Verlauf dieses Pontifikats >abwarten. Der Heilige Vater hob die Notwendigkeit der Intensivierung des >Dialogs mit den Moslems gesondert hervor, aber nur, weil der Dialog mit den >Juden (Ölbaum) mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden ist. >Jedenfalls waren die Glückwünsche aus Israel zum neuen Pontifikat mehr als >überwältigend – und damit meine ich nicht nur das politische Gebilde „Israel“.

Naja Abwarten und Tee trinken. Was anderes bleibt uns
ohnehin nicht übrig.

Aber ich bin von Ratzinger in der neuen Rolle als
Heiliger Vater Benedikt XVI angenehm überrascht.

Während er als Kardinal mehr ein Mann der scharfen
Abgrenzung der Kirche gegen andere Religionsgemein-
schaften war, scheint er als Oberhaupt wirklich wie
sein Amtsvorgänder den Dialog weiter verfolgen und
noch intensivieren zu wollen. Mir sind Menschen des
Dialogs und der Versöhnung immer lieber als die
Zieher scharfer Grenzen.

Eigentlich hatte ich auf einen Drittweltkandidaten
gehofft, der dann die Wichtigkeit der katholischen
Soziallehre für die Gläubigen in den "Armländern"
deutlich hervorgehoben hätte.

>Wenn die Malachias-Prophezeiung „echt“ ist, das heißt, wenn sie also wirklich >auf eine Inspiration des Heiligen Geistes zurückgeht, dann ist Benedikt XVI. >eindeutig „De gloria olivae“. Wenn sie auf eine Inspiration des Teufels >zurückgeht (aufgrund seiner hohen Intelligenz sind ihm ja die Pläne Gottes >nicht völlig unbekannt), dann hat er allen Christgläubigen zumindest einen >gehörigen Schrecken eingejagt.

Genau darum geht es mir auch. Ich will auch Ratzingers
Bezug zum "Ölbaum" als eine Art "Messlatte" für die
Glaubwürdigkeit der Malachiasprophezeiung verwenden.
Bis jetzt habe ich aber nur undeutliche Hinweise
gesehen und keine klare Verknüpfung - so wie etwa
die Sonnenfinsternis an Karol Wojtylas Geburtstag
und die andere an seinem Tag der Bestattung.

>>Ist es überhaupt erwiesen, dass es Neri war ?
>Mir ist nichts anderes bekannt.

KLL hat in seinem Buch von Ceccarelli spekuliert.

>>Du Dir einen heiligen Dr. Luther vorstellen ?
>Das sehe ich anders. Dr. Luther hat Häresien verbreitet und ist dafür mit >Recht exkommuniziert worden. Die Malachiasprophezeiung beinhaltet aber keine >Häresie – zumindest nicht vordergründig. Darüber hinaus glaube ich, daß >ähnlich wie beim Hl. Don Bosco das Heiligsprechungsverfahren exclusive der >Visionen des Kandidaten ablief.

Dabei will ich daran erinnern, dass Luther seine
Häresien auf Auftrag weltlicher Machthaber
verbreitet hat. Er wurde wie ein "bissiger Hund"
von der Kette gelassen und durch seine weltlichen
Dienstherren sogar erst noch richtig scharf
gemacht und über die Absichten der Kirche ganz
bewusst irregeführt.

Die Malachiasprophezeiung beinhaltet wohl keine
Häresien, aber sie könnte (falsch gedeutet) viele
in die Irre führen, z.B. auch uns.

>Würde ich gern, bin aber von den deutschen Buchläden
>isoliert.

>Dafür gibt’s ja amazon.de

Oder aber die Besucher, die immer wieder mal aus
D zu mir kommen.

>Herzlichst,
>Hubert

Auch

Franke


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