Re: Wenn Angst krank macht auch @ Templar
Geschrieben von JBl am 08. Februar 2002 22:55:18:
Als Antwort auf: Re: Wenn Angst krank macht auch @ Templar geschrieben von Mabo am 08. Februar 2002 11:21:02:
>Hallo Katzenhai!
>Ich glaube, wir alle haben mittlerweile einen Hauweg. Was Du da beschreibst, klingt für viele andere nicht nur plemplem, sondern deutet für diese bereits auf wieder eine andere psychische Störung hin. Immer wieder trifft man in den Foren auf Kontroversen zwischen Leuten, die diese oder jene Fähigkeit selber zu besitzen meinen, anderen ihre Fähigkeiten jedoch gleichzeitig ungläubig bis spöttisch absprechen meinen zu dürfen, sofern sie seinem Weltbild widersprechen. Für den einen ist Esoterik nur bis zu dem Punkt ok, wo UFOs ins Spiel kommen, andere glauben zwar an UFOs aber nicht an Reinkarnation, wieder andere... ich brauch das nicht fortführen, nicht wahr? Und alle haben die Weisheit mit der Schaufel gefressen.Stimme ich zu. Man sollte auch anderen Meinungen Toleranz entgegenbringen.
Trotzdem finde ich eine gesunde Skepsis richtig.>Und was die psychischen Störungen, Psychosen und Depressionen anbetrifft, da sind wir doch mehr oder minder alle von betroffen. Mehr oder minder eben. Und mal läuft es, mal weniger. Wir sind alle zivilisationskrank. In Guten und in Schlechten Zeiten. Stirbt z.B. ein naher Verwandter, dann paralysiert uns das gleich, weil wir ein gestörtes Verhältnis zum Tod haben. Oder Menschen bringen sich um wegen objektiven Kleinigkeiten, die aber für sie, in ihrem begrenzten Kosmos jeglichen Sinn in ihrem Leben darstellten. Ich kenne kaum einen Menschen, der keinen an der Pfanne hat. Und das meine ich nicht abschätzig, sondern betrachte das so, daß die Gesellschaft im Ganzen erkrankt. Die Werte wurden und werden verkehrt. Und auch die, die meinen komplett normal zu sein und in der Gesellschaft aufblühen, die über all die Schwächlinge nur lachen können, die irgendwie mit sich und der Welt nicht zurecht kommen, sind in Wahrheit gestört, weil sie in ihrem selbstgefälligen Tun nicht mehr erkennen, was alles falsch läuft. Nur in ihrem Kosmos sind sie normal. Und das wird ihnen quasi verbrieft, weil sie eben noch konform zum kranken Gesellschaftssystem ticken. Die Mehrheit definiert was normal ist.
Bin ich auch Deiner Meinung. Was ist schon "normal"? Der Norm entsprechend wie die DIN-Norm? Wer hat das Recht das zu definieren?Gruß
JBl