Re: Welche 'Eso Literatur' hat Dir denn geholfen?

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Geschrieben von Pius am 08. Februar 2002 17:52:40:

Als Antwort auf: Re: Welche 'Eso Literatur' hat Dir denn geholfen? geschrieben von Freddie am 08. Februar 2002 14:53:19:

Hallo Freddie,


>>"könnte man 355/113 verwenden, was bereits auf 6 Stellen nach dem Komma mit pi
>>übereinstimmt."

>wusstest du eigentlich folgendes: wenn man eine der beiden obigen zahlen umdreht
>und sie mit der anderen addiert kommt 666 raus:
>
>553+113=666
>
>355+311=666
>

Nein, wusste ich nicht. Demzufolge werde ich diese Zahlen ab heute nicht mehr verwenden... :-)

>na ja, sagen wir mal so: die quadratur des kreises war ja bisher unbekannt und
>wie die ägypter ihre pyramiden gebaut haben (wenn es denn überhaupt die ägypter
>waren) weiss man auch nicht genau.

Die Quadratur des Kreises ist nicht unbekannt. Die Ägypter und später die Griechen hatten das Problem, die Fläche eines Dreiecks, eines Rechtecks, eines Kreises zu ermitteln. Wie macht man das? Ganz einfach: Man führt eine geometrische Konstruktion durch, um das Dreieck oder Rechteck in ein Flächengleiches Quadrat zu verwandeln. Diese Quadrate kann man dann direkt vergleichen und sagen, welches von beiden grösser oder kleiner ist. Diese Umwandlung in ein Quadrat nennt man Quadratur. Dieses Problem hatten sie erfolgreich gelöst für das Dreieck und somit für alle beliebigen geradlinig begrenzten Flächen, denn die kann man aus Dreiecken zusammensetzen. Das war auch nützlich, denn so konnten sie ihre Felder und Äcker gerecht aufteilen. Um einen Kreis in ein flächengleiches Quadrat zu verwandeln, dafür fanden sie hingegen keine exakte Konstruktion. Wohl eine Näherung, wie die beschriebene, die man in der Praxis anwenden konnte, aber keine exakte Umwandlung. Dieses Problem hat die Geometer dann über Jahrhunderte beschäftigt. Ob es nicht vielleicht doch möglich sei, so eine Konstruktion zu finden, obwohl es noch niemandem vorher gelungen war? Heute wissen wir mehr. Dank neuerer Erkenntnisse in der Mathematik war es möglich zu beweisen, dass es nur mit Hilfe von Zirkel und Lineal nicht möglich ist, die exakte Quadatur des Kreises zu bewerkstelligen. Genauso kann man beweisen, dass es nicht möglich ist, einen Winkel in drei gleiche Teile zu teilen nur mit Zirkel und Lineal, auch ein Problem an dem sich Jahrhunderte viele Leute vergeblich abgemüht hatten. Also: Die Quadratur des Kreises ist ein uraltes Problem, das die Antiken zu lösen hofften, aber aufgrund ihrer damaligen Kenntnisse nicht in der Lage waren zu erkennen, dass es gar nicht lösbar ist. Dass es nicht lösbar ist, ist mathematisch bewiesen, also konnten es auch die Ägypter nicht. Wohlverstanden, es geht hier um die exakte Quadratur. Eine praxistaugliche Näherung haben sie sehr wohl gefunden und verwendet.

>>Diese Erkenntnisse sind aber keinesfalls einfach so vom Himmel gefallen, es hat
>>viele kleinere und grössere Schritte von vielen Forschern dazu gebraucht.

>na na na na na! :-)) es ist viel mehr vom himmel gefallen als du denkst
>(stichwort: inspiration). zum beispiel das bohrsche atommodell. bohr hatte einen

Ich leugne nicht die Inspiration. Aber sie braucht etwas, woran sie sich halten kann. Der, der die Inspiration erhalten soll, muss schon die Begriffe kennen, die darin vorkommen. Vielleicht hätte ich es anders sagen müssen: Es gibt keine Riesensprünge. Die Erkenntnis geht Schritt für Schritt die Treppe hinauf. Hätte Bohr 100 Jahre früher gelebt und nicht all das Vorwissen zur Verfügung gehabt, das seine Vorgänger gesammelt hatten, wäre es ihm schwer gefallen, sein Atommodell zu finden. Auch die oben erwähnte Erkenntnis, dass die Quadratur des Kreises nicht möglich ist, kann man erst haben, wenn man vieles anderes vorher weiss. Den Griechen war diese Erkenntnis verwehrt. Wohl vermuteten einige dies, aber andere dachten wiederum, dass es sehr wohl möglich sei, nur einfach noch nicht entdeckt. Das meine ich mit Schritt für Schritt. Auch wenn einer eine Eingebung diesbezüglich hatte, für einen sicheren Beweis reichte es damals einfach nicht. Welches war noch der Grieche, der die Hypothese vom Atom aufstellte? Ob er eine Inspiration hatte, weiss ich nicht. Es ist noch nicht so lange hieb- und stichfest gesichert, dass es diese Atome tatsächlich gibt, vorher hätte man auch das Gegenteil behaupten können. Inspriation als Quelle neuer Erkenntnis ist in der Tat sehr wertvoll, aber wenn man es nachher nachprüfen kann, ist das auch keine schlechte Sache.

>>"Ich bezweifle ernsthaft, dass die Ägypter das alles wussten."
>
>oh, in der antike und davor gab es schon sehr viel wissen, die haben es aber
>in ihrer kindlichen art nur in form von dämonen, göttern und helden dargestellt.
>...
>meiner kenntnis aber ich bin sicher das man das rausfinden kann wenn man
>die götter uns schöpfungsmythen der "alten" nur richtig liest und nicht alles
>gleich als quatsch abtut.

Aber wie liest man die Schöpfungsmythen richtig? Ich tue so was nie a priori als Quatsch ab, ich möchte aber schon sicher sein, dass man da was heraus- und nicht hineinliest. Dieser Frage muss man sich stellen, wenn man die Wahrheit sucht, sonst betrügt man sich selbst, oder man sucht nicht die Wahrheit. Vor allem mit den Zahlenspielereien bin ich sehr vorsichtig. Mit ein bisschen Rechnen kann man fast alles hinbekommen.

ps: bist du mathematiker?

Nein, Ingenieur mit Interesse für Mathematik.

Viele Grüsse,
Pius


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