Libanon wird das nächste "befreite" Land, dann kommt Syrien

Geschrieben von IT Oma am 15. Februar 2005 23:12:14:

Als Antwort auf: USA ziehen Botschafter aus Damaskus ab geschrieben von Ingschi am 15. Februar 2005 20:21:11:

Das deutete McClellan, der Sprecher des Weißen Hauses, in einem Kommentar zur Ermordung Hararis an. Er sagte wörtlich:

"...the United States will consult with other governments in the region and on the Security Council about measures that can be taken to punish those responsible for this terrorist attack."

"A goal will be to end the use of violence and intimidation against the Lebanese people and to restore Lebanon's independence, sovereignty and democracy by freeing it from foreign occupation."

Das Ziel ist also, Libanons Demokratie, Souveränität und Unabhängigkeit wiederherzustellen, indem man es von Fremdbesetzung befreit.
Er sagte nicht ausdrücklich, wen die USA für verantwortlich halten, deutete aber an, Washington sei schon lange besorgt über die "Fremdbesetzung" Libanons. Das kann sich eigentlich nur auf Syrien beziehen.

Ein Krieg gegen Syrien macht aus Sicht der USA und Israels aus vielerlei Gründen Sinn:

1. Öl
Die Pipeline von Mosul (nordirakische Ölfelder) nach Haifa, die seit 50 Jahren brach liegt, will Israel wieder in Betrieb nehmen, sie verläuft aber leider teilweise durch Syrien. Israel ist völlig auf Ölimporte angewiesen, und das Öl aus dem Irak ist die nächste Quelle, die noch eine Weile sprudeln wird.

2. Wasser
350 km des Euphrat, des zweitgrößten Stroms im Mittleren Osten, könnte Israel dabei gewinnen. Israel hat große Probleme mit Wassermangel, es muß jetzt schon Wasser aus der Türkei kaufen, das aus von Israel finanzierten Stauseen in der Südosttürkei mit Tankwägen nach Israel transportiert wird.

3. Syrien ist Kunde der "Achse des Bösen"
Es hat Raketen in Nordkorea gekauft.

4. Geopolitische Lage
Syrien ist Rußlands einziger Verbündeter am Mittelmeer.

Gruß
ITOma



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