Re:
Geschrieben von Hubert am 13. Februar 2005 12:35:38:
Als Antwort auf: Re: geschrieben von Abulafia am 13. Februar 2005 04:34:01:
Hallo Abulafia,
ich habe nicht die geringste Lust, mich in endlose Diskussionen verwickeln zu lassen, wo im Grunde alle Vertreter aller Glaubensrichtungen mehr oder weniger durch Unkenntnis glänzen. Denn wer (außer vielleicht Theo Stuß, Valanice oder mir) liest schon die kirchlichen Dokumente. Denn da könnte man alles haarklein nachlesen – vorausgesetzt der Grips in der Birne reicht aus, um sie auch zu verstehen.
Ich denke, der Heilige Vater hat oft genug betont, worum es jenseits aller konfessionellen Streitigkeiten in Wirklichkeit geht. Es geht um die persönliche Begegnung mit Jesus Christus!Wir müssen fragen: Wo ist Christus präsent? Und wo findet eine persönliche Begegnung mit ihm statt?
Der zentrale Ort der Begegnung mit Jesus Christus ist die heilige Messe!
Jede heilige Messe beginnt mit der Formel „Der Herr sei mit euch.“
Nachdem der Priester den Altar geküßt und die Gemeinde begrüßt hat, sagt er: „Der Herr sei mit euch.“ Er wiederholt diese Formel vor der Verkündigung des Evangeliums, ein drittes Mal am Beginn des Eucharistischen Hochgebetes und ein viertes Mal vor dem Schlußsegen. Dieser Gruß macht wie kein anderer auf die entscheidende Dimension des Gottesdienstes aufmerksam: auf die Gegenwart des Herrn. Durch diesen Gruß weist der Priester auf die Gegenwart Christi in der Versammlung der Gläubigen hin. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen“, sagt Christus (Mt 18, 20). Wenn der Priester vor dem Evangelium das gleiche Grußwort spricht, erinnert er an die Gegenwart Christi in der Heiligen Schrift. Und wenn er sie zum dritten Mal spricht – am Beginn des Eucharistischen Hochgebets –, dann ist dies ein Hinweis auf die Gegenwart des Herrn im Sakrament des Altares. Und schließlich ist Christus gegenwärtig in der Person des Priesters.
Wenn aber der Herr auf vielfältige Weise in der heiligen Messe mit uns ist – in der Gemeinschaft, in seinem Wort, im Sakrament und im Priester – dann müssen wir uns fragen: Sind wir auch mit ihm? Denn daß er zugegen ist, sagt noch nichts darüber aus, ob wir auch bereit sind, ihn aufzunehmen. Offenheit und Bereitschaft werden von uns verlangt – und dies ist auch der Grund, weshalb das “Dominus vobiscum“ nicht mit „Der Herr ist mit euch“ übersetzt worden ist, sondern mit „Der Herr sei mit euch“.
Ich will hier keine Betrachtung über die heilige Messe halten, sondern nur noch mal unterstreichen, daß sich die innerste Begegnung mit Christus im allerheiligsten Sakrament des Altares vollzieht – und zu diesem Sakrament haben gemäß Kirchenrecht nur Katholiken (sofern sie nicht aus der Kirche ausgetreten sind oder sich durch andere Umstände selbst exkommuniziert haben) und solche Christen Zutritt, die Kirchen angehören, die sich „in unio“ mit der Römisch-Katholischen Kirche befinden.
Herzlichst,
Hubert
- Achtung: Satire ;-)) Hubert 13.2.2005 13:17 (0)