Re: Chemtrails / Trennen zwischen Gerüchten und Fakten
Geschrieben von Johannes am 07. Februar 2005 00:53:26:
Als Antwort auf: Zeichen und Vorzeichen... geschrieben von Lydia am 07. Februar 2005 00:18:41:
> Mit den grauen Steinen weiß ich nicht, was gemeint ist. Vielleicht ist es ja
> ein Teil der Chemie, die als Chemtrails in den Himmel gesprüht wurde und nun
> nach der Einwirkung von Sonnenlicht, Luft und Regen irgendwo geschlossen wie-
> der runterkommt, z.B. Aluminiumbrocken oder Aluminiumoxid (Tonerde, Al2O3).
Hallo Lydia,ich halte es für wichtig, daß wir zwischen Gerüchten und Fakten trennen.
Chemtrails sind erstmal nur ein Gerücht, Beweise dafür gibt es nicht!
Sicher, es gibt Wetterbeeinflussung, also z.B. den Versuch, Silberjodid in die Wolken zu streuen, damit sie gezielt abregnen. Dabei wurden dann sicher auch Flugzeuge eingesetzt, die zu mehreren Zickzack fliegen, um die Wolken gut zu "impfen".
Und hier beginnt das Gerücht. Man nimmt den wahren Kern, der sich auf einzelne Beobachtungen in der US-Landwirtschaft bezieht und sagt "das dürfen die hier doch gar nicht", weil hier Parallelflüge im Zickzackkurs verboten sind. Und daher müsse es etwas streng Geheimes sein, denn sonst dürften sie sich nicht über das Verbot hinwegsetzen. Und bei all der Aufregung fällt es dann kaum einem auf, daß hier zwar interessante Streifen beobachtet werden, aber eben nicht die behaupteten Zickzackflüge.
Und kann mir jemand sagen, warum die Substanzen viel tiefer ausgebracht werden als in der Schicht, der sie eigentlich helfen sollen? Überhaupt: Wenn jemand so sicher ist, gewisse Kondensstreifen könnten nicht natürlichen Ursprungs sein, kann der mir dann bitte die Kondensstreifen mal aus meteorolischer Sicht erklären? Wann bleibt ein Kondensstreifen konstant, wann zerfasert er? Und wie wird eine solche Wettersituation in den Folgetagen weitergehen? Sprich: Sind die interessanten Streifen nicht viel eher eine Folge der Wettersituation und eben doch nicht deren Ursache?
Ohne meteorolosche Kenntnisse kommt man da nicht weiter. Und um dennoch eine Wetterbeeinflussung anzunehmen, obwohl man die Vorgänge meteorolisch nicht versteht, müßte man schon harte Fakten haben. Wo sind die? Ich stoße immer nur auf Gerüchte. Und die sollte man daher auch deutlich als Gerüchte bezeichnen, bis man daraus vielleicht mal mehr erkennt.
Gruß
Johannes
- Re: Chemtrails / Trennen zwischen Gerüchten und Fakten SANdOR 07.2.2005 12:12 (0)