Danke für den interessanten Text - kannte ich nicht.

Geschrieben von Georg am 28. Januar 2005 18:50:59:

Als Antwort auf: Re: "Viel Obst und Getreide vor dem Krieg" bei Magdalena Porsat geschrieben von Taurec am 28. Januar 2005 16:32:13:

Hallo,


mein Senf oder Brainstorming dazu.........


-----------------------------
>Hallo!
>Irlmaier berichtete noch an anderer Stelle von einem fruchtbaren Jahr.
>"Der Januar ist amal so warm, daß die Mucken tanzen.
>Der Februar bringt Kälte, so daß die Bräuer ihre Eiskeller füllen können.
-----------------------------


Vielleicht brauchen die Brauer ja wirklich Eis? - Ich meine wegen der Energiekrise - siehe Waldviertler usw.... dreimal klopfe ich an....

-----------------------------
>Der März aber wird so, daß die Bauern Habern bauen. Das Jahr wird sehr >fruchtbar werden. Im Herbst werden die Bauern den Butter auf den Markt >bringen, aber das Geld wird noch rarer sein wie jetzt
(Nach dem 2. WK) >und sie müßen ihren Butter heimtragen.
-----------------------------


Nach dem WK II war das Geld nicht wirklich rar; es war im Gegenteil die Geldmenge durch den Krieg, der auch mit der Notenpresse finanziert wurde durch Inflation extrem gewachsen;
nur ist es wohl deshalb nur noch schlecht oder teilweise umgelaufen und die Menschen waren daher bis zur Währungsreform arm und das Geld für viele wohl deshalb trotzdem rar.


Andererseits könnte man rar auch auf einen Hinweis auf Deflation deuten - den einzigen, den ich von Irlmaier dazu bislang kenne, aber es gab keine Deflation nach dem WK II????????

Zu "dem Markt und dem Butter" denke ich mir, daß es zwei Deutungsmöglichkeiten gibt.

(1) die Sache steht allegorisch für die Krise in der bäuerlichen Landwirtschaft unserer Zeit.....


(2) Es gibt im Herbst durch Energiekrise und Krieg in Europa keinen funktionierenden Markt mehr. Keine funktioniernden Schlachthöfe, Molkereien etc......
Die Bauern können ihre Produkte allenfalls noch direkt vermarkten (z. B. aus der Milch, die keiner mehr abholt, selber Butter machen und zu versuchen die zu verkaufen), aber auch das ist unter den Umständen kaum möglich.

-------------------------------
>Zu essen gibt es genug, aber es kann sein, daß wir schon in eine Zeit hinein >kommen,
-------------------------------


Vielleicht ist die Versorgung der Bevölkerung in und nach dem Krieg ja am ehesten durch große Lager oder nur durch das Ausland möglich, nicht aber mehr durch eigene Produktion?


mfG

Georg




Antworten: