Re: Quellenlage ?

Geschrieben von Samnico am 20. Januar 2005 21:16:28:

Als Antwort auf: Quellenlage ? geschrieben von franke43 am 20. Januar 2005 12:45:11:

>Hallo
>>Mir fiel eine Geschichte ein, die ich vor langer Zeit mal gelesen hatte.
>>Denken wir ca. 1500 Jahre zurück.
>>Das Volk der F. und der A. lebten in Nachbarschaft in mitteleuropäischen Landen.
>>Die A. waren recht expansiv und drängten die F. immer weiter zurück. Das geschah durch vielerlei Aktionen wie kleine Grenzscharmützel, bessere Handelsconnections, aggressivere Religion und auch stärker wachsende Bevölkerung.
>>Letztendlich waren die F. ernsthaft gefährdet ihre Identität zu verlieren.
>>Auf einer Fürstenkonferenz der F. wurde kontrovers über das weitere Vorgehen, inbesondere was die Vereinnahmung durch die A. betraf, diskutiert.
>>Einige meinten, man solle mit den A. zusammengehen und unter den A. weiterleben, denn in einer Schlacht würde man eh den kürzeren ziehen. Diese friedliebende Meinung konnte sich aber nicht durchsetzen.
>>Stattdessen beriefen sie ein "Thing" (weiß nicht,ob richtige Schreibweise, jedenfalls ein Fürstengelage) ein, bei dem die A. Gäste sein sollten und auf dem man alles weitere friedlich bereden wollte. Die A. nahmen dankbar an, denn die Kosten dieser Orgie würden ja die F. tragen. Außerdem waren die F. ja bisher keine ernstzunehmenden Gegner, sondern mehr unangenehme Verbündete, welche die Vorherrschaft der A.schon anerkennen würden. Um den Friedenscharakter zu wahren, wurden die Waffen vor dem Versammlungsplatz abgegeben. Es floß reichlich Alkohol, man war bester Stimung und als man in den Rauschschlaf verfiel, nahmen die F. die Schwerter und schlugen den A. ihre Köpfe ab. Danach war Ruhe. Die Elite der A. war im wahrsten Sinn des Wortes kopflos. Kein glorreicher Sieg für die F., aber sie konnten weiterleben.
>>Bei den F. soll es sich um die Franken, bei den A., um die Alamannen gehandelt haben.
>Wo ist denn das überliefert ? Es muss sich um die Zeit
>vor 480 handeln, denn 486 gelang den "friedliebenden"
>Franken (meinen Vorfahren) ein militärischer Sieg über
>den Statthalter Syagrius der noch-römischen Provinz
>Gallia lugdunensis (Mittel- und Nordfrankreich). Erst
>dadurch wurde Frankreich zu "Frank-Reich". Wenig später
>besiegten dieselben laschen Franken die aggressiveren
>Alemannen um 490 in offener Feldschlacht bei Zülpich
>und drängten die Alemannen bis auf die heutige Dialekt-
>grenze in Baden und Nordwürttemberg zurück. Kurz danach
>begann die fränkische Kolonisation des Maingebiets, das
>heute Franken heisst. Die Alemannen wandten sich nach
>Italien an den Ostgotenkönig Theoderich den Grossen.
>Dieser Hilferuf bzw. Theoderichs Kriegszug gegen die
>"Märingar" (= merowingische Franken) ist auf einem
>schwedischen Runenstein in Östergötland ("rökstenen")
>verewigt. Aber letztendlich kam es zum Friedensschluss
>auf der Basis des Status Quo. In den wirren Jahren
>nach der Hunnenherrschaft kam eben manches vor, und
>die Germanenstämme hatten noch nicht alle ihre neue
>Heimat gefunden.
>Zur Ehrenrettung meiner Vorfahren will ich noch
>anführen, dass die Streitaxt "francisca" genannt wurden,
>also die "fränkische" Waffe. Der Sachsenstamm hatte
>seinen Namen von der "Sax", was Schere bedeuten kann,
>aber auch Kurzschwert.
>Fränkische Verbände waren 451 auch am weströmischen
>Sieg über die Hunnen, Ostgoten und Alanen massgeblich
>beteiligt. Die Siegerlorbeeren bekamen aber leider
>die Westgoten. Jedenfalls nicht die Römer.
>>Schaut man sich die Situation Rußlands und des Iran an, könnte man Ähnlichkeiten entdecken. Auch diese Länder werden zunehmend eingekreist. Wie werden diese Länder wohl weiter verfahren? Kann man nur hoffen, daß sie nicht so hinterhältig und falsch wie die F. reagieren.
>Gelage als Fallen zu nutzen war Brauch der Zeit. Noch
>1317 hat ein schwedischer König (Birger) sich auf
>dieselbe Zeit seiner lästigen Brüder entledigt, der
>Herzöge Erik und Waldemar.
>>Gruß Samnico
>Gruss
>Franke

Hallo Franke,

kann hierzu momentan keine Quellenangabe machen. Habe dies vor ca. 20 Jahren mal in einem Geschichtsbuch über Franken gelesen. Vielleicht finde ich das Buch nach meinem Umzug in einem alten Bücherkarton wieder. Dann reiche ich die Quelle nach.
Bin weniger Quellenfuchs; habe dafür ein Elephantengedächtnis. So wie die Kelten halt. Mehr im Kopf, dafür weniger oder nix auf Papier.

Gruß Samnico




Antworten: