Re: oh, oh, johannes...

Geschrieben von detlef am 19. Dezember 2004 23:41:56:

Als Antwort auf: Re: oh, oh, johannes... geschrieben von Johannes am 18. Dezember 2004 16:00:24:

hallo,

>in erster Linie geht es mir darum, die Prophezeiungen angemessen auszulegen. Und da ist gibt es durchaus Unterschiede, ob jemand einfach nur sachlich eine Chronologie von Ereignissen sieht und weitergibt oder ob es im Endeffekt gar nicht so um die vordergründige Aussage geht.
...Und das gilt genauso für die biblischen Prophezeiungen, die übrigens auch sehr stark die modernen Prophezeiungen prägen, die wir hier besprechen (3tF, Sternenfall, Endzeitkrieg, großer Herrscher - alles biblische Motive).

gerade deshalb stoert mich die tabuisierung einer beschaeftigung mit einer wichtigen quelle.

>Ja, und dazu kommt auch noch, daß die Prophezeiungen eben jene Zerpflückung vorausssagen. Wir werden alles glauben, dies das und jenes, uns aber immer mehr selbst in den Mittelpunkt stellen. Wir, die Menschen, mit unserem Wissen, wir stellen (angeblich) den Maßstab dar. Was wir nicht erkennen und beweisen können, das gibt es nicht.

imho, bist du hier im irrtum. diese prophezeiungen sind schon lange eingetreten.
bloss weil 'christentum' als etikett gewaehlt wird, bedeutet das noch lange nicht, dass kein 'etikettenschwindel' betrieben wird.

>Irgendwann wird diese Entwicklung ein Selbstläufer sein, wenn die Prophezeiungen recht haben. Aber bis dahin lege ich Wert darauf, die Dinge angemessen zu diskutieren und ggf. so stehenzulassen, wenn man sie nicht versteht. Vielleicht erkennt man die tiefere Aussage ja erst später. Aber wenn man nur zerpflückt, ohne darauf zu achten, ob man dabei nicht sinngemäß durch Null teilt, das führt zu keinem sinnvollen Ergebnis.

wenn ich auch nur die entfernteste moeglichkeit sehen wuerde, dass das heutige 'christentum' noch dem willen des allerhoechsten (wie auch immer du ihn/es nennen willst) entspricht, koennte ich deiner aussage zustimmen. leider sollten wir davon ausgehen, dass "...bis dahin..." schon vorbei ist.

wenn die glaeubigen unter einen einzigen baum passen, liegt das nicht daran, dass sich niemand mehr fuer einen christ halten wird, sondern daran, dass diese selbsteinschaetzung irrig ist.

die kirchen haben durch die der deinen gleiche haltung den glauben getoetet, bzw irregefuehrt. und zwar schon damals, als die europaeer anfingen, die welt weniger mystisch, und mehr rationalistisch zu sehen.
damals haetten sie sich von den aus kirchentaktischen gruenden hinzuerfundenen luegen trennen muessen, um es auch rational funktionierenden menschen zu ermoeglichen, den kern des glaubens zu behalten.

jedesmal wenn ich den spruch: gott ist tot! - irgendwo lese, muss ich an den irrtum denken: nicht gott ist tot, sondern sein bodenpersonal hat den echten glauben getoetet.

wenn nur ein viertel der in den verschiedenen kirchen eingetragenen mitglieder wirklich christen waeren, gaebe es nicht das heutige aggressive erstarken des muselmanentums in europa.

gruss,detlef
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