Sehr gut, da geb ich dir Recht. o.T.
Geschrieben von Pez am 17. Dezember 2004 16:26:42:
Als Antwort auf: Unbefriedigend geschrieben von franke43 am 17. Dezember 2004 10:40:16:
>Hallo Pez
>>Vor 5200 Jahren erlebte die Erde einen plötzlichen Kälteeinbruch...
>>Oh, die Datumsangaben werden immer kürzer.
>>Ausserdem war doch vor 5200 Jahren was...was wahr das noch?
>>Grüsse pez
>Tja was war da noch ?
>Z. B. kam Ötzi um diese Zeit in den Hochalpen im Eis
>um und wurde für die Nachwelt konserviert. Vielleicht
>war er ja das bekannteste Opfer dieses Kälteeinbruchs.
>Ähnliche Kälteschocks erklären wohl auch die in Sibirien
>gefundenen eingefrorenen Mammuts, sie beim Einfrieren
>so frisch waren, dass man ihr aufgetautes Fleisch noch
>an Hunde verfüttern konnte.
>Mit "unbefriedigend" in der Betreffzeile meine ich dass
>es unbefriedigend ist, wenn uns die Klimaforschung zwar
>Ereignisse dieser Art ans Tageslicht fördern kann, aber
>keine Erklärung der Ursachen mitliefert.
>Vieles deutet darauf hin, dass wir Menschen nicht an der
>der zeitigen globalen Erwärmung schuld sind, genauso wie
>wir es an der Erwärmung zur Bronzezeit nach dem Kälteschock
>vor 5200 Jahren nicht waren. Wir mischen mit unserem CO2
>vielleicht am Rande etwas mit, aber wir sitzen mit unseren
>Emissionen keinesqwegs am grossen Klimahebel, weder im
>Guten noch im Schlechten. Wer also streng nach den Medien
>glaubt, mit unserem Verbrauch an fossilen Energieträgern
>könnten wir bestimmen, ob wir lieber in einer Eiszeit
>oder in einer Hitze- und Flutkatastrophe enden wollen,
>der hat sich gewaltig verrechnet.
>Das Blöde an der Erkenntnis der neueren Klimaforschung
>ist genau die Einsicht, dass man solche Ereignisse
>nicht planen, nicht herbeiführen und nicht verhindern
>kann. Also wir haben genauso Null Einfluss auf solche
>Abläufe wie die Menschen am ende der Jungsteinzeit.
>Interessant aber, dass genau zur Zeit des Kälteschocks
>in einigen Gegenden der Übergang von der Jungsteinzeit
>zur Bronzezeit stattgefunden hat. Offenbar reagierten
>die Überlebenden mit einem Innovationsschub. Auch die
>frühe Landwirtschaft (neolitihische Revolution) dürfte
>einen grossen Schub nach vorn erfahren haben. Und die
>Entstehung der Hochkulturen in Ägypten und im heutigen
>Irak dürfte daraus resultiert haben, dass die Menschen
>sich aus weiten Gebieten zurückziehen mussten, weil
>die sich von der Feuchtsavanne in die Trockensavanne
>und in Wüsten verwandelte. Die Menschen zogen sich an
>die fruchtbaren Ufer der grossen Flüsse Nil, Euphrat
>und Tigris zurück und mussten ab da eng zusammengedrängt
>leben, was Folgen für die Gesellschaftsstruktur gehabt
>haben muss.
>Trotzdem:
>Ereignisse wie vor 5200 Jahren scheinen nach dem
>Würfel- und Zufallsprinzip einzutreten bzw. nach
>Gottes grossem Plan, in den wir nicht reingucken
>dürfen (ausser ein paar Seher). Wir können also weder
>wissen, wann wieder sowas stattfindet, noch uns
>gezielt darauf vorbereiten.
>Gruss
>Franke