Nüchterne Beurteilung politischer Ereignisse im Abgleich mit den Schauungen

Geschrieben von BBouvier am 25. November 2004 17:42:21:

Als Antwort auf: Immer gleiche Fehler ergibt immer gleiche Ergebnisse. geschrieben von Guerrero am 25. November 2004 12:14:19:


(gehört nicht zu obigem Faden,
ich möchte nur keinen neuen beginnen)

In unserem Forum werden täglich alle
möglichen Ereignisse zur Kenntnis gegeben und analysiert.
Einige sind politischer Natur,
gehören dennoch durchaus in unser
„Proph-Forum“.
Weil sie Auswirkungen auf die Zukunft haben.

Dazu folgende Gedanken:
Massnahmen von Staaten sind nicht an der Elle
von „Moral“ zu messen.
Sie sollten jedoch legalistisch
und insofern „moralisch“ sein.
Staaten handeln aber stets aus wohlverstandenem
Eigeninteresse heraus, so dass das nicht immer(!) gegeben ist.

Und nun gilt es zu unterscheiden:

Manche Massnahmen mögen legal sein, mir(!)
jedoch subjektiv unangenehm, da davon negativ tangiert.
Andere mögen „unmoralisch“ sein,
jedoch aus Sicht des handelnden Staates zwingend erforderlich,
und mir auch durchaus willkommen.

Durchaus töricht wäre es nur,
aus subjektiver Abneigung gegenüber einem bestimmten Staat
oder einem bestimmten Staatsmann,
alle dessen Handlungen pauschal zu verurteilen.

Jedoch scheint es mir nachvollziehbar zu sein,
Handlungen, die mir oder meinem Volk zum Nachteil gereichen,
und die von einem bestimmten Staat oder Staatsmann getätigt werden,
als unangenehm zu empfinden.
Was auf diesen Staat oder Staatsmann sicherlich zurückfärbt.
Aber nicht objektiv sein kann.

Stellte ich bei einem (gedachten) Staat fest,
dass dieser über Jahrzehnte/Jahrhunderte hinweg
dessen Handlungen überwiegend nicht legalistisch sind
und das Völkerrecht immer wieder massiv verletzten,
dann ginge ich zu diesem jedoch auf Distanz.

Ich traute ihm auch künftig alles mögliche an Verwerflichem zu.
Darunter habe ich seinerzeit die SU gerechnet,
die jedoch nicht mehr existiert.

Ein Fehlschluss wäre es jedoch wohl,
aus der Ablehnung der Handlungen eines
Staates zu folgern, die seines Konkurenten
seien seien nun legalistisch, moralisch
und zu stets begrüssen.

BB





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