Re: Ja, manchmal. Nicht immer. / Ursachenforschung

Geschrieben von Der Berliner am 25. November 2004 16:53:13:

Als Antwort auf: Re: Ja, manchmal. Nicht immer. / auch @Swissman geschrieben von Johannes am 25. November 2004 15:02:09:

Nein, Johannes,

Ich schließe da auf Dummheit, Selbstüberschätzung, Versagen einzelner Personen oder ähnlichem

bitte nicht so "naiv" (pardon), nicht so gutgläubig.

Historiker haben auch keine Erklärung, warum NIEMALS ein KZ von den Allierten zerbombt wurde, was viele Menschen hätte retten können. Man wußte genau, wo gemordet wurde und warscheinlich viel genauer wieviel als es die offizielle Geschichtsschreibung heute erlaubt, deswegen ja auch die gesetzlichen Strafen für die falschen Fragen. Und das war definitiv nichts von dem, was Du zu Gunsten der hier angeklagten Allierten unsterstellst.

Bösartige behaupten, daß die Allierten die Morde gewollt hätten, so wie vielen Polen, Ukrainern, sogar Franzosen (kenne Augenzeugen) dies sehr genehm war. Das würde die Theorien von Marzahn in WAL stützen, die zwar auf den ersten Blick absurd, in sich aber schlüssig sind, gleichwohl natürlich unbeweisbar.

Und wenn ein Land den Transfer von Gewinnen (Open, Ford) an den mächtigsten Feind gestattet, dann muß etwas faul sein und gewichtige Gründe dahinter!

Indirekt kommt bei vielen Postings hier die Frage nach dem Warum heraus. Aber diese zu erforschen, resp. darüber mind. zu spekulieren, das wollen die meisten dann doch nicht. Angst vor der Wahrheit? Auch für BB ist das kein Thema (siehe BB vom 24. November 2004 22:54).

Schade!

Die Ursache für Prophs interessiert mich 100 mal mehr als "nur" die Prophs selbst.

Der Berliner


>> Tja, warum zerbombte man dann nicht Deutschlands einzige Fabrik zur Herstel-
>> lung eben dieser Treibstoffzusätze, wenn der Krieg hätte dadurch rasch been-
>> det werden können? Die Frage stellte auch der Zeitzeuge, der zur damaligen
>> Planungsgruppe gehörte.
>> Also - welche Schlüsse sind zu ziehen?

>Hallo Spitama,
>die Frage bestand ja auch, als die Amis sich am Krieg beteiligten, da richteten sich die gut geschmierten Panzer gegen die Amis.
>Ich schließe da auf Dummheit, Selbstüberschätzung, Versagen einzelner Personen oder ähnlichem. Solange D nur Krieg gegen Osten führte, mag es erwünscht gewesen sein, den Osten erst einmal schwächen zu lassen in der Hoffnung, daß die Situation dann einfacher würde. Die gegnerischen Panzer aber (auch) für den Einsatz gegen die eigenen Panzer (durch Unterlassung) zu unterstützen, nachdem man aktiv eingreift - dann könnten sich die eigenen Panzer auch einfach gegenseitig abschießen, das wäre einfacher. Und wenn jemand eines von beiden aktiv gemacht haben sollte, ohne daß zwingende Sachgründe dies trotz allem erfordern, dann wäre das Hochverrat.
>@Swissman, liest Du mit? Dein Kommentar würde mich interessieren.
>Gruß
>Johannes



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