Re: Nazis wollen Weimarer Verhältnisse
Geschrieben von JeFra am 10. November 2004 00:24:10:
Als Antwort auf: Re: Nazis wollen Weimarer Verhältnisse geschrieben von Johannes am 09. November 2004 16:03:05:
... denn aus meiner Sicht gibt es seit Jahrhunderten einen Vernichtungskrieg gegen die Juden und speziell gegen Jerusalem als die Stadt (des biblischen) Gottes.
Das sehe ich nicht so. Die Juden lebten im 19. Jhdt in Deutschland ziemlich sicher, und auch in Rußland ist es bei eher begrenzten Pogromen geblieben, die jedenfalls nicht im entferntesten vergleichbar sind mit den Massenmorden eines Kaganowitsch, Berman oder Frenkel. Sie haben selber die Bilder mit den Demonstranten ins Parallelforum gestellt, die mit der Israel-Fahne für Massenmord an den Deutschen (durch einen neuen Bomber-Harris) demonstrieren. Ich habe bisher keine Anzeichen dafür entdeckt, daß der Staat Israel oder der Zentralrat der Juden in Deutschland sich von diesen Bundesgenossen distanzieren möchte. Im Gegenteil, die Beziehung zu dem Kommunistenblatt «konkret» ist ausgezeichnet.
Ich glaube nicht, daß diese Leute die deutschen Christen als Bündnispartner im Existenzkampf des Staates Israel akzeptieren und im Gegenzug ihre Unterstützung deutschfeindlicher Kräfte in Deutschland einstellen würden. Wenn Sie beispielsweise das Interview lesen, daß «Netanel Scharz, 30, Mitglied der jüdischen Organisation norddeutscher Studenten, ein ganz normales Mitglied der Jüdischen Gemeinde Hamburg» der (angeblich atheistischen!) Zeitschrift «konkret» Heft 8/2002 S. 26ff gegeben hat, stellen Sie fest, daß er als Bündnispartner nur «andere Gruppen als die Partei Bibeltreuer Christen» will. Offenbar lehnt er das Christentum generell ab, und gegen heidnische Deutsche hätte er wahrscheinlich noch stärkere Vorbehalte. Ich wüßte nicht worin sich diese Haltung von der unterscheidet, die Lessing in der «Erziehung des Menschengeschlechtes» den alten Ägyptern unterstellt: «Vielleicht, daß ihm [ dem jüdischen Volk, JeFra] die Aegyptier allen Gott, alle Götter ausdrücklich untersagt hatten; es in den Glauben gestürzt hatten, es habe gar keinen Gott, gar keine Götter; Gott, Götter haben, sey nur ein Vorrecht der bessern Aegyptier: und das, um es mit so viel größerm Anscheine von Billigkeit tyrannisiren zu dürfen.» Sie werden doch von diesen Leuten nur verachtet, wie Vieh verachtet, auch wenn sie sich noch so sehr für den Staat Israel einsetzen. Ich denke, Sie sehen hier das Resultat einer Erziehung im Geist des Babylonischen Talmud. Diese Zusammenhänge sind Ihnen im Grunde klar, Sie haben die Bilder aus Ihrem Beitrag ja selbst gesehen und werden schon hunderte ähnliche Bilder gesehen haben, aber drücken sich hier vor der eigentlich zwingenden Notwendigkeit, daraus Schlußfolgerungen zu ziehen, die ihrem Glauben zuwider laufen.
Man mag die Beweggründe für die einzelnen Staaten, die sich am Truppenaufmarsch im Nahen Osten beteiligen, unterschiedlich beurteilen, aber letztendlich spielt sich vor unseren Augen biblische Prophetie ab.
Also, von den Europäern sind doch nur die Mitglieder der «Koalition der Willigen» im Nahen Osten, und zwar auf USraelischer Seite. Rußland und China arbeiten anscheinend eher gegen USrael, aber nur indirekt und nicht mit eigenen Truppen vor Ort.
Über diesen Teil der Prophetie können wir uns gern weiter unterhalten. Aber es sollte hierbei rein um die Sache gehen: Haben sich die biblischen Prophetien über Israel bisher erfüllt (gerade die Israelkritiker sehen das ja oft so!, wenn auch aus anderen Gründen als ich) - und können wir also von der weiteren Erfüllung ausgehen?
Wenn Sie mich fragen, hat sich da allenfalls punktuell etwas erfüllt. Nehmen Sie beispielsweise Sacharja 14.14, wo alle Reichtümer der Heiden nach Jerusalem gebracht werden. Meiner Meinung nach stammt die Prophezeiung aus der Assyererzeit, mit dem Assyrischen Großreich als Vorbild, und der Prophet hat den geschundenen Juden zum Trost «prophezeit», daß die Juden auch mal einer so tollen Plünderungsmaschine vorstehen werden, wie das Assyerreich eine war. In den Details stimmt es hinten nicht und vorne nicht: Laut Sacharia 14:17f soll die Kriecherei aller Völker vor den Juden durch den Lieben Gott dadurch erzwungen werden, daß es über die Ungehorsamen nicht regnet. Heute hingegen erzwingen die Juden den Gehorsam der unterdrückten Völker gerade dadurch, daß sie drohen, es andernfalls regnen zu lassen: Die Atomraketen nämlich, deren Abschußrampen der deutsche Steuerzahler den Juden untentgeltlich zur Verfügung stellen mußte. Die meisten Aussagen von Sacharja 14 lassen sich kaum irgendwie zuordnen. Meiner Meinung nach ist es in erster Linie eine Handlungsanweisung, zur Ausplünderung der Heiden nämlich, die die Juden erfüllt haben.
Wenn es Ihnen mehr darum geht, die Bosheit der Juden zu diskutieren,
Ich wollte eigentlich in erster Linie auf JoeKaisers Vorwürfe antworten. Alles weitere hat sich daraus ergeben.
Sollte jede Meinung erlaubt sein, auch wenn unter dem Deckmantel von Meinungsfreiheit im Endeffekt aufgehetzt wird?
Ich denke schon und bin gerade auch für die Meinungsfreiheit meiner Feinde sowie von Leuten, von denen ich nicht viel halte. Beispielsweise glaube ich, daß Hamer (den ich für einen ausgesprochenen Knallkopf halte) das Recht haben sollte, seine Theorien zu verbreiten. Die Psychiatrisierung des alten Mannes ist für mich höchst problematisch bis skandalös (je nachdem, wie sich die Dinge im Detail verhalten) und schwerlich geeignet, dessen Theorie die Glaubwürdigkeit zu entziehen. Und was die Feinde unseres Volkes angeht, bin ich froh, daß beispielsweise die Seite jewish.ru ihre Meinung über den Massenmörder Kaganowitsch ungehindert verbreiten kann. Denn so weiß man wenigstens, woran man ist.
Das mit dem Aufhetzen möchte ich übrigens nicht so auf mir sitzenlassen. Ich habe klar formuliert, für welche Politik ich bin: Die Kriegsverbrechen USraels nicht mitmachen und im übrigen stillhalten und auf bessere Zeiten hoffen. Unter Aufhetzen stelle ich mir eigentlich etwas anderes vor.
Gruß
JeFra