Re: Wut in Holland - Juden oder Zionisten ???
Geschrieben von JeFra am 09. November 2004 21:31:00:
Als Antwort auf: Re: Wut in Holland - Juden oder Zionisten ??? geschrieben von Der Berliner am 09. November 2004 16:19:58:
Speziell als Deutscher sollte man sehr deutlich zwischen Juden und Zionisten unterscheiden und zwar exakt so, wie man vor 65 Jahren zwischen Deutschen und Nazis unterscheiden mußte, wenn man gerecht war.
Man hat aber damals nicht unterschieden. Ich muß auch sagen, daß ich dieses «Wir waren nicht alle Nazis»-Gejammere absurd finde. Ich denke, die Deutschen hatten damals de facto nur die Wahl zwischen Kommunismus und NS. Und als die Würfel einmal gefallen waren, waren die Deutschen in ihrer Mehrheit auch ganz glücklich mit ihrem Führer. Ich denke, Deutschland wird für alle Zeiten das Land Hitlers bleiben und die Liste der berühmtesten Deutschen (Österreicher mal eingeschlossen) wird wohl mit 1) Alzheimer und 2) Hitler beginnen, und Goethe&Co werden auf den Plätzen folgen.
Irgendwie haben da anscheinend manche ein Problem, Dinge für ihr Land und ihre Generation zu aktzeptieren, die man in der Geschichtsschreibung sonst als vollkommen normal akzeptiert. Überall in den Geschichtsbüchern werden sie Sätze finden wie «Die deutschen Fürsten haben den Bauernkrieg blutig niedergeschlagen,» «Die Türken haben Anatolien erobert und die Hagia Sophia in eine Moschee verwandelt» oder «Die Römer haben Karthago vernichtet.» Anscheinend gab es durchaus deutsche Fürsten, die für ein gewisses Maß an Milde plädiert haben, wenn auch aus eher ökonomischen Gründen. Unter den Türken wird es vielleicht solche gegeben haben, die eher Sehsucht nach ihrer Väter Heimat im Altaigebirge gehabt hätten. Und unter den Römern wird es vielleicht auch solche gegeben haben, die für friedliche Koexistenz waren. Solange es über die Angelegenheit nicht zu einem Bürgerkrieg gekommen ist, scheinen mir vereinfachende Darstellungen wie «Die Römer haben Karthago zerstört» durchaus akzeptabel zu sein.
Viele Nazis waren keine Deutschen, nur in Holland, in Dänemark, Vichi-Frankreich, in der Ukraine, sogar in Polen und im Baltikum etc spricht man darüber heute nicht mehr, und definitiv nur eine kleine Minderheit der Deutschen waren Nazis, auch wenn es heute anders gelehrt wird.
Wollen Sie sich jetzt dahinter verstecken, daß Hitler Österreicher (und Vierteljude) war oder der Marschall Milch (oder meinetwegen selbst Heydrich oder gar Eichmann) jüdischer Herkunft? Das hat doch keinen Sinn, damit bekommen Sie die tiefe Verehrung der meisten Deutschen für ihren Führer nicht weg.
Absolut analog ist das heute bei den Juden: Zwar sind die meisten Zionisten auch Juden, aber eben nicht alle, denn sie haben (viel zu) viele leider sehr oft sehr einflußreiche Sympathisanten bei Nicht-Juden, z.B. in der gesamten US-Regierung und bei allen, die die ungezählten Verbrechen des Staates Israel entschuldigen!
Das ist nun genau das typische Bumerangargument, mit dem auch Hohmann sein Glück versucht hat und das mir mittlerweile kilometerweise zum Hals heraushängt. Nach dem Motto: Macht uns nicht für den NS verantwortlich, man könnte euch für den Bolschewismus oder den Zionismus verantwortlich machen. Sind wir im Kindergarten oder wollen wir herausfinden, welche Triebkräfte die Geschichte des 20. Jhdts gestaltet haben? Was die rein propagandistische Frage angeht, haben Sie vom Feind ohnehin keinerlei Gnade zu erwarten. Ich glaube auch, die feindliche Propaganda hat sich da den Rückzugsweg verbaut und könnte sich gar nicht mehr mäßigen, ohne schwersten Schaden für die eigenen Interessen zu riskieren. Es geht hier auch gar nicht um die besseren Argumente, sondern letztlich allein um die Machtfrage. Einen Ausweg aus dieser Situation sehe ich, wie gesagt, allein dann, wenn sich USrael mit seiner Politik auf der ganzen Welt zutiefst verhaßt macht.
Aber längst nicht jeder Jude ist auch Zionist, also ein Nazi der Jetztzeit.
Das ist sicher richtig, je nachdem was Sie unter einem Zionisten verstehen. Aber irgendwie müssen Sie sich doch die Inserate der israelischen Botschaft in «konkret» (etwa 8/2002, S. 11) erklären. Das ist die Politik der von den Israelis gewählten Regierung. Oder die guten Beziehungen des Zentralrates der Juden in Deutschland zu dieser Zeitung, über Jahre hinweg. Wenn den Juden in Deutschland das nicht gefällt, könnten sie doch einen anderen Zentralrat wählen. Was hindert sie daran? Für eine tiefe Entfremdung zwischen den Juden und ihren Politikern, vergleichbar der Entfremdung zwischen den Deutschen und ihren Politikern, sehe ich keinerlei Anzeichen. Halten wir uns an die Indizien, die uns die Tagespolitik bietet! Sicher gibt es viele Sekten im Judentum, aber aus dem Babylonischen Talmud und auch allein schon aus dem AT ergibt sich meiner Meinung nach eine gewisse Tendenz zu einer aggressiven Politik.
Bitte fair bleiben! Pauschalierungen dieser (pardon, wirklich dummmen) Art nützen niemandem, außer daß sie die Vor-Urteile der Rotfaschisten bestärken und denen Argumente liefern und wir uns wieder das volksverhetzende Gesabbel eines nicht nur in den Haaren schmierigen Kokser anhören müssen!
Die Rotfaschisten (eigentlich eine Beleidigung für die Faschisten, oder würden Sie lieber unter Berman, Frenkel &Co im GULAG sitzen als im Italien Mussolinis) brauchen keine Argumente und der Kokser auch nicht. Was den Kokser angeht, ist ohnehin die Beihilfe zum Menschenhandel der für mich schwerwiegendere Vorwurf.
Zionismus ist Rassismus. Das hat nicht nur die UNO mehrfach bestätigt, sondern das kann kein klar denkender Mensch bestreiten!
Sicher ist die Politik des Landes Israel rassistisch, es gibt ja Beispiele genug. Mir ist das, ehrlich gesagt, egal. Wenn die Juden ihre Rasse reinhalten wollen, sollen sie das tun, solange sie sich nicht in unsere Angelegenheiten einmischen. Ich glaube, das Problem ist hier eher das Menschenbild des Babylonischen Talmud. Und das scheinen auch Leute zu teilen, die auf den Messias als übernatürliche Erscheinung warten.
MfG
JeFra