Re: dazu ein Fachmann

Geschrieben von Harry am 04. November 2004 13:23:05:

Als Antwort auf: Beobachtungen in Paris / Frage geschrieben von Swissman am 04. November 2004 02:22:11:

>Nach Abschluss meines zehntägigen Aufenthaltes in Paris und Umgebung bin ich nun wieder zurück. Leider verging die Zeit, wie immer, viel zu schnell, dennoch gelang es mir, mein umfangreiches Programm durchzuziehen.
>Ein besonderer Höhepunkt war natürlich mein Ausflug nach Rouen, wo ich die Zelle, in der Jeann d'Arc gefangengehalten wurde, und die Stätte ihrer Hinrichtung besuchte. Tief bewegt und ergriffen verharrte ich längere Zeit vor den erhaltenen Fundamenten ihres Scheiterhaufens und liess mich auch durch den unangebrachten Lärm einiger Maghrebiner, die ausgerechnet an dieser Stätte den Tag verbummelten, nicht (allzu stark) stören.
>Nicht uninteressant im Zusammenhang mit der prophezeiten Vernichtung von Paris durch den eigenen Pöbel scheint mir diese Beobachtung: Eines Abends (bereits nach Einbruch der Dunkelheit) ass ich an einem Imbisstand beim Palais Chaillot (also mitten in der Stadt) ein Crêpe.
>Der Stand wurde von einem Araber geführt. Da es regnete, waren die einzigen anderen Kunden einige afrikanische Souvenirverkäufer, die mangels Kundschaft unter dem Vordach auf Wetterbesserung warteten. Aus Langeweile ergriff einer der Neger einen zusammengeknüllten Werbeflyer, den jemand auf der Ablage liegengelassen hatte. Kaum auseinandergefaltet, warf er ihn unter lautstarkem Ausrufen zu Boden und spuckte darauf.
>Offenbar handelte es sich um Werbung für einen Pornokanal. Als der Mann sich lautstark über die westliche Dekadenz aufregte, schauten die anderen peinlich berührt in meine Richtung. Da ich mittlerweile, anhand der Art der Kommentare, Grund zur Annahme hatte, es mit Moslems zu tun zu haben, beschloss ich, die Gelegenheit zu nutzen, um den Leuten etwas auf den Zahn zu fühlen und das Denken der Unterschicht zu rekognoszieren: Ich gab also vor, selbst ebenfalls Moslem zu sein. Dazu sekundierte ich ihm, indem ich die anderen zurechtwies, dass der erste Mann doch recht habe, der Koran verbiete dies schliesslich wirklich.
>Nun war das Eis gebrochen: Die Tatsache, dass auch ein "Ungläubiger" wie ich zum rechten Weg gefunden hätte, bewiese ja, dass der Sieg des Islam nahe sei und man den degenerierten Westen schliesslich übernehmen werde, war man sich einig. Die Aussagen, die bezüglich der westlichen Frauen fielen, zitiere ich aus Gründen des Anstandes und der mir eigenen Achtung vor dem weiblichen Geschlecht lieber nicht.
>Einer warf schliesslich ein, dass Osama bin Laden vielleicht in der Wahl der Mittel etwas gar weit ginge, aber im Grundsatz doch durchaus recht habe. Es widersprach ihm niemand von den Anwesenden (ich natürlich auch nicht - ich wollte ja meine Tarnung nicht auffliegen lassen).
>Es ist also, wie man sieht, durchaus Potential für die prophezeiten Unruhen vorhanden, denn zweifellos gibt es in den Pariser Slumgebieten noch tausende mehr, die so denken, wie diese Leute. - Bereits heute gibt es in der Banlieue Gebiete, welche die Polizei nur noch in Hundertschaftsstärke zu betreten wagt, weil dort faktisch allerlei dubiose Elemente die tatsächliche Kontrolle ausüben.
>Anlässlich meines Besuches in St. Denis, der Grablege der französischen Könige, wurde ich am Eingang darauf aufmerksam gemacht, dass die Krypta in zwei Stunden aufgrund "einer religiösen Zeremonie" für die Öffentlichkeit geschlossen werde. Nachdem ich nun den Königen meinen Respekt erwiesen hatte und die Kathedrale verliess, wurde ich Zeuge, wie ein Leichenwagen vorfuhr und ein Sarg ausgeladen wurde. - Frage: Ist in den letzten Tagen ein Angehöriger des französischen Königshauses, oder zumindest des Hochadels, gestorben?
>mfG,
>Swissman
Dazu ein Fachmann; hab ich vermutlich bei Stephan Berndt gefunden.
Deutschland 2014: Muslimische ´No Future-Kids´ werden sich an Deutschland rächen
Von Astrid Maier, Berlin
Der Islamforscher Bassam Tibi erwartet über zehn Millionen Muslime, die nicht integriert sind - und gewalttätige Ausschreitungen in deutschen Großstädten.

Wütende, randalierende muslimische Jugendliche, die sich blutige Straßenschlachten mit der Polizei liefern - solche Szenen werden im Jahr 2014 auch Wirklichkeit in Berlin, Frankfurt oder Köln sein. Dies zumindest sagt Bassam Tibi voraus, Professor für internationale Politik an der Universität Göttingen. Noch könne dieses Horrorszenario verhindert werden: Dann aber müsse Deutschland deutlich mehr in Integration investieren als bislang.
"Muslime sind nicht integrationswillig, Deutsche nicht integrationsfähig", so Tibi. Die Lehren des orthodoxen Islam, die in der deutschen islamischen Diaspora angesichts mangelnder Integration florierten, verpflichteten Muslime zu einer Geisteshaltung der Integrationsunwilligkeit. Die Deutschen ihrerseits seien nicht fähig, zugewanderten Menschen aus anderen Kulturen ein Dazugehörigkeitsgefühl zu vermitteln.
Die nun beschlossenen Pflichtkurse in Deutsch für Ausländer werden laut Tibi ins Leere greifen. "Ich kenne Türken, die hier geboren sind und besser Deutsch als Türkisch sprechen. Sie fühlen sich trotzdem nicht als Deutsche." Wenig deute darauf hin, dass sich daran etwas ändern werde. Diese mangelnde Akzeptanz werde Migranten noch stärker in die "Ghettomentalität" treiben. "Diese ist bei Muslimen religiös geprägt", sagt Tibi. "Die Religiosität der Muslime in Deutschland wird in den nächsten zehn Jahren zunehmen."
In zehn Jahren werden Tibi zufolge auf Grund vor allem illegaler Migration mehr als doppelt so viele Muslime hier leben wie heute, nämlich zehn Millionen. Heute sind es rund 3,7 Millionen. "Dies wird zum Schaden der bereits hier lebenden Ausländer geschehen."
Arbeits- und Perspektivlosigkeit
Muslime werden seiner Prognose nach in Zukunft bis zu 80 Prozent der in Deutschland lebenden Migranten ausmachen; heute sind es 40 Prozent. Die meisten werden sozial marginalisiert sein. Auch auf hier geborene Muslime werde sich die gescheiterte Integration negativ auswirken: Arbeits- und Perspektivlosigkeit seien vorauszusehen.
Bis 2014 würden in Deutschland die Sozialleistungen im Vergleich zu heute deutlich reduziert - ein Pulverfass par excellence: "Diese ,No Future‘-Kids können dann nicht mehr gehalten werden. Es wird zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen." Ähnlich wie dies heute bereits die Franzosen erleben, werden in zehn Jahren muslimische Jugendliche an der sie ausschließenden deutschen Gesellschaft Rache üben wollen.
Schon heute ziehe sich ein Großteil der in Deutschland lebenden Muslime in Parallelgesellschaften zurück. In zehn Jahren aber werden Muslime in Tibis Zukunftsszenario "ausschließlich" in abgeschotteten Gemeinschaften wie im Berliner Stadtteil Kreuzberg leben. "Aus diesen Parallelgesellschaften heraus werden sie die deutsche Gesellschaft als feindliche Umwelt betrachten." Heute machen türkischstämmige Muslime rund zwei Drittel aller der in Deutschland lebenden Muslime aus.
Wird bis 2014 die Türkei EU-Mitglied sein, "dann wird es eine massive Migration aus der Türkei nach Deutschland geben", prophezeit Tibi. Der Anteil der aus der Türkei stammenden Muslime in Deutschland würde im Vergleich zu heute in diesem Fall auf bis zu 90 Prozent der Muslime steigen. Ist 2014 die Türkei noch kein Mitglied der EU, so würden sich die muslimischen Parallelgesellschaften nach innen "zunehmend diversifizieren". Der Anteil der aus der Türkei stammenden Muslime würde unter diesen Umständen im Jahr 2014 deutlich unter den Anteil der Muslime aus anderen Ländern fallen. Die zunehmende Polarisierung zwischen Deutschen und Muslimen werde schließlich zu einem Erstarken des fundamentalistischen Islamismus in Deutschland führen. So werden "in den nächsten zehn Jahren private Islamschulen in Deutschland auswuchern", sagt Tibi. Diese würden von Saudi-Arabien aus finanziert sein und die Integration junger Muslime zusätzlich verhindern. "In diesen Schulen werden kleine Kinder wie weiße Blätter islamistisch beschrieben werden."
Schrittweise Zulassung der Scharia
Als Beweis für seine These zieht Tibi die aktuelle Diskussion um die König Fahd Akademie in Bonn heran. "Dort wird der Dschihad gepredigt", sagt Tibi. Deswegen aber sei sie in Deutschland noch lange nicht verboten worden. "Wenn die Kinder auf diese Schulen gehen, können wir nicht erwarten, dass sie die zivilisatorische Kultur Europas akzeptieren werden." Die Auseinandersetzung um die König Fahd Akademie sei jetzt schon zu einer Machtprobe zwischen Islamisten und dem deutschen Staat geworden. In Tibis Zukunftsszenario wird die Akademie zwar in den nächsten Jahren zunächst verboten werden. "Anschließend werden die Islam-Schüler aber beim Bundesverfassungsgericht klagen. Und dort werden sie sehr wahrscheinlich gewinnen." In Deutschland wird "in den nächsten zehn Jahren stufenweise die Scharia, das islamische Gottesrecht, zugelassen werden."
Auch der Kopftuchstreit werde sich in Zukunft verschärfen, sagt Tibi voraus. Letztlich werde daraus ein Kampf um die Trennlinie zwischen Staat und Religion für ganz Europa entwachsen. "Instrument dieses Kampfes wird das Kopftuch sein." Zwei Pole würden die europaweite Auseinandersetzung dabei bestimmen: Auf der einen Seite das französische Modell mit seiner strikt laizistischen Ausrichtung, in der das Kopftuchtragen im öffentlichen Dienst bereits verboten wurde. Auf der anderen Seite werde das deutsche Modell stehen, in dem das Kopftuchtragen in einigen Bundesländern erlaubt, in anderen verboten sein wird. "Dies ist die denkbar schlechteste Lösung." Früher oder später werde der Kopftuchstreit in Deutschland wieder beim Bundesverfassungsgericht landen. "Dann werden die Länder mit Kopftuchverbot ihr Gesetz wahrscheinlich wieder zurücknehmen müssen."
Der fundamentalistische Islamismus, den Tibi mit dem Totalitarismus der Nazi-Herrschaft gleichsetzt, werde auch in Zukunft eine der größten Herausforderungen für Europa bleiben. "Die Anschläge vom 11. März in Madrid waren nur eine Vorankündigung." Denjenigen, die glaubten, die Sicherheitskomponente im neuen Zuwanderungsgesetz könne in Zukunft aus dem Gesetz wieder gestrichen werden, erteilt Tibi eine Abfuhr. "Ich sage genau das Gegenteil voraus. Das Zuwanderungsgesetz wird in Zukunft hinsichtlich der darin enthaltenen Sicherheitskomponenten noch weiter spezifiziert werden

Gruß Harry


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