Re: "...offene Feindseligkeiten..."

Geschrieben von H.Joerg H. am 02. November 2004 22:21:33:

Als Antwort auf: Re: Prophezeiung: Busch gewinnt geschrieben von H.Joerg H. am 02. November 2004 17:24:31:

N´abend nochmal

Ein Beispiel unten vielen, die die Spaltung innerhalb der USA deutlich machen, erschien heute in der hiesigen lokalen Tageszeitung:

Washington. Der Riss geht mitten durch die Hebert-Familie in Norrisville, Pennsylvania. "Wir können einfach nicht mehr zivilisiert über Politik sprechen", erzählt Regnia Hebert freimütig über das Verhältnis zu ihren Eltern und Schwiegereltern. Ihr Mann John, der wie sie an einer Mittelschule unterrichtet, pflichtet dem bei. "Wir leben in einer anderen Welt". Während der eine Teil der Familie George W. Bush als prinzipienstarken Führer im Krieg gegen den Terror sieht, hält der andere Teil ihn für einen heuchlerischen Lügner, der Amerika in die Katastrophe führt.

Die Heberts stehen mit dieser Erfahrung nicht allein da, sondern repräsentieren eine Stimmung, die überall in den USA Familien, Nachbarn, Freunde, Kirchengemeinden und Stadtteile gegeneinander aufgebracht hat. Die offenen Feindseligkeiten zwischen blauem (demokratischem) und rotem (republikanischen) Amerika spiegeln den Ton eines Wahlkampfes wider, den George W. Bush und John F. Kerry mit ungewöhnlich harten Bandagen ausfochten. Er gipfelte zuletzt im wechelseitigen Vorwurf,, die Sicherheit Amerikas stehe auf dem Spiel, wenn der gegnerische Kandidat gewählt werde...
(US-Korrespondent Thomas Spang)

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Also steht die innere Sicherheit der USA auf dem Spiel, egal ob der nächste Präsident Bush oder Kerry heißt. Und wo die Spaltung am lebenden Objekt sehr gut vorgeführt wird, mit all seinen Widerwärtigkeiten, erlebt man ja am Beispiel des schönen Deutschland. Ost wie West. Wenn auch unter anderen Voraussetzungen. Nur das Ergebnis ist ähnlich schicksalhaft, bzw. wird es noch werden.

Gruß

Jörg


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