Das Problem ist die Überschuldung, nicht der Zins an sich.

Geschrieben von Guerrero am 22. Oktober 2004 21:59:57:

Als Antwort auf: Re: Das Problem ist die Überschuldung, nicht der Zins an sich geschrieben von Bonnie am 22. Oktober 2004 13:18:59:

>Johannes, ich habe es vor ein oder zwei Jahren schon mal probiert, dem Forum klarzumachen, daß es nicht der Zins sein kann. Er ist nicht der Systemfehler, da seid ihr einfach auf dem Holzweg !
>Aber dieser Doc Martens oder wie er heißt *gg* ist einfach stärker :-)
>Geld ist ein Produktionsfaktor, genau wie Arbeit und Boden.
>Unentgeltliche Arbeit gibt es genauso wie zinslose Darlehen und kostenloses Zurverfügungstellen von Boden (oder Verschenken von Äpfeln :-)) in diesem System, das sind dann aber Geschenke. Von Geschenken allein kann man nicht existieren.
>Der Zins ist nicht der Systemfehler, sondern der Zins der Zentralbank. Damit wird Geld geschaffen, ohne Gegenwert und der ist "schuld" am Zwang zum Wirtschaftswachstum.
>Liebe Grüsse, Bonnie
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Buen día.

Das seh ich auch so.

Ein Beispiel:

Ich habe mir einen Traktor gekauft.
Darlehen mit entsprechenden Zinsen.
Nach 3 Jahren hatte ich den Traktor bezahlt
mit den Zinsen.

Ich hätte ihn billiger ohne Zinsen (Barbezahlung)
erst ca. 3 Jahre später kaufen können.

Da ich nun mit dem Traktor viel produktiver arbeiten konnte
als ohne Traktor (3 Jahre lang)
und auch Dinge tun konnte, die ich sonst hätte von anderen
auf Bezahlung hätte anfordern müssen,
hat sich die Angelegenheit für mich ausgezahlt.

Das Problem ist nicht der Zins der Volks- und
Raiffeisenbanken.
Wenn ich mich da übernehme,
mich überschulde,
ist das meine eigene Schuld.

Über die Höhe (Wucher oder nicht) der Zinsen zu diskutieren
ist eine andere Sache.

Saludo
Guerrero




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