Re: -oel buch

Geschrieben von detlef am 15. Oktober 2004 19:22:53:

Als Antwort auf: Re: @ johannes -oel buch geschrieben von JeFra am 15. Oktober 2004 11:51:36:

hallo,

vorab, von ihren beiden anderen antworten auf meine letzten postings (hier und "nebenan") konnte ich leider nur die ueberschriften lesen.
technischer fehler, schere??
wenn sie wollen schicken sie mir die zu. (siertsdf(a)telesurf.com.py)

>Zunächst sollte man die Frage aufwerfen: Warum serviert man uns diese Thesen gerade jetzt? Wir sind zur Zeit Zeugen des verbrecherischen Irak-Krieges und der Unfähigkeit USraels, die Ordnung in diesem Land wiederherzustellen. Dies verursacht den Ausfall eines wichtigen Öllieferanten, denn die irakischen Freiheitskämpfer zerstören systematisch die tausende Kilometer langen Ölpipelines, die USrael bräuchte, um irakisches Öl zu exportieren. Wenn USrael den Iran angreifen sollte, könnte dieser versuchen, Exocet-Raketen gegen die im persischen Golf stationierte US-Flotte einzusetzen. Eventuell könnte die Straße von Hormuz blockiert werden, was wahrscheinlich für eine weitere Verknappung des Öls sorgen würde.

nun, der zeitpunkt kommt mir passend vor. der autor prangert ja schliesslich an, dass der irakkrieg lediglich der sicherung der verbleibenden oelreserven dienen soll. trotz anderer offizieller begruendungen.
eben diese unfaehigkeit des amerikanischen militaers, mit ein paar schlecht organisierten widerstandskaempfern fertig zu werden, zieht er ja auch zur begruendung heran, um seine meinung zu untermauern, die usa koennten die von ihnen geplanten"oelkriege" nicht gewinnen.
>
>Hinzu kommt die inflationäre Geldpolitik der Zentralbanken, besonders in den USA, seit dem Ende der Hochtechnologieblase. Es sollte nicht verblüffen, wenn diese Politik zu einer Preisinflation bei einem oder mehreren Rohstoffen führt. Wer sollte es den Chinesen verdenken, daß sie ihre über kurz oder lang wertlosen greenbacks gegen Sachwerte eintauschen wollen? Und in einer Zeit, wo die Kriegspolitik USraels droht, den gesamten Nahen Osten als Öllieferanten ausfallen zu lassen, kaufen sie eben Öl und nicht ein barabarisches Metall von sehr begrenztem Nutzen.

nun, hier sehe ich nicht den geringsten unterschied zwischen ihrer meinung und der im buch ausgedrueckten.
(mit der einschraenkung, dass der autor davon ausgeht, dass die usa fuehrung die oelproduktion sichern will, statt vernichten. nur eben mit den falschen mitteln.)
>
>Wir haben also ein neues Buch über das angebliche Ende des Ölzeitalters, das man ausgerechnet zu einem Augenblick zu vermarkten versucht, wo sich eine Fülle von möglichen rein politischen Ursachen für den Ölpreisanstieg regelrecht aufdrängen.

meiner meinung nach, wird in dem buch recht schluessig dargelegt, dass es sich hier nicht um politische ursachen, sondern um politische reaktionen handelt. reaktionen auf das wissen um die bevorstehende verknappung des wichtigsten rohstoffes unseres zivilisationsstils.
ausserdem "vermarkten"? also in meinen augen fallen gratis downloads von buechern eher unter die kategorie idealismus, als unter die kategorie vermarktung.
>
>Mich interessiert aber hier nicht so sehr das angebliche Ende des Ölzeitalters, sondern die pessimistische Beurteilung der möglichen Alternativen zum Öl durch die Autoren des zitierten Buches. Zu einigen Behauptungen drängen sich Einwände regelrecht auf:
>


>2. Coal-mining operations run on oil fuels as do coal-mining machinery and transportation. As oil becomes more expensive, so will coal.
>

>Meiner Meinung nach absoluter Schwachsinn. Öl war im dritten Reich so rar, daß man Flüssigtreibstoff aus Kohle produziert hat und ein erheblicher Teil des Transportes durch Fahrzeuge abgewickelt wurde, die mit einem Holzvergasungsantrieb fuhren. Trotzdem wurde die ganze Zeit des Krieges hindurch Kohle gefördert, obwohl praktisch jeden Tag irgendwo ein lebenswichtiger Teil der Infrastruktur bombardiert wurde.

ich erinnere mich noch aus meiner kinderzeit an die kilometerlangen zuege mit kohle, die auf jeder deutschen bahnstrecke zu bewundern waren.
auch wenn noch einige museums-dampflokomotiven existieren, muesste die mehrzahl zukuenftiger kohlenzuege mit diesel oder elektro loks gezogen werden.(zumindest bis unter einsatz teurer werdender energie wieder dampfloks gebaut sind)
was kohle-treibstoff und holzvergasung angeht: beides setzt benzinmotoren voraus. also entwicklung und herstellung (wieder mit teurer werdender energie) von neuartigen benzinmotoren, die auch in der lage waeren, die, mit damals verglichen, etwa dreimal so grossen lastwagen zu bewegen.
abgesehen davon, dass bei der damaligen kriegswirtschaft vollkommen egal war, ob man mehr energie in den treibstoff stecken musste, als herauskam. die raeder sollten rollen, um jeden preis. (und ich denke, dass wir beide wohl darin einig sein duerften, dass die deutschen soldaten in ihren leistungen durch mangelnde technik und versorgung stark gebremst wurden)

>


>4. Contrary to popular belief, the world is not endowed with enough coal to replace much more than a fraction of the energy we get from oil. If demand for coal remains frozen at the current rate of consumption, the coal reserve will last roughly 250 years.
>

>Das dürfte längerfristig stimmen, aber vor wenigen Jahrzehnten hat man unsere eigene Kohleproduktion weitgehend stillgelegt, weil sie nicht mit billigem Öl konkurrieren konnte. Von einer Erschöpfung der Lagerstätten war meines Wissens nicht die Rede.

nun, wenn man einerseits beruecksichtigt, dass eine der zentralen aussagen dieses buches darin besteht, dass das ende des billigen oels erreicht ist, andererseits, dass kohle eben einfach teurer ist, dann sollte einen nicht verwundern, wenn bei verstaerktem einsatz von kohle zwangslaeufig wirtschaftliche probleme entstehen.
die andere seite der medaille ist, dass "the current rate of consumtion" eine aeusserst geringe nutzung darstellt. (eben wegen der hohen foerderungs- und transportkosten) bei einer gesteigerten nutzung wird die kohle also nicht so lange reichen.

>


>1. Nuclear power is extremely expensive.
>

>Kernenergie mußte im Unterschied zu Sonnen- oder Windenergie nicht subventioniert werden.

solange man die indirekten kosten, z.b. fuer die "endlagerung" der verseuchten komponenten nicht als kostenfaktor sieht, mag das stimmen.

>


>2. Number of reactors needed in the US alone: 800-1000. Current number: only 100.
>

>Das ist nicht Folge eines Naturgesetzes, sondern einer verbrecherischen Politik, die westlichen Nationen möglichst weitgehend vom Öl abhängig zu machen. Den Autoren ist meiner Meinung nach gerade vorzuwerfen, die Verantwortlichen für diese Politik zu decken, indem sie eine politisch verursachte (und wahrscheinlich gewollte) Enticklung als quasi-naturwüchsig hinstellen.

wie kommen sie denn zu diesem schluss?
gut, da sie nicht auf das zitat bezug nehmen, gehe ich mal davon aus, dass auch sie mit der aussage einverstanden sind, dass sehr viele a-kraftwerke fehlen wuerden, um das oel zu ersetzen.
ich sehe nicht, wo im buch die, fuer die gehabte energiepolitik verantwortlichen, vom autor gedeckt werden.
oder beziehen sie sich darauf, dass der autor die meinung vertritt, dass es jetzt zu spaet sei, die folgen der verfehlten politik abzuwenden?

>


>3. Retrofitting current vehicles to run on nuclear-generated electricity would further increase the expenses related to a nuclear solution.
>
>Das dürfte kurzfristig stimmen, aber es handelt sich hier ja um eine längerfristige Entwicklung. In dem Maße, wie der Ölpreis steigt, rentiert sich die Entwicklung alternativer Antriebsformen.

hier sehe ich weder in der aussage des autors, noch in der ihren einen fehler. auch sehe ich nicht, dass die eine die andere ausschliessen koennte.

>


>4. Nuclear power cannot be used to produce plastics, pesticides, or petrochemicals.
>

>Der in Deutschland entwickelte Kugelhaufenreaktor erreicht meines Wissens sehr wohl die hohe Betriebstemperatur, die nötig ist, um endotherme chemische Reaktionen anzutreiben, und würde so die im dritten Reich betriebene Kohlehydrierung viel eleganter ermöglichen.

er schreibt: atom kraft werke sind nicht geeignet zum...
sie schreiben atomkraftwerke plus kohlehydrierung sind doch geeignet zum...
wo er also sagt ein bestimmter (teurer) energietraeger kann etwas nicht, kontern sie damit, dass zwei(teure) enrgietraeger dies sehr wohl koennten.
womit sie in meinen augen seine hauptaussage unterstuetzen, dass ein wirtschaftlich vertretbarer, bzw. gangbarer ersatz fuer das billige oel nicht in aussicht ist.

>... Kein Wunder, daß man uns diese Technik (politisch gewollt!) kaputtgemacht hat, wie so viele andere im Deutschland der Nachkriegszeit entwickelten Techniken auch.

diese aussage, auch wenn ich persoenlich hier mit ihnen ueberein stimme, hat mit dem thema des buches nichts zu tun. das buch macht eine bestandsaufnahme des jetzigen zustandes, und schliesst daraus auf die zukunft. dafuer ist es unerheblich, wie der jetzige zustand erreicht wurde.

>


>5. Uranium requires energy from oil in order to be mined. As oil gets more expensive, so will nuclear power.
> ...
> 7. A nuclear power plant requires tremendous amounts of energy to construct. Nuclear power has only existed because the oil used to construct nuclear power plants has been so cheap.
>

>Siehe der obige Einwand: Im Dritten Reich ist sehr wohl Kohle abgebaut wurden, obwohl Öl extrem knapp war. Die Autoren begründen ihren Einwand gegen die Kernenergie mit der Tatsache, daß Energie benötigt wird, um Reaktoren zu konstruieren und Uran abzubauen. Und ihre Vorhersage der kommenden Energieknappheit begründen sie damit, daß die Atomstromgewinnung ihrer Ansicht nach nicht mehr praktikabel ist. Ein klassischer Zirkelschluß meiner Meinung nach.

hmm, in dem buch, dass ich gelesen hab, steht drin, dass durch die diskrepanz zwischen der nachlassenden foerderleistung einerseits und der steigenden nachfrage andererseits das oel den status eines spottbilligen energietraegers verliert.
weiter steht drin, dass bei der jetzigen nutzungsrate die uranvorkommen noch fuer x jahre reichen, was sich bei einer verstaerkten nutzung verkuerzen wird.
und dass nuklearstom "rentabel" bleibt, auch wenn die kosten zum bau von atom reaktoren hochgehen, muessten sie mir erst einmal beweisen.
auch hier kann ich das argument einer kriegswirtschaft nicht gelten lassen, weil da eben andere, zeitlich begrenzt gueltige, kriterien fuer die "brauchbarkeit" einer technologie angelegt werden.

>


>6. All abandoned reactors are radioactive for millennia.
>

>Gut, alles hat seinen Preis. Aber in unseren Bergwerken dürfte eigentlich genug Platz für ein x-faches aller bisher in der Bundesrepublik errichteten Reaktoren sein.

nun, abgesehen von allen anderen argumenten, die im allgemeinen an dieser stelle kommen wuerden, glaube ich nicht, das der komplette abbau von kraftwerken und deren transport in bergwerke den realpreis fuer nuklear-strom verbilligend beeinflussen wuerde.

>


>8. Even if we were to overlook these problems, nuclear power is only a short-term solution. Uranium, too, has a Hubbert's peak, and the current known reserves can supply the Earth's energy needs for only 25-40 years at best.
>

>Das hängt davon ab, welche Art von Kernbrennstoff Sie verwenden können. Die Autoren werden wahrscheinlich von den Voraussetzungen auszugehen, die ihnen für die Begründung ihrer These am besten in den Kram passen: es wird nur angereichertes Uran verwendet. Da nur <1% des natürlich vorkommenden Urans als spaltbares Isotop vorliegt, ist diese Kernenergiequelle die am wenigsten nachhaltige. Zur Umwandlung des übrigen Urans in spaltbares Plutonium benötigt man Brutreaktoren. Die Autoren unterschlagen in ihren Auslassungen gerade die Bedeutung der in den 80iger Jahren erfolgten Weichenstellung gegen bestimmte Reaktortypen, wie den schnellen Brüter und den Kugelhaufenreaktor (Siehe hier: Daneben wird auch behauptet, dass ein gegebener [ Kugelhaufen-, J. F. ] Reaktor in der Lage sei, unterschiedliche Brennmaterialien (Thorium, Plutonium, natürliches Uran) zu verwenden, allerdings nicht unbedingt gleichzeitig. Ursprünglich sollte dieser Reaktortyp bei seinem Betrieb aus Thorium-232 durch Neutroneneinfang das spaltbare Uran-233 erbrüten.). Wenn man alles natürlich vorkommende Uran zur Energiegewinnung verwenden kann, und nicht nur 0.7% davon, dürfte das die Einschätzung der Autoren zur Nachhaltigkeit der Kernenergie haltlos machen. Das gilt erst recht, wenn auch Thorium verwendet wird.

lamentieren ueber vergangene fehlentscheidungen fehlt allerdings weitgehend in dem buch, das stimmt.
da wird von der realen "ist-situation" ausgegangen, und die, da stimme ich mit dem autor voll ueberein, beinhaltet, dass bei der auf uns zukommenden enrgie verteuerung die erstellung von atom energie einrichtungen aller art zu teuer wird. schon deswegen, weil die entscheidung, fuer was die vorhandene energie genutzt wird, (fuer bau von energieproduzierenden anlagen, oder fuer ernaehrung) ja in zukunft keine "geldmengen entscheidung", sondern eine "energieverfuegbarkeits entscheidung" sein wird.
>
>Zu den Einwänden der Autoren gegen Sonnenenergie und Wasserkraftwerke sowie Tesla-Energie möchte ich mich nicht in extenso äußern, weil ich diese Energieformen in der Tat für weniger wichtig als die Kernenergie (bzw. für Spinnerei) halte. Nur der unisono bei jeder Energieform vorgetragene Einwand:
>


>2. It cannot be used to produce pesticides, plastics, or petrochemicals.
>

>macht mich etwas stutzig. Natürlich können Sie elektrischen Strom nutzen, um die Reaktionswärme für endotherme chemischen Reaktionen bereitzustellen! Es könnte allenfalls eine Frage des Preises und des Wirkungsgrades der nötigen Energieumwandlung sein. Aber praktikabel scheint es durchaus zu sein, und zwar unabhängig davon, aus welcher Quelle der Strom stammt. Die DDR-Chemie baute sehr stark auf Karbidöfen auf, die man nach der Wiedervereinigung wahrscheinlich alle abgerissen hat. Sicher war diese Industrie schmutzig, aber davon ist nicht 80% der Bevölkerung krepiert, wie diese Autoren es vorhersagen.

nur durch die wiederholung ihrer weiter oben schon gegebenen meinung, wird diese nicht richtiger.
aus "nicht kohlenstoff basierter energie" koennen sie nur durch zugabe von kohlenstoff "kunststoffe" herstellen.
wenn sie dafuer statt billigem oel die teure kohle benutzen muessen, wird es teurer!
lesen sie nochmal. lautet die aussage im kontext etwa: kernenergie kann oelenergie nicht bei der produktion von kunststoff ersetzen? nein, sie lautet aus kernenergie kann kein kunststoff hergestellt werden!
ich werde es umformulieren. kernenergie kann, fuer die kunststoffherstellung das material oel nicht ersetzen.
(uebrigens sind mir auch keine nuklear-duenger bekannt...)

>... Es stellt sich die Frage, ob diese Autoren überhaupt verstehen, wovon sie schreiben. Wes Geistes Kind die Autoren sind, wird bei diesem Einwand gegen die sogenannte «freie Energie» klar:
>


>4. The development of a "free energy" device would just put off the inevitable. The Earth has a carrying capacity. If we are able to substitute a significant portion of our fossil-fuel usage with "free energy," the crash would just come at a later time, when we have depleted a different resource. At that point, our population will be even higher. The higher a population is, the further it has to fall when it depletes a key resource. The further it has to fall, the more momentum it picks up on the way down through war and disease. By encouraging continued population growth, so-called "free energy" could actually make our situation worse
>

>Mit diesem Argument könnte man praktisch gegen alle technischen Entwicklungen seit der späten Steinzeit argumentieren: Ackerbau, die Domestizierung der Zugtiere, die Erfindung von Bronzewerkzeugen, die Erfindung bezahlbaren Eisens (anscheinend durch die Hethiter), schließlich die industrielle Revolution seit 1700 haben es nun mal an sich, daß sie «continued population growth» ermöglichen.

man koennte, aber "man" hat nicht. sie haben uebrigens bei ihrer bezugnahme vergessen zu erwaehnen oder zu zitieren, dass der autor die "freie energie" an und fuer sich schon als wunschdenken ablehnt.
da mir noch niemand eine funktionierende maschine nach dem tesla prinzip zeigen konnte, (auch wenn mir schon mehrere zum kauf angeboten wurden), schliesse ich mich der meinung voll an.

>... Zur Zeit ist die «carrying capicity» offenbar noch nicht überschritten, und im Westen ist die Bevölkerungszahl, abgesehen von von der verantwortungslosen Einwanderungspolitik, rückläufig.

bitte begruenden sie diese behauptung. (den ersten teil, nicht die ruecklaeufige bevoelkerung in dekadenten laendern)

>... Die Autoren wollen begründen, daß man 80% der Erdbevölkerung krepieren lassen muß. Und das tun sie, indem sie sich beklagen, daß die Techniken zur Ernährung der jetzigen Bevölkerung Westeuropas und der USA so etwas wie «continued population growth» ermöglichen würden. Eine atemberaubende Schlußweise meiner Meinung nach. Es ist dürfte offensichtlich sein, daß wir an der Nase herumgeführt werden sollen.

nach meinem verstaendnis will der autor nicht begruenden, dass man menschen "krepieren" lassen muss, sondern will aufzeigen, dass die summe der gemachten politischen und wirtschaftlichen entscheidungen uns heute in einer situation stehen lassen, wo man nicht mehr verhindern kann, dass 80 oder mehr prozent der weltbevoelkerung "krepieren" werden. (um bei ihrem ausdruck zu bleiben)
so, wie ich das gelesen hab, beklagt der autor, dass durch die exzessive ausrichtung der weltwirtschaft auf das spottbillige oel, ein zu starkes anwachsen der weltbevoelkerung moeglich war, mit der folge, dass die welt jetzt mehr menschliche einwohner hat, als nach wegfall der leichtverfuegbaren oelenergie am leben erhalten werden koennen.
die schuld dafuer sieht er bei eben den politikern und wirtschaftsfuehrern, die er, nach ihrer behauptung, angeblich schuetzen will.

>
>Es handelt sich also um ein tendeziöses Buch, geschrieben, um die Verantwortlichen für die derzeitige Wirtschaftspolitik vor dem gerechten Volkszorn zu schützen und einer globalen Sklavenhaltergesellschaft den Weg zu bereiten. Sicher mögen einige Einwände der Autoren zutreffen, und ist das Gesamtszenerio in sich schlüssig. Letzeres gilt aber nur dann, wenn man die derzeitige verbrecherische Wirtschafts- Technik- und Bildungspolitik in die Zukunft extrapoliert. Unser Schicksal ist also nicht vorherbestimmt, sondern hängt ganz entscheidend davon ab, ob es uns gelingt, die jetzigen politischen Herrschaftsstrukturen auf revolutionärem Wege zu beseitigen.

ich fange ernsthaft an zu zweifeln, ob wir beide wirklich das selbe buch gelesen haben.

ich las eines der revolutionaersten buecher, aus der feder eines us-amerikaners, dass in den letzten jahren geschrieben wurde.
so deutlich,(und trotzdem sachlich), wie der missbrauch von wirtschaftlicher, politischer und militaerischer macht durch die "us-fuehrungselite" in diesem buch dargelegt wird, habe ich es schon laenger nirgends gefunden.

sie haben sich von ueber 160 seiten scharfsinniger und logischer situationsanalyse und gut begruendeter prognose fuer die zukunft nicht ueberzeugen lassen.
daraus kann ich nur schliessen, dass es auch mir nicht gelingen wird, sie davon abzuhalten, zu der gruppe derer zu gehoeren, die spaeter erst die richtigkeit dieser prognosen erfahren werden. (oder haette ich besser fuehlen geschrieben?)

gruss,detlef
http://fc1.parsimony.net/user355/cowboy.gif


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