Re: Bankenkrise - wie lange geht es noch gut?

Geschrieben von Narada am 12. Oktober 2004 14:06:31:

Als Antwort auf: Bankenkrise - wie lange geht es noch gut? geschrieben von Zwobbel am 12. Oktober 2004 08:35:51:

Hallo Zwobbel,

>Aber jetzt verdichten sich bei mir die Meldungen darüber, daß Banken (+Sparkassen) keine Kredite mehr ausreichen. Der Hauptgrund ist, daß kaum noch etwas als Sicherheit akzeptiert wird. Aber auch eine extrem dünne Kapitaldecke.
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als Geschäftsmann und besonders als Gastronom bekommt man kaum noch Geld. Das liegt aber auch an den neuen Konditionen, die mit BASEL II greifen werden, sofern das nicht schon der Fall ist.

Aber mal ein ketzerischer Gedanke:


A hat aber kein Geld. A leiht sich von (B)Bank die 100EUR und kauft sich die Dienstleitung.

C geht zur Bank und legt die 100EUR auf sein Konto.

Jetzt kommt A und möchte die Dienstleitung von C nochmal in Anspruch nehmen und bittet die Bank um einen weiteren Kredit von 100EUR, - und bekommt die auch.

C zahlt die 100EUR wieder ein.

Bei der Bank ist alles OK. 200EUR Einlagen und Vermögen, 200EUR als Kredit vergeben. Aber wir reden doch auf einmal von 200EUR!

Stellen wir uns doch mal vor, wir drehen die Runde nochmal.
Also A nimmt C für 100EUR in Anspruch und C zahlt ein. Dann sind 300EUR im Umlauf.

Es wird dann peinlich, wenn C seine Ersparnisse komplett abheben will. Soviel Geld ist nämlich garnicht da! - Es gab doch nur diesen einen 100EUR-Schein!

Sobald also die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes abnimmt wird es für die Banken dann gefährlich, wenn physisch Bargeld gefragt ist. Bis dahin war die Geldkarte ja ein Segen für die Banken.

Ein Schelm sei, wer böses dabei denkt. :-))

Gruß
Narada


>Aber jetzt verdichten sich bei mir die Meldungen darüber, daß Banken (+Sparkassen) keine Kredite mehr ausreichen. Der Hauptgrund ist, daß kaum noch etwas als Sicherheit akzeptiert wird. Aber auch eine extrem dünne Kapitaldecke.
>Also wenn ein Geldinstitut seine eigenen Sparbriefe nicht mehr als Sicherheit für eine maximal einjährige Zwischenfinanzierung anzusehen bereit ist, oder ein anderes nicht mehr eine Eigentumswohnung als Sicherheit für die Finanzierung einer anderen Immobilie bis zum anschließenden Verkauf der Eigentumswohnung ansieht, dann wirkt das schon seltsam.
>Habt ihr ähnliche Erfahrungen oder Meldungen?
>Wie denkt ihr darüber?
>Ist was konkretes im Bus(c)h?
>Oder nur allgemeine Hysterie?
>Von wo kommen diese restriktiven Anweiseungen an die Kreditsachbearbeiter in den Geschäftsstellen?



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