Re: Zivilschutz. Notfallvorsorge.

Geschrieben von Guerrero am 01. Oktober 2004 19:06:49:

Als Antwort auf: Re: Zivilschutz. Notfallvorsorge. geschrieben von Otto am 01. Oktober 2004 17:13:31:

>Hallo Guerero !
>Schön , daß bei Euch die Sirenen noch da sind ! Nur die Warnämter , die damals(vor 1989)für das Einschalten der Sirenen zuständig waren (hatten alle Informationen,von Meßstellen bis Bundeswehr!) die sind seit 1990 abgeschafft! Dann kann ja Euer Bürgermeister "im Notfall"(wie stellt er den fest?) ja die Sirene einschalten (falls dann noch Strom da ist!).
>Mit den Lebensmittellagern würde ich an Deiner Stelle mal genauer nachfragen ! Unsere Lebensmittellager sind Anfang der 90er Jahre in die damals noch existierende Sowjetunion (bzw Mafia) gegangen!Und wenn jetzt in einem Link über Notbrunnen "geschwafelt" wird ! Wo sind sie denn ? Unsere sind nicht mehr!
>Du bist anscheinend noch sehr jung und hast daher keine Ahnung was mal da war !
>Z.B.: eine strategische Richtfunkverbindung mehrfach quer über die BRD !
>Auf Hügeln,Bergen,.. findet man noch manchmal einen Antennenmast , unter dem ein S9-Bunker mit angebautem Generatorenraum...Tank.. usw im Boden vorhanden (war?).Das war gedacht , daß hier Techniker der Deutschen Bundespost den "Ernstfall"überleben sollten , dann hätten sie Richtfunkantennen angebracht und mit der vorhandenen EMP-sicher eingelagerten Funkstation Informationen übertragen sollen !
>Z.B.:Ca 15 Flugplätze auf der Autobahn !Mit verbunkerter Flugleitung, Treibstofftanks,Hangars,... bei uns war das als Straßenbauamt getarnt ! Heute sitzt da eine Firma drin , werden wohl die rießigen Schutzräume als Lager benutzen !
>Z.B.: Tausende von Straßensprengkammern (oft am Berg,in Kurven,alle 25-50 Meter 3-6 Dohlen mit der typischen Verschraubung in der Mitte! in Norddeutschland oft auch an nassen-moorigen-Stellen)Da die Sprengkrater überlappen sollten mußte schon eine Sprengladung von über 10 Tonnen TNT eingesetzt werden ! Vermutlich aber waren sie für Atomminen geplant ! Seitlich am Straßenrand war immer aus Guß eine Kontrollöffnung mit Verschlußmöglichkeit für Zünder !
>Vom Bundesbunker in Marienthal für ca 10000 Bundesbeamte (Kosten seit Bau über 6 Milliarden DM) will ich gar nicht reden..
>Die Millionen Gasmasken wurden 1990 zur 1.Golfkrise nach Israel verschenkt-waren aber nicht genug koscher und tauchten daher in deutschen Militarialäden wieder auf!Ich könnte noch Seitenlang weitermachen ! Gruß Otto

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Buen día.

Bin zwar schon ein alter Hase, aber ich war 20 Jahre
im Ausland.
1972 hatte ich meinen Wehrdienst.

Also die Sirene bei uns ist unter der Obhut der Feuerwehr,
jedoch besteht eine Verbindung zu einem Amt in Kronach.
Da gibt es Vorschriften und Kontrollen zur Funktion und den
möglichen Notfällen.
Kann mal nachfragen wie das genau läuft.

Wie schon geschrieben, entstand durch den Zusammenbruch der Sowjetunion
(Warschauer Pakt) eine neue militärische Situation
die zu den bekannten Änderungen der Strategien führte.
Die Gefahr aus dem "Osten" war nicht mehr vorhanden und entsprechend auch nicht mehr die vorher notwendigen Vorbeugungs- und Schutzmaßnahmen.
(Aus Sicht unserer Staatsführer)
Deshalb der entsprechende Abbau.

Du hast ja mitbekommen wie die Bundeswehr abgebaut
und umgebaut wurde und wird für die "Neuen Gefahren".

Dies zum militärischen Aspekt der Vorsorge.
An einen Befehl von "Oben" gegen den Willen der BRD, wurden
die Strategien und Konzepte sicher nicht geändert.

Oder hast du da andere Informationen?

Zu THW schrieb ich ja schon.
Auch zur Lebensmittelversorgung.
Hast du meine Antwort oben nicht gelesen?

Hier einer der Links.
http://www.ernaehrungsvorsorge.de/index.php?id=16
Glaubst du das sind Märchen?
Sieh dir doch mal die Links an die gebracht wurden zu dem Thema
Notfallvorsorge.

Als Resümee:

Die militärischen Massnahmen zur Vorsorge gegenüber einen
Angriff gegen D wurden stark reduziert.
Warum siehe oben.

Bei THW wurde finanziell sehr gespart mit den entsprechenden Folgen.
Schon angesprochen in einem anderen Beitrag von mir.
Bezüglich Naturkatastrophen.
Ob da was viel geändert wurde in den letzten 20 Jahren
weiss ich nicht.

Was aber nun in dieser Richtung läuft siehe die Links,
so tut sich scheinbar etwas in positiver Richtung.

Doch eins ist sicher,
selber vorsorgen, so gut es einem möglich ist,
kann nicht schaden.

Aber wem sage ich das.

Saludo
Guerrero



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