Re: Die meisten Polen wollen Entschädigung von D. und mein Kommentar
Geschrieben von Lydia am 22. September 2004 16:18:49:
Als Antwort auf: Die meisten Polen wollen Entschädigung von D. und mein Kommentar geschrieben von Der Berliner am 22. September 2004 14:43:29:
Hallo Berliner!
>Meine Idee schon Anfang der 90iger: Eine bessere Alternative wäre es gewesen, aus Ostdeutland eine gemeinsam verwaltete und Bürgern beider Länder offenstehende Sonderzone zu machen, die altes Indivudalrecht erhält, wie durch Völkerrecht zwingend geboten, natürlich nur unter der Voraussetzung, daß ddadurch kein neues individuelles Unrecht geschaffen wird (ähnlich der ehem. SBZ). So eine Art gemeinsam verwaltetes Elsaß als Teil des (für mich) idealen "Europa der Regionen" mit weniger oder besser noch gar keinen Nationalstaaten, die eine der schlechtesten Konstrukte überhaupt waren und als einer der Hauptgründe so viel Leid über Europa gebracht haben. Außerdem hätte dies die (m.E. extrem wünschenswerte) ethnische Vermischung der Menschen bewirkt, die Jahrhunderte lang überwiegend gut funktioniert hat (Z.B. Habsburg), sieht man von den von außen bewirkten Zwisten ab.Das wäre überlegenswert. Bis jetzt sind die Bürger doch immer nur von ihren Nationalstaaten mißbraucht und behindert worden. Ich meine, ein mündiger Bürger oder Mensch kann mit einem Nationalstaat, dem er gehochen muß, gar nicht existieren, denn er muß a) sich ständig einem fremden Willen beugen und kann b) dadurch seine eigenen Vorstellungen nicht realisieren und sich als Mensch nicht einbringen. Dadurch entstehen Frust und verkorkste Lebensläufe und künstliche Ungleichgewichte, die ganz zwangsläufig zu Unruheherden und Krieg in und außerhalb des Landes führen.
Auch in Afrika haben die auf der Wiener Konferenz 1814 künstlich festgelegten Grenzen bis heute ein Riesenleid verursacht - man sehe nur die vielen Kriege (Ruanda!), die geführt wurden, weil Völker zusammengezwungen wurden, die sich ohne eine solche enge Grenze (Ruanda ist sehr klein und eng) natürlicherweise aus dem Weg hätten gehen können. Und dazu kommt der Verfall der Traditionen und des lokalen Handels - die Handelswege zwischen Nord- und Schwarzafrika durch die Sahara wurden stillgelegt und die Nomaden durch künstliche Grenzen am Wandern gehindert. Na, und von Arbeit ganz zu schweigen, die Leute finden keine Arbeit, obwohl es massig viel zu tun gibt (z.B. Mißstände beseitigen).
So werden durch Nationalstaaten deren Bürger gehindert, zu leben, und dann auch noch verhöhnt, weil sie es nicht können. Saubere Ironie, nein Sadismus!Durch so eine politisch und territorial neutrale Sonderzone kann dann jeder selbst freier entscheiden, was er tut und kann vor allem niemanden (Politiker, Nachbar, Ausländer) mehr dafür verantwortlich machen! Und keiner kann mehr mit einer "gelben Gefahr" kommen, weil die Bürger diese eben zulassen oder auch nicht. Und dafür sind sie dann selbst verantwortlich.
Die Sonderzone bildet auch einen natürlichen Puffer zwischen sich reibenden Nationalstaaten und im Vergleich Sonderzone - Nationalstaat läßt sich ersehen, was besser und humaner ist.>An die Experten: Gibt es Prophetien zum zukünftigen Verhältnis Deutschland-Polen? Ich sehe da schwarz bei solchen Umfragen.
>Übrigens entsprechen diese Umfargen exakt zu meinen zahlreichen persönlichen Erfahrungen mit Polen und Tschechen und die stehen ganz im Gegegensatz zu noch mehr Erfahrungen mit Ungarn, Slowaken und Ex-Jugoslawen fast aller Provinzen. Die haben heute alle eine positive Einstellung zu Deutschen (inkl. A. natürlich)!Unter sabon.org/prophezeiungen (Seite 1) ist das Buch "Vision 2004" von Gottfried von Werdenberg zitiert:
"Polen wird in naher Zukunft unter einem schweren bewaffneten Konflikt zu leiden haben, wahrscheinlich im Süden. Der Grund ist unbekannt. Es kann mit Unruhen in Nachbarstaaten zusammenhängen, das heißt in Deutschland. Politische Stabilität und Frieden sind beendet."Wenn man dann bedenkt, daß
a) Rußland hinsichtlich der Stationierung US-amerikanischer Truppen in Polen nach der EU-Erweitwerung dem Westen droht
"Bei jeder möglichen Truppenverlegung ostwärts wird hier zu Lande [in Russland] an das Versprechen des damaligen US-Präsidenten George Bush senior erinnert, der dem sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow im Verlaufe der deutschen Vereinigung versprochen hatte, Nato-Truppen würden niemals die Oder-Neiße-Linie überschreiten."
(Quelle: http://www.prophezeiungen-zur-zukunft-europas.de/Aktuell-04.04.01.htm) undb) Putin dem Westen (!) die Urheberschaft des Terrors von Beslan unterstellt
"Nach dem terroristischen Massaker in Beslan erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, der gegen Rußland gerichtete Terrorismus sei "nur ein Werkzeug" und genieße die Rückendeckung "bestimmter politischer Kreise im Westen", die sein Land als nukleare Großmacht "schwächen wollen".
Mit dieser beispiellosen Erklärung vom 4. September, betonte Lyndon LaRouche, habe Putin eine unmißverständliche Warnung ausgesprochen. Wer die russische Geschichte kenne, der wisse, daß Rußland sich diesem Angriff auf seine Existenz nicht beugen werde, sondern "asymmetrisch" zurückschlagen werde. Man müsse sich nur an Napoleons Invasion und den Zweiten Weltkrieg erinnern. LaRouche verwies auf seinem Film Sturm über Asien aus dem Jahre 1999, in dem er vor der geopolitischen Destabilisierung des Kaukasus und Zentralasien gewarnt hatte (siehe LaRouches Erklärung)."
(Quelle: http://www.bunkahle.com/Forum/YaBB.cgi?board=neues;action=display;num=1095422107),sieht es nicht nur ziemlich, sondern sehr ernst aus.
viele Grüße
Lydia