Re: Der Iran hat also eigentlich ganz ausgezeichnete Karten

Geschrieben von Lydia am 18. September 2004 14:13:41:

Als Antwort auf: Der Iran hat also eigentlich ganz ausgezeichnete Karten geschrieben von Georg am 18. September 2004 09:23:55:

Hallo Georg!
Der Iran hat sehr gute Karten, zumal wenn China und andere Staaten mitmachen. Im Gegensatz zu den USA und Israel, die einerseits zu individualistisch sind und andererseits zu geldgierig, gibt es z.B. in China, aber auch in arabischen Staaten ein kollektives Bewußtsein, das dem individuellen weit überlegen ist.
Wer also wie die USA oder die Illuminati (wenn es sie gibt) anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, da hilft auch der größte (jüdische oder sonstige) Intellekt nichts, einfach, weil es unkollektiv und unfair ist (Es ist ein großer Unterschied, ob man sich für etwas rächt oder jemandem ohne Grund eine Grube gräbt). Genau der kollektive Aspekt und der damit verbundene Respekt vor dem Anderen wird in den USA, Israel, aber auch im Westen unterschätzt und vernachlässigt (und das rächt sich dann eben). Die Frage, die ich mir dabei immer wieder stelle, ist, wieso die USA so unglaublich dumm sein können? Sie sollten am besten Lyndon LaRouche zum Präsidenten wählen, dann hätten sie einen neuen Weg und Ruhe.

Zur Info: Lyndon LaRouche möchte eine Kooperation zwischen China, Indien, Rußland und den USA und eine Verbindung zwischen Europa und Asien durch die Wiederbelebung der alten, guten Seidenstraße. Er hat auch eine "Doktrin" aufgestellt (LaRouche-Doktrin), die den Abzug der USA aus dem Irak fordert. Es steht einiges über ihn im Internet, z.B. in der "Neuen Solidarität", dort unter "Aktuelle Ausgabe".

viele Grüße
Lydia


>Hallo beisammen,
>Der Iran hat also eigentlich ganz ausgezeichnete Karten
>http://f23.parsimony.net/forum53379/messages/125469.htm
>Wenn am Reaktorgelände von Buschehr wirklich hunderte russische Fachkräfte arbeiten - könnte sich USrael einen solchen Terrorakt wirklich leisten?
>Weiters könnte der Iran als Gegenschlag mit seinen Schahab-3 Raketen jeden Punkt im Zionland - einschließlich der Atomanlagen - treffen.
>Die momentanen US-Kampftruppen sind bekanntlich - bis auf ein paar Regimenter - im Irak und in Afghanistan gebunden.
>Der Iran selbst von 5000 m hohen Gebirgszügen umsäumt.
>Eigentlich eine günstige Gelegenheit für die Mullahs im Windschatten des Krieges im Irak Atommacht zu werden.
>Ein Eingreifen von USrael wäre also extrem riskant
>Der Iran ist übrigens - neben China - das einzige Entwicklungsland, das seine makroökonomischen Kennzahlen in den letzten 20 Jahren verbessern konnte. Pikkanterweise genau jene zwei Staaten, die nicht an den "Programmen" des IWF teilnehmen.
>China hat das immer (in weiser Vorausschau?) abgelehnt. Hat auf eine eigene Entwicklung gesetzt und gibt übrigens jetzt auch schon mehr auf Gold anstatt Dollars, zumindest im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften.
>Beim Iran ist eine Teilnahme am IWF wegen eines Embargos der USA nicht möglich. Ob die Mullahs das überhaupt jemals gemocht hätten - weis ich nicht.
>Jedenfalls ist der Iran ein (das einzige?) Entwicklungsland, dass seine Verschuldung reduzieren konnte!!!
>Auch dadurch reduziert sich die Abhängigkeit vom Westen.
>Eigentlich eine kluge Strategie:
>1. Unabhängigkeit vom Westen - Auslandsschulden abbauen
>2. Raketen aufstellen, die Israel erreichen können
>3. Atommacht werden - ein Reaktor bleibt ein Reaktor und kann beidseitig - friedlich wie militärisch - immer Verwendung finden
>4. Jetzt kann der Iran sein Öl und sein Gas verkaufen wie er es will - ohne die Spielregeln von OPEC und USA - gegen Dollar, Euro, Yen was immer.........
>und an wen er will
>5. Auch eine weitere Unterstützung von antiisraelischen Gruppen kann wohl niemand verhindern
>
>Wo bleibt da der viel gelobte jüdische Intellekt?
>
>Oder steckt ohnehin Moskau hinter der Gesamtstrategie?
>mfG
>Georg



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